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Auf dem Weg zur Hyperinflation

28.09.2016  |  Captain Hook
- Seite 3 -
Dies birgt die Gefahr eines Crashs im Oktober, wenn der Federal Reserve aus politischen Gründen die Hände gebunden sind. Wie dem auch sei - man kann schwerlich das Zusammentreffen der aktuellen Umstände vor dem Hintergrund eines für Oktober erwarteten zyklischen 8-Jahrestiefs des Goldkurses ignorieren. Dies scheint etwas mehr als reiner Zufall zu sein und würde bedeuten, dass Gold sehr bald ein bedeutendes Zyklustief erreicht, während die Aussichten für die Zeit nach der US-Wahl bullisch sind.

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Abbildung 3


Im Vorfeld der näher rückenden Wahl kann die Fed womöglich keinerlei "taubenhafte" Äußerungen von sich geben, die auf weitere Eingriffe ins Marktgeschehen und Lockerungen in der Geldpolitik verweisen. Doch nach Auszählung der Stimmzettel ist das nicht mehr ausgeschlossen. Sollte Trump gewählt werden, kommt ein weiterer Faktor ins Spiel: Er ist nicht nur hinsichtlich seiner persönlichen Investments den Edelmetallen zugeneigt, seine politischen Initiativen werden auch jede Menge neu gedruckten Geldes erfordern (z. B. für die Infrastruktur, die Verteidigung etc.)

Abgesehen davon sieht er die Notenbank nicht unbedingt in einem positiven Licht - die Möglichkeit einer "Generalüberholung" steht daher im Raum (was auch immer das für Donald Trump bedeuten mag). Doch ganz gleich, was Trump mit der Fed vorhat, anscheinend wird es nicht von Bedeutung sein, denn wenn der Goldkurs in diesem Herbst einen zyklischen Boden bilden sollte, würde darauf in den nächsten vier Jahren ein Inflationszyklus folgen. Die Charts lügen nicht.

Das ist wahr. Die technische Analyse funktioniert, wenn man weiß, wie sie anzuwenden ist. Sobald Sie wissen, wie Sie die Charts lesen müssen, werden Sie erkennen, dass Sie die Zukunft vorhersehen können. Werfen Sie beispielsweise noch einmal einen Blick auf Abbildung 2, den monatlichen Verlauf des Dow/XAU-Verhältnisses. Die Kurse der Edelmetallaktien können sich - ganz im Gegensatz zu den Gold- und Silberpreisen, die nach wie vor von den Bankern manipuliert werden - frei bewegen und daher eine Geschichte erzählen. Was für eine Geschichte ist das im Moment?

Der Absturz des Dow/XAU-Verhältnisses in der ersten Jahreshälfte, als sich die Kurse der Edelmetallaktien verdreifachten, hätte eigentlich Jahre, nicht Monate dauern sollen (der MACD hat sich in Rekordzeit von überkauft zu überverkauft geändert). Das sagt uns, dass wir im nächsten Jahr eine Explosion der Inflation erwarten sollten, wenn das Dow/CRB-Verhältnis dem Signal folgt, welches das Dow/XAU-Verhältnis schon jetzt aussendet - nämlich, dass Gold und seine Stellvertreter-Assets die Führung übernommen haben.

Wie gesagt, die Charts lügen nicht, wenn man weiß, wie sie zu lesen sind und welche man beobachten sollte. Sie können Ihnen Aufschluss darüber geben, was von der Zukunft zu erwarten ist. Derzeit verweisen sie auf einen allgemeinen Anstieg des Preisniveaus im nächsten Jahr infolge des schwindenden Vertrauens in den US-Dollar, der aus den oben angeführten Gründen (und anderen Faktoren) voraussichtlich stark unter Druck geraten wird. Die Welt wird sich im nächsten Jahr verändern. Der amerikanische Exzeptionalismus, die hegemonialen Praktiken und der Globalismus fallen an den Rändern bereits auseinander.

Der weltweite Dezentralisierungsprozess wird in vollem Gange sein, ganz gleich wer ins Weiße Haus gewählt wird. Sollte es Trump sein, wird er diese Entwicklung zusätzlich beschleunigen. Der aufkommende Nationalismus geht einher mit einer stärkeren Konzentration auf das eigene Land, was in Ordnung ist, solange dieses über eine "unabhängige" Wirtschaft verfügt.

Leider sind die Vereinigten Staaten nicht einmal ansatzweise auf eine solche Realität vorbereitet, da sie ihre Produktion ins Ausland verlagert haben, um die Mastschweine an der Wall Street bei Laune zu halten. Allerdings befinden sich angesichts der unkontrollierbaren Inflation alle gemeinsam auf dem Weg zur Schlachtbank, denn die Schmarotzer in der Fed werden das Geld mit immer höherer Geschwindigkeit drucken müssen, nur damit das Licht an bleibt. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn die Kurse Ihrer Gold- und Silberaktien im Oktober einbrechen.

Begrüßen Sie jede Schwäche des Sektors mit Freude, denn im kommenden Jahr wird es an den Edelmetallmärkten steil bergauf gehen, während die beschriebenen Prozesse ihren Lauf nehmen und das Dow/XAU-Verhältnis, mit dem Dow/CRB-Verhältnis im Schlepptau, in Richtung Null fällt, weil die Menschen jede Absicherung gegen die Inflation kaufen werden, derer sie habhaft werden können. Machen Sie sich bitte bewusst, dass der Absturz des Dow/XAU-Verhältnisses in der ersten Jahreshälfte 2016 ein beispielloses Ereignis war.

Dieses Verhältnis hat sich noch nie auf vergleichbare Weise entwickelt. Die Edelmetallaktien haben ihr Kursniveau verdreifacht, weil zahlreiche Investoren, einschließlich einer immer länger werdenden Reihe von Staatsfonds, den globalen Trend einleiten, der bis ins Jahr 2021 hinein zu panischen Käufen an den Edelmetallmärkten führen wird. Dem Jahr 2021 kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, weil zur Jahrtausendwende ein größerer, langfristiger, globaler Umschwung begann und die 21 eine Fibonacci-Zahl ist. Sehen Sie, wie sich die Teile des großen Puzzles für die Edelmetalle zusammenfügen?

Die mögliche Präsidentschaft von Trump, der 8-Jahreszyklus des Goldkurses und der 21 Jahre währende Fibonacci-Zyklus weisen alle auf einen Inflationszyklus innerhalb der nächsten vier Jahre hin. Uns soll das nur Recht sein.


© Captain Hook
www.treasurechestsinfo.com


Der Kommentar wurde ursprünglich am 12. September 2016 auf www.treasurechestsinfo.com für Abonnenten veröffentlicht und am 26. September 2016 auf www.safehaven.com veröffentlicht, sowie exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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