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Sonnenaktivität und Finanzmärkte

28.02.2011  |  Robert Rethfeld
Die Aktivität der Sonne pulsiert in einem etwa 11 Jahre andauernden Zyklus. Zu Beginn des Zyklus ist die solare Aktivität - gemessen an der Zahl der Sonnenflecken - sehr gering. Die Aktivität steigert sich innerhalb von 3 bis 4 Jahren deutlich, um anschließend ein Top auszubilden und in den Folgejahren gegen Null zu fallen.

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Die Zyklenlängen variieren genauso wie die Amplituden. Forscher beschreiben eine wichtige Abhängigkeit: Je länger ein Zyklus dauert, desto geringer ist die Amplitude im nachfolgenden Zyklus. Deshalb nimmt u.a. die NASA an, dass der gerade begonnene Zyklus eine ähnlich geringe Amplitude erreicht wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts (siehe schwarzen Pfeil obiger Chart.

Überhaupt lässt sich - verfolgt man den Zyklus der Sonnenaktivität noch weiter zurück - ein 200-Jahres-Zyklus herausarbeiten, der mit niedrigen Amplitudenhöhen verbunden ist. Klimaforscher stellen einen Zusammenhang zwischen niedrigen Amplituden und einer Periode kühleren klimatischen Bedingungen her. So war beispielsweise der Zeitraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts von eher kühlen Wetterlagen geprägt (man denke an das "Jahr ohne Sommer", so wurde das Jahr 1816 genannt).

Genauso wie der Einfluss der Sonne auf das Klima unter Klimaforschern umstritten ist, sind es auch eventuelle Auswirkungen der Sonnenaktivität auf die Finanzmärkte.

Beispielsweise haben wir versucht, einen Zusammenhang zwischen der Bewegung des Dow Jones Index und dem Zyklus der Sonnenaktivität zu finden. Es ist uns nicht gelungen (folgender Chart).

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Schon eher ist ein Zusammenhang zwischen der US-Inflationsrate und dem Sonnenfleckenzyklus zu vermuten (folgender Chart).

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