Gold und Silber: Der letzte Höhenflug vor dem Absturz
28.04.2015 | Wilfried Kölz
2011 war alles noch in Ordnung. Der Goldpreis lief ein Rekordhoch nach dem anderen an und es gab scheinbar nichts, das diesen Preisanstieg bremsen könnte. Doch dann entdeckte ich 2011 einen langfristigen Silberzyklus, der für einen Preisrückgang von mehreren Jahren verantwortlich sein würde. Beim Goldpreis ließ sich dieser Zyklus zwar nicht nachweisen. Da beide Edelmetalle jedoch tendenziell in die gleiche Richtung laufen, war dies ebenfalls ein wichtiges Warnsignal für den Goldpreis.
Im Dezember 2011 vertrat ich bei einem Vortrag erstmalig die Meinung, dass Gold und Silber einen mehrjährigen Preisrückgang erleben werden. Dort zeigte ich auch die oben abgebildete Grafik mit der Überschrift "Gold ist oben!". Auch in weiteren Kursgrafiken mit kürzeren Zeitabgriffen konnten die Vortragsgäste ganz klar sehen, dass Gold und Silber an wichtigen Trendlinien oben angestoßen waren und dass der Goldpreis möglicherweise unter 1000 $ pro Feinunze fallen könnte - ein Preisrückgang von ungefähr 50%!
Diese negative Aussicht für die Edelmetalle war rein zyklisch bedingt. Doch in absehbarer Zeit werden diese Zyklen auch wieder nach oben drehen, dann kommen "goldene Zeiten" auf uns zu. Bevor es aber so weit ist, werden nochmals ein oder zwei Panikschübe nach unten kommen. Dies ist leider nicht zu vermeiden. Aber wenn man darauf vorbereitet ist, lässt man sich nicht von der Verkaufspanik anstecken.
Das ist sehr wichtig, denn gerade wenn die Lage besonders hoffnungslos aussieht, neigt man manchmal zu Fehlentscheidungen. Eine solche wäre es, wenn aus Angst vor weiteren Verlusten Gold und Silber verkauft werden - kurz bevor die nächste mehrjährige Aufwärtsbewegung bevorsteht.
Grundsätzlich müssen 3 Kategorien unterschieden werden, die als Geldanlage in Edelmetallen möglich sind:
Für jede dieser Anlageformen gelten andere Kriterien.
Manche Goldminen könnten bereits ihr Mehrjahrestief überstanden haben, obwohl der Goldpreis noch weiter fallen wird. Andere haben das große Tief noch vor sich - und möglicherweise könnten einige der Krise zum Opfer fallen und pleite gehen. Die Beurteilung der Minenaktien überlasse ich aber gerne anderen Analysten, die von diesem Spezialgebiet mehr verstehen als ich.
Beim Gold und Silber in physischer Form muss ich einen Fehler eingestehen: Die ganze Welt schaut auf den Unzenpreis in Dollar. Meine gesamten zyklischen Berechnungen sind deshalb auch auf die Dollarwährung abgestimmt. Aus diesem Grund ist mir leider entgangen, dass der Goldpreis in Euro gerechnet seit dem Dezembertief 2013 schon deutlich gestiegen ist. Möglicherweise wird dieses Tief aber nicht mehr unterboten, wenn der finale Absturz von Gold und Silber auf Dollarbasis stattfindet.
Alle Warnungen vor einem zu frühen Goldkauf bezogen sich auf "Gold in Dollar". Für alle Goldminenkäufer und Käufer von spekulativen Hebelinstrumenten war das eine wichtige und richtige Warnung auf Sicht der letzten Jahre - aber nicht für die in Euro anlegenden Käufer von Gold- und Silbermünzen, sowie Barren nach dem Dezember 2013.
Im Dezember 2011 vertrat ich bei einem Vortrag erstmalig die Meinung, dass Gold und Silber einen mehrjährigen Preisrückgang erleben werden. Dort zeigte ich auch die oben abgebildete Grafik mit der Überschrift "Gold ist oben!". Auch in weiteren Kursgrafiken mit kürzeren Zeitabgriffen konnten die Vortragsgäste ganz klar sehen, dass Gold und Silber an wichtigen Trendlinien oben angestoßen waren und dass der Goldpreis möglicherweise unter 1000 $ pro Feinunze fallen könnte - ein Preisrückgang von ungefähr 50%!
Diese negative Aussicht für die Edelmetalle war rein zyklisch bedingt. Doch in absehbarer Zeit werden diese Zyklen auch wieder nach oben drehen, dann kommen "goldene Zeiten" auf uns zu. Bevor es aber so weit ist, werden nochmals ein oder zwei Panikschübe nach unten kommen. Dies ist leider nicht zu vermeiden. Aber wenn man darauf vorbereitet ist, lässt man sich nicht von der Verkaufspanik anstecken.
Das ist sehr wichtig, denn gerade wenn die Lage besonders hoffnungslos aussieht, neigt man manchmal zu Fehlentscheidungen. Eine solche wäre es, wenn aus Angst vor weiteren Verlusten Gold und Silber verkauft werden - kurz bevor die nächste mehrjährige Aufwärtsbewegung bevorsteht.
Grundsätzlich müssen 3 Kategorien unterschieden werden, die als Geldanlage in Edelmetallen möglich sind:
- Gold und Silber in Form von Münzen und Barren
- Goldminenaktien
- Spekulative Hebelinstrumente wie Optionsscheine, CFD’s usw.
Für jede dieser Anlageformen gelten andere Kriterien.
Manche Goldminen könnten bereits ihr Mehrjahrestief überstanden haben, obwohl der Goldpreis noch weiter fallen wird. Andere haben das große Tief noch vor sich - und möglicherweise könnten einige der Krise zum Opfer fallen und pleite gehen. Die Beurteilung der Minenaktien überlasse ich aber gerne anderen Analysten, die von diesem Spezialgebiet mehr verstehen als ich.
Beim Gold und Silber in physischer Form muss ich einen Fehler eingestehen: Die ganze Welt schaut auf den Unzenpreis in Dollar. Meine gesamten zyklischen Berechnungen sind deshalb auch auf die Dollarwährung abgestimmt. Aus diesem Grund ist mir leider entgangen, dass der Goldpreis in Euro gerechnet seit dem Dezembertief 2013 schon deutlich gestiegen ist. Möglicherweise wird dieses Tief aber nicht mehr unterboten, wenn der finale Absturz von Gold und Silber auf Dollarbasis stattfindet.
Alle Warnungen vor einem zu frühen Goldkauf bezogen sich auf "Gold in Dollar". Für alle Goldminenkäufer und Käufer von spekulativen Hebelinstrumenten war das eine wichtige und richtige Warnung auf Sicht der letzten Jahre - aber nicht für die in Euro anlegenden Käufer von Gold- und Silbermünzen, sowie Barren nach dem Dezember 2013.