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ZPMO-Newsletter: Die Privatisierung des Goldes!

14.02.2006  |  Rainer Meier
Es geschah am helllichten Tag! Mit dem Beitritt der Schweiz 1992 zur Weltbank und zum IWF war die letzte Goldbastion gefallen! Noch einmal vergingen drei lange Jahre, bis die bockbeinigen Bergler vom Gotthard weich geklopft waren und endlich begannen ihr Gold zu verkauften. Ob es mangelnde englisch Kenntnisse des damaligen Finanzministers war oder eine bewusste Täuschung, wollen wir mit dem Mantel der Geschichte bedecken.

Wir wollen hier nicht die ganze Geschichte wieder aufrollen. Tatsache ist, die Schweiz wurde solange geprügelt, bis sie sich bereit erklärte, 1.300 t Gold zu verkaufen, die Verfassung zu ändern und als Bestandteil der Verfassung, die Golddeckung des Schweizer Franken aufgehoben wurde. All dies geschah unter Ausschluss des Souverän (Volk).

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) begann Gold zu verkaufen, bevor sie die Erlaubnis des Parlamentes hatte! Ein einmaliger Vorgang!

Auch andere Länder hatten schon vor der Schweiz begonnen, ihre Goldreserven zu verkleinern oder ganz aufzulösen.
  • ECB: 10% verkauft
  • Belgien: 75% verkauft, zum Durchschnittspreis von 325 US$/oz, hat schon vor dem CBGA I Gold verkauft
  • Portugal: 75% verkauft, hat schon vor dem CBGA I Gold verkauft
  • Österreich: 30% verkauft, + 45% für Goldmünzen-Programm
  • Frankreich: 20% werden verkauft, CBGA II
  • Großbritannien: 50% verkauft, zum Durchschnittspreis von 262 US$/oz
  • Schweiz: 50% verkauft, zum Durchschnittspreis von 335 US$/oz
  • Holland: 50% verkauft
  • Norwegen: 100% - hat 2004 seine gesamten Goldreserven von 34 t verkauft. Aus historischen Gründen verbleiben symbolisch 100 kg im Besitz der Zentralbank!
  • Deutschland: möchte gerne 600 t Gold verkaufen

Die Ausleihungen der Zentralbanken belaufen sich auf ca. 75% der verbliebenen Reserven von 18.000 to. Ob sie jemals wieder zurück genommen werden können ist fraglich bzw. fast unmöglich. Es sei denn, die Regierungen enteignen die eigene Bevölkerung und bezahlen lediglich 35 US$/oz aus dem Jahre 1973.

Als Grundlage dient hier ein Urteil des obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten von Amerika von 1998!

Doch die Privatisierung des Goldes ist schon weit fortgeschritten. Mit der Einführung der ETF’s in Australien, England, Süd-Afrika, USA und mit der Eröffnung der Dubai Commodities-Exchange entstanden neue und liquide Handelsplattformen. Nach Schätzungen haben die ETF’s Gold, physisch, von rund 400 t absorbiert ! Das sind rund 20% einer Jahresproduktion.

Die Goldhausse hat schon im Jahr 1999 begonnen. Unter Ausschluss der breiten Massen und der Medien. Das ist gut so und so soll es auch noch einige Zeit bleiben.

Wie immer sind die Amerikaner uns einen Schritt oder mehrer Schritte voraus. Wir belächeln zwar immer wieder deren Naivität (Dummheit) doch in Sachen Gold und Silber sind sie uns weit voraus. Es gibt bereits Händler in den USA, die in Panik geraten sind, weil sie keine Double Eagle-Münzen mehr bekommen. Der Preis dieser Münzen ist in den letzten Monaten markant gestiegen. Handelsübliche Qualitäten werden bereits mit einer Prämie von 25% gehandelt, die so genannten "SLAB" MS 63 und besser haben Prämien von mehr als 100%!

Für Krugerrand-gläubige deutsche Anleger sind das unvorstellbare Preise! Unter Insidern gilt der Double Eagle als eine der besten Hedge (Absicherungen) im Gold, man könnte sagen eine Call-Option ohne Verfall!

Andere Länder, wie zum Beispiel Thailand, Süd-Korea, Singapore, Malaysia, Hongkong haben gut funktionierende Märkte für physisches Gold. Gefragt werden die alten Masseinheiten, wie TenTola, und Tael, aber auch 100 g, 250 g Gold. Mit steigendem Einkommen erwirbt die Bevölkerung nicht mehr nur Gold-Schmuck sondern auch Gold-Barren. Zum Beispiel in Indien wird Goldschmuck umgetauscht in Goldbarren. Ein Zeichen von zunehmendem Wohlstand, nie würde eine Familie auf Gold ganz verzichten.

Es gibt auch Goldbarren als Schmuck! Den kann man(frau) als Barren horten, oder als Schmuck tragen. Vorallem in den Golf-Staaten sind diese Schmuck-Barren (1 oz und 50 g) sehr beliebt. Zudem kann der Staat sie nicht enteignen. Welcher Politiker käme auf die Idee, einer Frau den Goldschmuck zu entreissen?

In den o.e. Ländern ist der Goldanteil am Gesamtvermögen deutlich über 25% und er wird in den kommenden Jahren, mit zunehmendem Wohlstand, massiv steigen!

Dies ist ein weiterer Schritt zur Privatisierung des Goldes!

Der scheinbar allmächtige Staat wird aufgefordert, ein Wunder zu vollbringen! Aus leeren Kassen sollen auf wundersame Weise wieder Füllhörner werden. Es wird bei dieser Aktion nicht mehr nur um eine Umverteilung innerhalb des Wohlfahrtstaates oder die Umsetzung eigener Interessen zulasten Anderer, sondern zum ersten mal wird der organisierte Widerstand gegen ökonomische, aber bitter Wahrheiten geprobt.

Der Wohlfahrtsstaat nähert sich langsam aber sicher dem Punkt, wo die einst in weiter Ferne liegenden Zahlungsversprechen zu ganz akuten Problemen werden. Mit neuen Versprechungen und Lügen lassen sich die unbezahlten Rechungen vergangener Sünden nicht mehr tilgen!

"Der Zorn derer, die den einstigen Versprechungen und Lügen erst jetzt auf die Schliche gekommen sind ist, wie könnte es anders sein, gross. Betrogen und Alleinegelassen geht der Bürger auf die Strasse und fordert das Unmögliche, das Unbezahlbare!"
- aus "Das Greenspan-Dossier" von R. Leuschel und C. Vogt -


Glücklich, wer für diese Zeiten vorgesorgt hat! Mit bedacht aufgebaute private Gold- und Währungsreserven werden sich dannzumal mehr als nur auszahlen! Viele erwarten immer wieder den ganz großen Angriff oder einen Krieg, damit der Goldpreis steigt. Doch was passiert?

Dumm-dämliche Karikaturen, die im Oktober 2005 (!!!!) in einer dänischen Zeitung erschienen sind, mobilisieren den Mob auf der Strasse! Kleine Ursache - grosse Wirkung! Was würde wohl passieren, wenn der Iran wegen seiner Atom-Politik angegriffen würde? Die Proteste in den vergangenen Tagen haben uns gezeigt, was passiert wenn der Pöbel den Aufstand probt! Die Unruhen und Proteste sind gesteuert und werden gezielt eingesetzt. Es würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen, um auf diese Problematik im Detail eingehen zu wollen. Wir besprechen dieses Thema "Karikaturen - Kampf der Kulturen?" in einem Vortrag Ende Februar 2006. (www.zpmo.ch/veranstaltungen)

Die Privatisierung des Goldes wird weiter gehen.

Die Zentralbanken sind schon lange zu Milchkühen der Politik degeneriert. Da helfen auch keine noch so ernsthaft vorgetragenen Aussagen, man sei auch weiterhin unabhängig. Die Politik hat die sprudelnde Quelle der Zentralbanken-Überschüsse schon längst für sich vereinnahmt. Die Kuh wird gemolken bis zum Exitus!

An einen Wiederaufbau von Goldreserven ist bei dieser Ausgangslage nicht zu denken! Ganz im Gegenteil. Erst wenn das letzte Krümmelchen Gold verkauft und die letzten Währungsreserven ausgepresst sind, wird die Karawane der verschwenderischen Politiker weiterziehen und sich neue Quellen suchen. Nur finden wird sie dann keine mehr! Einer neuen Währung traut niemand mehr! Schuld sind dann die Anderen!

Staatsbankrott ! (siehe Smart-Investor, Ausgabe 02/2006)

Krieg, die einzige Möglichkeit, das Volk unter der Fahne zu halten!

Kommt Ihnen das bekannt vor? Ja? Sehr gut! Doch wollen wir hoffen, dass es nie soweit kommt! Die Politik und die westlichen Zentralbanken haben sich vom Gold verabschiedet. Heissen Sie Gold und Silber in Ihrem Portefeuille willkommen! Tragen Sie dazu bei, dass Gold weiter privatisiert wird und langfristig in gute Hände kommt. Dann ist ein nachhaltiger Preisanstieg gewiss. Achten Sie immer auf Qualität!

Wie könnte es weiter gehen mit Gold und Silber? Nach einer Korrektur und Seitwärtsbewegung bis zum Ende des 3. Quartal 2006 dürften wir in einen längeren Aufwärtstrend einschwenken, mit Kursziel bei Gold von 625 bis 675 US$/oz bis Ende Jahr 2006. Bei Silber sollte bis Ende des Jahres die Marke von 25 US$/oz erreicht werden. Ab 2007 werden sich am Horizont die ersten Gewitterwolken zeigen und die Metalle und Rohstoffe in neue Höhen treiben. Wobei die Frühstück-Commodities der Renner sein werden. Basis-Metalle dürften den, vorläufigen, Zenit Ende 2006 erreicht haben.

Mit Rückschlägen und hohen Volatilitäten bei den Edelmetallen müssen wir in Zukunft vermehrt rechnen. Der langfristige Trend für Gold und Silber zeigt klar nach oben dürfte in den kommenden Jahren anhalten und sich auch beschleunigen.

Nicht nur politische und wirtschaftliche sondern auch militärische und terroristische Unwägbarkeiten müssen in die zukünftigen Überlegungen mit einbezogen werden. Der Aufbau einer persönlichen Gold- und Währungsreserve ist Voraussetzung, um im Kondratieff-Frühling entsprechende Investitionen zu tätigen.

Ein Gold/Silber/Währungsnotvorrat ist aufgrund der o.e. terroristischen und militärischen Optionen unverzichtbar. Details zum Thema Gold-Silber-Währungsreserven und Notvorrat erfahren Sie bei unserem nächsten Vortrag Ende Februar 2006!


© Rainer Meier, ZPMO AG






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