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Goldfieber, Hyperinflation & Deflation, Reichsökonomie (Teil 1/2)

14.11.2013  |  Jim Willie CB
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Geschichtlich betrachtet, gingen Paradigmenwechsel mit Krieg einher - der ultimative Faktor bezüglich Infrastrukturwandel. Die letzten Jahre zeugen von einem entscheidenden Wandel, der oft mit der Bezeichnung Weltfinanzkrise bagatellisiert wird. Es ist aber viel mehr. Weil endlos und ohne Lösung beim derzeitigen Kurs. Jackass selbst nannte es einen Globalen Monetären Krieg, weil die korrupten Anglo-Banker zur Verteidigung ihres Systems und ihres US-Dollar-Regimes einen Krieg anzetteln. Sie bestehen weiterhin auf dauerhafte Inflation, um die Defizite decken zu können, aber auch der Verzerrungen willen, mit denen die Märkte nach ihrem Willen verbogen werden (siehe US-Staatsanleihen, US-Aktien, selbst FOREX-Währungen). Sie ändern zudem Regeln und Gesetze, um allgemeine Teilnahme zu erzwingen (siehe SWIFT für Banken).

Jede Nation, die versucht, das aktuelle, anglo-dominierte System zu umgehen (basierend auf dem US-Dollar für den Handel und auf US-Staatsanleihen für Bankenreserven), wird als Schurkenstaat gebrandmarkt. Die Abweichlerstaaten werden dann als Verletzer der Menschenrechte angeschmiert oder auch als abtrünnige Unterläufer der Nukleargemeinschaft. Doch der Ankläger ist selbst der Schuldigste.

Das abweichlerische Verhalten ist bei den Anglo-Vollstreckern selbst zu beobachten. Sie können geopolitische Kriminalität nicht auf unilateraler Basis diktieren! Sie können sich nicht anderen Methoden entgegenstellen, die zwei unabhängige Nationen für den gegenseitigen Handel wünschen. Sie können den Handel über Erdgaspipelines nicht behindern und dann noch erwarten, dass kein Widerstand kommt oder dass sie ohne Öl an ihren Händen aus der Sache rauskommen.

Die Vereinigten Staaten und Großbritannien sind zu Schurkenführern in der Verteidigung zunehmend faschistischer Regime und Finanzsysteme geworden. Als Konsequenz des feindseligen monetären Kriegs werden der US-Dollar und sein US-Staatsanleihen-Vehikel nicht nur auf Widerstand treffen, sondern auf breitaufgestellte, ernsthaft organisierte Initiativen, die auf deren Vermeidung abzielen. Das Ziel ist nicht, sie in Schutt und Asche zu legen, sondern deren Ersetzung mittels Umgehung. Aus diesem Grund misst die Jackass-Analyse dem Gold-Chart auch sehr wenig Bedeutung zu. Eine Neuausrichtung scheint nah. Die Spannungen, die die Einführung eines faireren, gerechteren und dauerhafteren Systems notwendig machen, sind enorm, und sie werden nicht nachlassen. Gefordert wird eine Rückkehr zum Goldstandard, dem fairen Schiedsrichter und wahren Vollstrecker.

Die letztendliche Einführung wird den Chartisten peinliche Tage, peinliche Woche oder Monate bescheren - wenn der nicht-lineare Kursanstieg ihnen den Atem verschlagen und bei der Gold-Community erfreutes Schlachtenjauchzen hervorbringen wird. Etwas Großes naht - die Erschütterungen sind schon an jeder Ecke dieser Welt und in jedem globalen Markt zu spüren.

Die Einigung auf eine große Reform des aktuellen Staatsanleihen-Ausgabesystems, des Bankenreservemanagements, der bilateralen Handelsabwicklung, der Abwicklung über verbreitete Systeme (PCs oder Blackberrys) und sogar der Schuldenratings wird jetzt auch auf internationaler Ebene als immer dringlicher erachtet. Das derzeitige US$/ US-Staatsanleihen-System ist kaputt. Die Manager und Betreiber dieses Systems haben weder Interesse an einer Reform, die effizienteres Funktionieren ermöglicht, noch am strafrechtlichen Durchgreifen gegen Bankerkriminalität.

Die Welt verfolgt eine Alternative. Diese Alternative wird die Welt schließlich wie eine große Schockwelle - gleich einem Tsunami - treffen; eine Welle der Gerechtigkeit im Finanzwesen. Der Gewinner wird dann die Welt sein. Der neue König wird Gold sein. Die Verlierer werden jene Nationen sein, von denen die Finanzverbrechen ausgehen - die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Dem Chart kommt also geringere Bedeutung zu, wenn schließlich der große Schuh über den Tisch tritt. Ein Kosaken-Stiefel an dem einen Bein, am anderen der Stiefel Dschingis Kahns.


Synchronität im Großen und Ganzen

Rick Ackerman und Jackass sind in vielen Faktoren und Wahrnehmungen einer Meinung. Wir beide sehen große Risse in der US-Finanzfestung, die prekäre Situation des Saudi-Regimes mit internen Änderungsdruck und den gigantischen physischen Goldabflüssen in Richtung Osten (ungekannte Barrenmengen fließen schwarz aus den ETFs ab).

Wir sind uns dort nicht einig, wo wir uns schon immer nicht einig waren - und zwar in unseren Einschätzungen hinsichtlich Inflation und Deflation. Meine feste Überzeugung ist simpel: Die Deflationsschwachköpfe verstehen die Inflationskonzepte überhaupt nicht und können das Konzept der Deflation wahrscheinlich nicht einmal definieren. Ackerman stellt Jackass' Position falsch dar, und das muss geradegerückt werden. Trotz meiner damaligen Anstrengungen, die Sache klarzustellen, scheint Rick meine Position gleichzeitiger hypermonetärer Inflation inmitten eines kräftigen Vermögenswerteverfalls nicht verstehen zu können, und das hat einen einfachen Grund: Er versteht Inflation oder Deflation nicht.

Inflation ist immer schon ein monetäres Phänomen gewesen, während Rick der Auffassung ist, dass sie nur bei sehr schnell steigenden Preisen eintritt. Jackass’ Position ist folgende: Es gibt einen Störungen verursachenden Preisanstieg, der aber meist innerhalb der Kostenstrukturen stattfindet. Das Resultat ist verstärkter, zyklisch wirkender Deflationsdruck bei Vermögenswerten.

Ackermann und ich beobachten eine wahrhaftige Amanda von Schwarzen Schwänen, die das Bankensystem auszulöschen drohen. Für folgende Anmerkung zolle ich Rick Ackerman Respekt: "Dieses Fazit mag extrem scheinen, besonders Lesern, die solche Dinge nur dann glauben, wenn sie in der New York Times oder dem Wall Street Journal stehen. Nur wer dem Offensichtlichen blind gegenüber ist, würde auch sagen, Jim Willie übertreibe." Vielen Dank unter Profis. Das ist meine Entschuldigung dafür, dass ich ihn den König der Deflationsschwachköpfe nannte. Aber ehrlich gesagt, zielt er - mit seinem kaputten Skript und Zepter - nach wie vor auf dieselbe bescheidene Differenzierung ab.

Der Hauptstreitpunkt ist Jackass’ Einschätzung der aktuellen Situation und ihrer fortschreitenden Degenerierung. In meinem Artikel von August 2011 wurde versucht, Klarheit herstellen. Lassen Sie mich aus diesem Anlass ein paar Stellen aus einem alten Artikel hervorholen. Sollen diese klar bestätigten Punkte richtungsweisend für meine aktuelle analytische Position dienen. Deflationsschwachköpfe, bitte lest die folgenden Punkte. Lasst sie auf Euch wirken.


Jackass’ Position

Hier ein weiterer Versuch, das Deflationisten-Lager zurechtzuweisen. Jackass Standpunkt:

• Hypermonetäre Inflation ist exakt QE, die Monetisierung von Anleihen
• Hyperinflation existiert hier und jetzt - auf der monetären Seite (völlig korrekte Prognose)
• Immobilienwerte, Hypothekenanleihen und Bankenkapital fielen (als Deflation betrachtet)
• Die massiven Verluste bei den Vermögenspreisen hat es schon gegeben.
• Die Vereinigten Staaten sind jetzt voll und ganz von Inflation abhängig (welche durch die US Fed verteilt wird).
• Die Anleihemonetisierung stützt die US-Defizite ab.
• Die monetären Lockerungen stützen die Hypothekenzinsen ab.
• Ohne umgeleitete, verstärkte Inflation würden die Vermögenspreise kollabieren.




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