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Das sind klare Kaufkurse!

14.12.2016  |  Florian Grummes
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2. Gold/Silber Ratio:

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Auch nach fünf Monaten Korrektur liefert das Gold/Silber-Ratio kein ernsthaftes Warnsignal für den gesamten Edelmetallsektor, sondern spricht eher für ein gesundes und völlig normales "Durchatmen". Denn diese seit Juli laufende Gegenbewegung konnte bis dato weder die 200-Tagelinie (72,44) noch das 38,2%-Retracement (72,29) zurückerobern. Vielmehr scheint es sich daher charttechnisch um eine Art von "Flagge" zu handeln. Zum Beginn der neuen Handelswoche bricht das Ratio nun aus dieser Flagge nach unten aus!

Dies ist grundsätzlich ein sehr bullisches Signal für den gesamten Sektor, steht aber gleichzeitig meiner These einer Outperformance des Goldes gegen Silber auf Sicht der kommenden Monaten entgegen. Besonders nachhaltig wird dieser Ausbruch durch die Tatsache, dass die Stochastik seit zwei Tagen in den eingebetteten trendverstärkenden Zustand gewechselt ist. Damit ist bereits kurz- bis mittelfristig ein Anlauf an die Julitiefststände um 65 Punkte zu erwarten. Insgesamt liefert das Gold/Silber-Ratio derzeit klare Argumente pro Silber und ebenfalls für das Ende der Korrektur im gesamten Sektor.


3. Silberminen ETF:

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Im Gegensatz zum Goldpreis können sich die Gold- und Silberminenaktien seit Mitte November etwas besser halten. So hat der Global X Silver Miners ETF (SIL) in den letzten drei Wochen kein neues Tief verzeichnet, sondern sich auf niedrigem Niveau seitwärts entwickelt. Dabei gelang auch eine erste überschaubare Erholungsbewegung bis an das obere Bollinger Band (36,68 USD). Knapp darüber warten auf den Silberminenfond bereits zahlreiche weitere Widerstände. Insbesondere die fallende 50-Tagelinie (38,30 USD), die 200-Tagelinie (38,92 USD) also auch das Septembertief bei 38,01 USD dürften den Bullen im Falle einer größeren Erholung das Leben schwer machen.

Nach unten hin stützt zunächst das untere Bollinger Band (33,86 USD) sowie eine starke horizontale Unterstützung zwischen 31,00 USD und 32,50 USD.

Die Indikatoren geben derzeit noch kein einheitliches Bild ab. Während der MACD ein neues Kaufsignal generiert hat, drehte die Stochastik erst in den letzten Tagen knapp unterhalb der überkauften Zone wieder nach unten ab. Auch gegen den Silber-ETF können sich die Silberminenaktien noch nicht wieder behaupten.

Insgesamt bleiben die Minenaktien angeschlagen und es fehlen weiterhin klare Signale für ein Ende der Korrektur. Gleichzeitig könnte es sich aber durchaus um eine Bodenbildungsformation handeln. Bestätigt wäre diese allerdings erst mit einem Tagesschlusskurs klar oberhalb von 38,00 USD. Bis dahin bleibt der Tageschart zunächst neutral.

Betrachtet man den Umfang der Korrektur seit Mitte August (-38%), sollte jedoch klar werden, dass aktuell eine sehr gute antizyklische Kaufchance bei den Minenaktien vorliegt. Es empfiehlt sich daher mittels Fonds oder Einzeltiteln schrittweise in den Sektor einzusteigen bzw. das Engagement auf diesem günstigen Preisniveau auszubauen. Schließlich hat der Global X Silver Miners ETF bis dato lediglich die fulminante Rally des ersten Halbjahres mustergültig bis in den Bereich zwischen dem 50% und 61,8%-Retracement korrigiert. Insofern können wir zunächst weiterhin davon ausgehen, dass es sich lediglich um einen Rücksetzer im übergeordneten Aufwärtstrend handelt. Buy the dip!


4. CoT-Report:

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Während sich die Terminmarktdaten für den Goldpreis mittlerweile völlig neutral und damit ungefährlich präsentieren, kam es am Silbermarkt trotz des deutlichen Preisrückgangs noch nicht zu einer klaren Eindeckung der kommerziellen Shortposition.

Laut dem aktuellen CoT-Report halten die kommerziellen Händler kumuliert immer noch 75.740 leerverkaufte Kontrakte auf den Silberpreis. Im langfristigen Vergleich liegt damit zwar kein Extremwert mehr vor, neutral geschweige denn bullisch sind die Zahlen aber noch lange nicht. Erst unterhalb von 50.000 leerverkauften Kontrakten kann Entwarnung gegeben werden, und erst bei einer Shortposition unterhalb von 25.000 leerverkauften Kontrakten entstanden in den letzten zwei Jahrzehnten antizyklische Kaufchancen!

Die Konstellation am Terminmarkt spricht daher mittelfristig eher für weiteren Korrekturbedarf.


5. Sentiment:

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