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Ohne Bargeld durch die Diktatur

21.09.2015  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Doch die Edelmetalle, und sicher auch die in diesem Sektor beheimateten Aktien, dürften als eine Art Ausweichwährung von diesem Trend profitieren. Die entsprechenden Märkte sind im Vergleich zu den Kunstgeldbergen in Papier- oder in digitaler Form unglaublich eng. Schon jetzt gibt es Lieferengpässe. In Australien und den USA mussten Kunden, die ihre Bestellungen bei den Münzanstalten aufgaben, einige Monate warten, obwohl offiziell noch nicht einmal die Rede vom Bargeldverbot war.

Diese Wartezeiten verkürzten sich aufgrund geheimer Notfallmaßnahmen (Zentralbankgold-Eillieferungen) unlängst etwas, denn die Öffentlichkeit begann sich schon zu fragen, ob ein Einstieg in EMe vielleicht doch eine gute Sache wäre, wenn so viele kaufen. Nicht vergessen: Sachwerte, insbesondere EMe, sind nicht per digitalen Federstrich einzukassieren. Am besten natürlich, wenn Sie anonym kaufen. Da kann man dann singen:

Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß
wie heimliches EM, von dem niemand was weiß.

Doch das große Geheimnis ist schon keines mehr. CSU und EU wollen offenbar das Bargeld abschaffen. CSU-Mann Huber und EU-Justiz-Kommissarin Reicherts propagieren die Abschaffung ganz offen. Internen Papieren aus Brüssel zufolge soll ein generelles Verbot spätestens mit dem Jahresbeginn 2018 kommen. In Nordrhein-Westfalen fordert SPD-Finanzminister Walter Borjans eine Obergrenze für Bargeldzahlungen. In Italien, Griechenland und Frankreich existieren diese bereits.

Hier läuft schon ab 1.000 € nichts mehr. Im nächsten Schritt wird die Obergrenze dann über Nacht per Federstrich schlagartig eben auf Null reduziert. Ein kleiner, wiederum selbst arrangierter 11. September, aber kein so billiger und leicht zu durchschauender Pfusch-Job wie das letzte Mal mit 2 Türmchen, sondern diesmal etwas wirklich Saftiges, genügte als Auslöser nebst plausibler Erklärung fürs Volk.

In der Schweiz fordert die getreue Vollstreckerin der Befehle aus Washington und Brüssel, Finanzministerin Schlumpf, eine schrittweise Einführung des Bargeldverbotes. Die Schweizer Zentralbank hat gerade einer Pensionskasse verboten, irgendwelches Bargeld zu halten. Die Vorbereitungen laufen also zügig. In Australien wird gerade eine "Sparbuchsteuer" eingeführt. Eine der größten menschlichen Tugenden, das Sparen, wird also bestraft. Dabei weiß jeder Volkswirtschafts-Student im 1. Semester, dass ein gesundes, solides, kunstgeld- und schuldenfreies sowie dauerhaftes Wirtschaftswachstum nur auf der Basis: "Sparen und das Ersparte dann investieren" funktionieren kann.

Die Griechen z. B. taten und tun genau dies nicht. Die Folgen sind im Medien-Blätterwald und alltäglich auf den TV-Bildschirmen sichtbar. Auch in den übrigen westlichen Ländern ignoriert man diese kerngesunde These. Stattdessen folgt man dem Motto: "Durch massive Kunstgeldschaffung aus dem Nichts und durch Schulden wird man reich". Sparen und investieren ist etwas für schon halb abgestorbene Urgroßmütter oder blubbernde Kleinkinder, die ihre Sparbüchse plündern, um Süßigkeiten zu kaufen. Derartiger volkswirtschaftlicher Unfug muss für alle Zeiten verhindert werden.

Der "Kampf gegen den Terror" jedoch erzwingt leider all diese (auf Dauer für die Bürger tödlichen) Entwicklungen. An deren Ende folgt auf globaler Basis ein Ausmaß an Totalkontrolle, Überwachung, Entmündigung und Bevormundung der Bürger, von denen Diktatoren wie Stalin oder Mao nur träumten. Orwells Beschreibungen in seinem "1984" nehmen sich dagegen wie freundliche Kindergartenszenen aus, mit Händchenklatschen, Knetmassepatschen und Begrüßungen wie: "Ei, ei, ei, wer dommt denn da?!"


Wen die Götter ins Verderben stürzen wollen …

Gibt es irgendwelche Proteste der Bürger? Kaum, bisher nichts Nennenswertes und so dürfte es auch bleiben. Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Neue, völlig kritiklose Demuts-Haltung und moderne Einsichten der Alles-Glaubenden: Die Erde ist bekanntlich eine Scheibe, die auf 4 riesigen Schildkröten steht, denn das verkünden die heiligen Medien, und das Volk nickt dazu zustimmend im Schlaf. Und Moses war irgend so ein Vorstandsmitglied von Microsoft, Hitler liebte alle Nicht-Arier und warf in tobsüchtiger Weise mit Bargeld um sich, Churchill und Stalin waren bargeldhortende Cousins und lebten primär von Schildkröteneiern und bayrischem Senf.

Mozart und der Maler Otto Dix hatten wegen Bargeldüberschüssen erhebliche Schwierigkeiten mit der Inquisition im Bauernkrieg. Alexander der Große, Napoleon und Rom gingen unter wegen Bargeldschwemmen. Heinrich der 8. vermochten seine Internet-Rechnungen nicht rechtzeitig zu überweisen, sein Bargeldsystem war viel zu langsam. Alle Päpste, Großmuftis, Feldmarschalle, genialen Erfinder, inkl. Casanova und Don Juan, waren schwul und bargeldsüchtig, Beethoven und Schubert waren mit ihrer schlechten Musik so erfolgreich, weil sie alle Verleger mit Bargeld bestachen. Und Einstein war ein Bargeldfanatiker und blieb daher in der Sonderschule sitzen.

Und immer schon war Bargeld reines Gift, machte die Mafia groß und die Menschheit arm, und alle Kriege und Verbrechen sind/waren nur auf Bargeldbasis möglich.

Das alles sind moderne Volksweisheiten (ganz besonders dem amerikanischen Bildungssystem entsprossen), die als modernes Gedankengut einer völlig kritiklosen Gesellschaft schon in den ersten Schulklassen tagtäglich gelehrt werden. Daher: Weg mit derlei Unrat wie Münzen und Papierscheinchen. Willkommen, oh sicheres, absolut alternativloses Digitalgeld! Willkommen ihr neuen huldvollen Götter des auf himmlischen Festplatten absolut narrensicher gespeicherten Supergeldes.


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