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Gold und Silber - Im Bann der Manipulation!

21.10.2016  |  Philip Hopf
In den letzten Wochen erhielt ich einige E-Mails von Lesern meiner Artikel, die sich vom Dauerthema Manipulation der Märkte einfach nicht lösen können und schon gar nicht meine Ansichten akzeptieren wollen. Natürlich handeln Sie gleichzeitig an einem Markt, den sie weder verstehen noch einsehen können, weil er ja manipuliert ist. So als ob es selbstverständlich sei bei einer Runde Poker um Geld mitzuspielen, obwohl man überzeugt davon ist, dass die anderen Spieler gezinkte Karten haben. Zum Start ins Wochenende möchte ich ein paar verbale Beruhigungspillen verteilen, damit sich manch einer nicht wieder zur Weißglut aufregen muss und seine Ruhetage gebührend genießen können.

Bin ich also davon überzeugt, dass es keine Manipulation an den Edelmetallmärkten gibt? Es ist mir bewusst, das wir alle jeden Tag von morgens bis abends durchweg manipuliert werden. Dazu reicht ein einziger Blick in die Zeitung. Natürlich gibt es Interessengruppen die Einfluss auf den Preis nehmen möchten. Natürlich werden immer wieder zu ruhigen Marktzeiten riesige Kauf- oder Verkaufsorder am Silber und Goldmarkt platziert. Das ist alles unbestreitbar. Wer kann der kann, Macht wurde schon immer missbraucht um sich einen Vorteil zu schaffen.

Die weitaus relevantere Frage ist jedoch für uns nicht ob es so ist oder nicht, sondern ob es nachhaltig einen Einfluss hat! Die Antwort ist ganz klar NEIN! Übergeordnet ist es keinem Marktspieler möglich, nachhaltig den Trend eines Marktes zu verändern. Ralph Nellson Elliott, der Begründer der Elliott Wellen Theorie hatte seine prägnantesten Marktprognosen zu Beginn des zweiten Weltkriegs getroffen und beschrieb einen über 80 Jahre währenden Bullenmarkt in den amerikanischen Indizes. Trotz Weltkrieg, Kalter Krieg, Vietnam, Korea den Golfkriegen und sämtlicher Finanzkrisen behielt er übergeordnet Recht.

Eben weil keine Nachrichtenlage, sei Sie für unser menschliches Empfinden auch noch so gewaltig, nachhaltig den unterliegenden Trend eines Marktes verändern kann. Märkte machen die Nachrichten und nicht umgekehrt. Auch wenn 98% aller Anleger an das Gegenteil glauben und ungefähr genauso viele grundsätzlich als Verlierer das Parkett verlassen. Deshalb und das müssen Sie eingestehen wenn sie unsere Analyse seit längerem verfolgen, sind wir in der Lage Zielbereiche zu berechnen und zu treffen obwohl die Märkte unter der Einflussnahme von großen Marktspielern steht.

Es ist für uns jedoch irrelevant, denn diese können unsere Berechnungen nicht nachhaltig stören. Sie können für einen Tag erhöhte Volatilität sorgen, aber mehr auch nicht. Unsere Zielbereiche werden trotzdem angelaufen und dabei unterscheiden wir uns grundsätzlich vom Rest der Analysten Schaft. Sie werden niemals von uns hören, dass wir Marktmanipulation als Ausrede nutzen, warum unsere Analyse nicht so eingetroffen ist wie wir es uns vorgestellt haben.

Jetzt dämmert es vielleicht auch warum ab 2011 mit dem Beginn der Korrektur in den Edelmetallen, die gesamte permabullische Analysten Schaft nur noch von Manipulation sprach. Weil Sie ständig neue Superrallyes angekündigt hatten, während sich der Kurs über Jahre hinweg, wie wir korrekt vorausprognostiziert hatten, in einer Korrektur befand. Also was blieb ihnen anderes übrig als es auf die Manipulatoren zu schieben? Welche Möglichkeit wäre sonst noch geblieben?

Wenn Sie als Analyst davon leben, dass der Anleger glaubt sie haben mehr Ahnung von etwas als er, dann kommt es wirtschaftlichem Selbstmord gleich, wenn Sie eingestehen müssen, dass Sie seit Jahren auf der falschen Seite des Marktes stehen und per se keinen blassen Schimmer haben was eigentlich abläuft.

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Der Grund warum es für uns absolut irrelevant ist ob jemand versucht zu manipulieren oder nicht, ist das es in der Berechnungsqualität unserer Analysen keinen Unterschied macht. Es beeinflusst uns mittelfristig rein gar nicht. Kommen wir zum ganz aktuellen Thema Deutsche Bank und Preisabsprachen. Dieser Fall soll ja nun scheinbar als Beweis für Manipulation herhalten. Wir schrieben dazu an einen Leser folgendes:

"Vielen Dank für Ihre Nachricht. Sehen wir einmal davon ab, dass der Artikel keinerlei Details über den genauen Ablauf gibt. So bleibt hier dennoch eine wichtige Schlüsselaussage, es handelt sich um Preisabsprachen. Welche nicht im Geringsten etwas mit einer Manipulation des unterliegenden Marktes zu tun haben. Geschweige denn, dessen übergeordneten Verlauf in irgendeiner Form beeinflussen können. Preisabsprachen zwischen führenden Teilnehmern, oder besser gesagt Händlern werden allenthalben gemacht.

Wir reden hier aber von Absprachen, welche sich im Gold um wenige Dollar drehen und im Silber um Cent Beträge. Es mag zwar ein zweifelhaftes Geschäftsgebaren eines Unternehmens sein und verurteilungswürdig, aber hat nichts mit einer Manipulation des Marktes zu tun. Schlussendlich ist der Kunde hier der Dumme, wenn er diese Preise akzeptiert.

Es ist davon auszugehen, dass Sie regelmäßig Ihr Auto tanken, hier werden Sie konstant das Opfer einer Preisabsprache. Diese kommt aber niemals zur Anklage und schon gar nicht verändert sie den Verlauf des Ölpreises. Dennoch ist sie für den Öl Konzern äußerst lukrativ. Es ist uns bewusst, dass es dem Menschen grundlegend schwer fällt etwas zu begreifen, dass über seine eigenen Fähigkeiten hinaus geht. Wir werden hier weiter unermüdlich für Aufklärung sorgen und den Kampf gegen die fundamentale Desinformation nicht aufgeben.“


Nach wie vor gelten unsere Zielbereiche im Gold sowie im Silber. Nutzen Sie unsere Analyse die frei von jeglichen Fundamentalen und Medialen Ereignissen auf rein Mathematischer Basis hochpräzise Ergebnisse erzielt.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG


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