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Gold - Nehmen Sie es locker!

22.03.2016  |  Gary E. Christenson
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1. Wie erwartet ist auch diese Summe exponentiell gestiegen.

2. Zwischen 1979 und 1980 bildete sich eine Spitze, als der Goldpreis in einer Spekulationsblase immer höher stieg. Alle Blasen (z. B. die Anleiheblase 2016) platzen letztlich und die Kurse nähern sich wieder ihrem langfristigen Trend an.

3. Es wird oft behauptet, dass die Goldpreise 2011 eine Blase bildeten, aber das war nicht der Fall - die Situation war nicht mit 1980 zu vergleichen. In Zukunft werden jedoch auch an den Gold- und Silbermärkten wieder Preisblasen entstehen.

4. Die Summe aus Dow Jones und dem 12fachen Goldpreis liegt derzeit an der Untergrenze ihres 50-jährigen Trendkorridors, obwohl der Aktienindex in der Nähe seiner Allzeit-Hochs notiert. Für Gold besteht folglich noch viel Luft nach oben, auch ohne dass die Preise wie 1980 durch die Decke schießen.

Der jährliche Anstieg des exponentiellen Trendkorridors liegt rund 2,6% unter dem jährlichen Schuldenwachstum der letzten 50 Jahre.

Gold, der Dow Jones, die Summe aus beiden und die Staatsschulden verzeichnen ein exponentielles Wachstum, wobei das Wachstum der Schulden am höchsten ist. Der folgende Chart zeigt die um 2,6% jährlich erhöhte Summe aus dem Kursstand des Dow Jones und dem Goldpreis, geteilt durch die Höhe der offiziellen Staatsschulden der USA im Zeitraum der letzten 50 Jahre.

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1. Das Verhältnis ist 50 Jahre lang praktisch konstant geblieben.
2. Die Goldpreisblase von 1980 ist deutlich erkennbar.
3. Das Nichtvorhandensein einer Goldpreisblase im Jahr 2011 ist genauso deutlich zu sehen.


Schlussfolgerungen

  • Wir leben in einer exponentiellen Welt. Der Goldpreis, der Dow Jones, die Summe aus beiden und die Schulden sind bereits seit (mehr als) 50 Jahren exponentiell gestiegen. Dieser Trend wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen.

  • Die offiziellen Staatsschulden der USA sind im Schnitt jährlich 2,6% schneller gewachsen, als die Summe aus dem Goldkurs und dem Dow Jones.

  • Wenn es nicht gerade zu einem Atomkrieg oder dem globalen Zusammenbruch der Wirtschaft kommt oder die Politiker plötzlich zu ehrlichen Menschen werden, wird sich an dem jahrzehntelangen Trend der steigenden Schulden und Preise wohl nichts ändern.

  • Rechnen Sie mit der zunehmenden Erhöhung des Schuldenbergs. Die Elite aus Finanzwelt und Politik konnte ihren Reichtum auf diese Weise seit 1913 sehr erfolgreich vermehren.

  • Zusammen mit den exponentiell wachsenden Schulden werden auch der Dow Jones und die Goldpreise voraussichtlich weiter exponentiell steigen. Sie sollten jedoch auf Volatilität und Korrekturen vorbereitet sein.


Wie sieht die Zukunft für Gold aus?

Die exponentiellen Trends werden sich wohl fortsetzen. Das Schuldenwachstum wird sich höchstwahrscheinlich beschleunigen. Der Dow Jones Industrial Average ist reif für einen Crash, der ihn auf ein 7- oder 8-Jahrestief stürzen lässt. Sein Hoch hat der Aktienindex allem Anschein nach Mitte 2015 erreicht.

Die obere Trendlinie der Summe aus Dow Jones und dem 12fachen Goldpreis liegt 2020-2022 bei rund 90.000. Wir können davon ausgehen, dass der Aktienindex zunächst nach unten korrigiert und dann im Laufe der nächsten Jahre dank der Rettungsmaßnahmen der Zentralbanken wieder auf 20.000 Punkte klettert. Die Goldpreise könnten dann im Jahr 2021 bei etwa 6.000 US-Dollar je Unze liegen.

Ist das eine Vorhersage? Natürlich nicht! Doch die Anzeichen lassen eine Rally der Goldpreise sowie eine Korrektur des Dow Jones wahrscheinlich wirken und der exponentiell steigende Trend der letzten 50 Jahre zeigt an, dass der Goldpreis zwischen 2020 und 2022 im Bereich von 4.000-8.000 Dollar liegen könnte.

Zum Thema höhere Goldpreise: Bedenken Sie den Wahnsinn der Negativzinsen, das exponentielle Schuldenwachstum, die Spekulationsblasen an den Anleihemärkten, die Absicht der Zentralbanken, Währungen abzuwerten und Verbraucherpreise zu inflationieren, die eskalierenden Kriege in Syrien, Libyen und der Ukraine sowie die typischen Wahlversprechen über noch mehr kostenlose staatliche Leistungen, mit denen die Präsidentschaftskandidaten sich ihre Stimmen kaufen. Je nachdem, wie sich dieser Irrsinn in politischer und finanzieller Hinsicht weiter entwickelt, könnte ein Goldpreis von 4.000 Dollar je Unze in fünf bis zehn Jahren als erstaunlich günstig gelten.

Nehmen Sie es also locker. Bedenken Sie die großen Zusammenhänge und die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Verirren Sie sich nicht im politischen und finanziellen Tagesgeschehen. Gold und Silber waren schon lange vor der Gründung der ersten Zentralbanken wertvoll und werden ihren Wert noch lange behalten, nachdem die Welt in finanzieller Hinsicht wieder zur Vernunft gekommen ist. Entspannen Sie sich und schauen Sie zu, während Gold abhebt wie ein Adler.


© GE Christenson
aka Deviant Investor


Dieser Artikel wurde am 14. März 2016 auf www.news.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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