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Mission Accomplished! Aktienmärkte und Edelmetallsektor

19.03.2015  |  Captain Hook
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Als im NASDAQ Allzeithochs angepeilt wurden, gab es einige dämliche Trader, die dachten: Weil an dieser Marke schon einmal ein großer Marktwendepunkt markiert wurde, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es wieder so kommt; also deckten sie sich mit Puts ein und shorteten die Indizes (aber nichts war wie zuvor, der SPX ist zurück auf erhöhten Ständen). Trotzdem decken Sie sich wieder mit Puts auf Technologieaktien ein, wie sich am schnell steigenden Open Interest Put/ Call-Verhältnis für MNX und QQQ zeigt.

Das dürfte dazu führen, dass der NASDAQ über die 2.000er-Hochs hinausgetrieben wird, bevor diese Manie in ihre Endphase geht. Das wäre eine Marktmeisterleistung, die noch nie zuvor in einer Bubble mit breiter Beteiligung innerhalb so kurzer Zeit vollbracht wurde. Das NASDAQ/Dow-Verhältnis werden sie nicht auf neue Hochs bringen können, und das bedeutet im Wesentlichen auch, dass die aktuell laufenden Technologieaktien-Manie nicht so extrem ist wie 2000 (und genau das ist die Meisterleistung, die nicht übertroffen wird), neue nominale Hochs könnten an diesem Punkt aber nicht besser ins Bild passen, da der Index gerade auf Monatsschlussbasis wieder in extremes Bubble-Gebiet vorgestoßen ist. (Siehe Abbildung 3)

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Abbildung 3


Also: Wenn sich diese Märkte/ Verhältnisse in diesem Monat (und vielleicht noch in einigen weiteren Monaten) so ausrichten - sprich, wenn die Aktienmarkt/Edelmetallmarkt-Verhältnisse, die Aktien/Volatilitäts-Verhältnisse und die entscheidenden Open Interest-Verhältnisse für die allgemeinen Aktienmärkte nach oben schließen und austoppen - dann, und nur dann, sind wir in der Lage, eine vernünftige und irgendwie vertrauenswürdige Aussage darüber zu treffen, ob die Bubble-Tops für den Aktienmarkt endlich markiert wurden - und in diesem Fall wäre man besser darauf vorbereitet, dass die Mutter aller zyklischen Selloffs irgendwann im Jahresverlauf kommt.

Das ist sicherlich die Botschaft, die uns die Langzeitanalyse des Dows nahelegt (siehe unten), wo sich ein absolutes Top diesen Monat oder nächsten abgezeichnet hat - gefolgt von potenten Einschnitten bis in den Sommer hinein, der dann im Herbst wieder weiterläuft. Es sei hinzugefügt, dass wir genau dieses Muster im Jahr 2000 und zuletzt in der Top-Sequenz 2007/2008 zu sehen bekamen. (Siehe Abbildung 4)

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Abbildung 4


Die Makro-Fundamentaldaten deuten sicher auf ein solches Ergebnis hin, wo man argumentieren könnte, dass die Fed hier eher früher als später mit QE 4 zur Stelle sein müsste. Mit diesem Wissen können wir zumindest unseren persönlichen Handlungsverlauf präsentierten: Der Aktienmarkt gerät jetzt aufgrund des "Peaks bei Rückkäufen von Unternehmensanteilen" ins Stocken, gefolgt von einer Wende in der Humbug-Story der Fed im weiteren Jahresverlauf, welche den Anleihemarkt weit aufknackt (weil die Inflationserwartungen in Anbetracht des Gesamtumfelds sprunghaft ansteigen), gefolgt vom Aktienmarkt, sobald sich die Erkenntnis durchsetzt, dass alle magischen Patronen abgefeuert wurden (d.h. abgesehen von direkter und indirekter Monetisierung von Aktien).

Natürlich ist das einer der Gründe, weshalb sich die Goldaktien in den vergangenen Monaten besser entwickelt haben, und weshalb man - sobald das DOW/XAU-Verhältnis eine solide, authentische Wende in unten gezeigten Diagramm hinlegt - von einer Aufwärtsexplosion bei den Edelmetallaktien ausgehen müsste. Wenn aber der Einbruch des Short Interest (siehe oben) im letzten Berichtszeitraum als Indikator gelten kann, dann dürfte diese Wende noch weit entfernt sein. (Siehe Abbildung 5)



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