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Nordkorea macht ernst!

09.10.2006  |   Sebastian Hell
Dezember Chicago Weizen notiert zur Stunde Limit up bei 494 Cents (Plus 30 Cents) und hat damit ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Der nächstjährige Juli 2007 Future hat sich bisher allerdings kaum bewegt und weist immer noch keine Veränderung gegenüber dem Schlusskurs von Freitag aus. In meiner letzten Kolumne hatte ich dieses Verhalten dadurch interpretiert, dass die Händler im nächsten Jahr eine sehr gute Ernte erwarten, kurzfristig jedoch mit Lieferproblemen rechnen. Am Wochenende habe ich eine E-mail von Jens Rabe (www.pit-trader.com) erhalten, der mir neue Informationen zukommen lies:

"Hallo Sebastian, als Hinweis für Dich: die enormen Unterschiede zwischen WZ6 und WN7 sind die Folge von massiven Schieflagen einiger Händler in Bearspreads WN7-WZ6. Diese mussten in der letzten Woche (Di und Mi) aufgelöst werden, weil einige Fonds aufgrund des Amaranth Debakels sehr risikosensitiv geworden sind (Quelle: ein befreundeter Floorbroker in Chicago). Es waren diesmal also rein technische Gründe und keine fundamentalen.
Grüße Jens"


Bei den derzeit massiven Kursunterschieden zwischen den beiden Spreads scheint es so, als ob hier eine Menge Händler und Fonds schief liegen. (Danke Jens!)

November Orange Juice fiel am Freitag aus seiner Konsolidierungsformation heraus und erreichte den niedrigsten Stand seit Ende Juli diesen Jahres. Aktuell geht die Talfahrt unvermindert weiter und es stellen sich bisher Abschläge in Höhe von 0,65 Cents ein. Ausschlaggebend dürfte der am 12. Oktober zur Veröffentlichung stehende "crop production report" sein. Offenbar wird eine höhere Ernte erwartet, als zuvor zur Debatte stand. Technisch ist der November Future auf jeden Fall ein klarer Verkaufskandidat.

Dezember Gold notiert momentan nur noch 0,20 $ im Plus bei 577 $, nachdem Intraday bereits Höchstkurse von 583,40 $ zu verzeichnen waren. Nordkorea hat während des Wochenendes einen Atombombentest durchgeführt, der den Notierungen leichten Auftrieb gab. US Präsident George W. Bush gab in einem Interview gegenüber dem Sender CNN bekannt, dass er die Ankündigung des Atomwaffentests auf das Schärfste verurteile. Bush bestätigte allerdings nicht, dass ein Test auch tatsächlich stattgefunden habe. Bisher sagte das "Weiße Haus" nur, dass man seismische Aktivitäten bemerkt habe. Laut Angaben japanischer Beobachter wurde auf jeden Fall ein Test einer sehr großen Bombe durchgeführt, da Erderschütterungen von bis zu 4,2 Punkten auf der Richter Skala verzeichnet wurden. Dem Goldpreis halfen diese Spekulationen jedoch nicht sonderlich viel, da dieser mittlerweile wieder zurückgekommen ist. Auch ein Anstieg des Ölpreises um gut 70 Cents kann keine Kauflaune hervorrufen. In China beendeten die Gold Futures den heutigen Handel tiefer und lassen darauf schließen, dass man die Bedrohung in Nordkorea noch nicht als allzu gefährlich einstuft.


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