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Notenbank-Irrsinn: Wenn 1 Billion Dollar nicht genug ist!

02.06.2017  |  Uli Pfauntsch
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Wenn die Dinge gut erscheinen, kaufen sie weniger Gold und Silber. Und wenn Optimismus oder Euphorie in der Luft liegt, gibt es sogar Anleger, die ihre Edelmetalle verkaufen. Der weitaus stärkere Faktor ist die Beeinflussung des Goldpreises über den Terminmarkt. Hedgefonds und andere Spekulanten sind überwiegend "long" im S&P 500 und "short" im Gold.

Das bedeutet: Sobald die Aktienmärkte beginnen zu kippen, werden die Spekulanten gezwungen sein, ihre Short-Positionen im Gold einzudecken.

Entscheidend im Goldpreis ist die Marke von 1.300 Dollar. Denn dort verläuft der seit 2011 intakte Abwärtstrend. Wird diese Marke nachhaltig nach oben durchbrochen, ist Gold "offiziell" im Aufwärtstrend. Das dürfte die Nachfrage nach Minenwerten massiv befeuern. Dann werden wir als Gold-Investor dieselbe Erfahrung machen, wie in den vergangenen Bullenmärkten. Während des Gold-Bullenmarktes von 2000 bis 2003, stieg etwa jede Goldaktie durchschnittlich um 602 Prozent. Die besten Goldaktien konnten sich in dieser Phase weit mehr als verzehnfachen.

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First Majestic Silver seit 2015: Nach zermürbender Durststrecke explodierte die Aktie binnen 8 Monaten um 700 Prozent


Insbesondere über die Sommermonate, wo die Handelsumsätze traditionell schwach sind und der Großteil der Minenwerte entweder vor sich hindümpelt oder die Kurse unter niedrigem Volumen immer weiter abbröckeln, kann der tägliche Blick auf das Kursgeschehen zermürbend sein.

Aber: Wir sind mit aktuell 1.268 Dollar von der entscheidenden Ausbruchsmarke bei 1.300 Dollar nur 32 Dollar oder etwa 2,5 Prozent entfernt. Es benötigt nur einen einzigen Auslöser, um den Goldpreis um 20, 30, oder 50 Dollar an einem einzigen Tag nach oben zu katapultieren. Wie Sie wissen, reagieren Goldaktien noch wesentlich stärker nach oben. Kursverluste, die sich seit Monaten aufsummiert haben, können binnen kurzer Zeit egalisiert werden. Es kann bei Gold- und Silberwerten jederzeit zu unnachgiebigen und steilen Anstiegen kommen - wie etwa bei der Aktie von First Majestic, die von Januar 2016 bis August 2016 von unter 2,50 Dollar ohne nennenswerter Korrektur auf über 19,00 Dollar stieg.

Das Problem mit rapiden, unnachgiebigen Kursanstiegen ist, dass eine psychologische Hürde besteht, die den Einstieg in der Regel stark erschwert. Insbesondere Anleger, die im Vorfeld entnervt kapituliert haben, können sich selten überwinden, zu höheren Kursen wieder einzusteigen - auch wenn diese Entscheidung häufig eine Richtige ist. Das bessere Mittel der Wahl ist, an bestehenden Langfrist-Favoriten im CompanyMaker-Depot Edelmetalle & Minen festzuhalten beziehungsweise Korrekturen zum weiteren Aufbau von Positionen zu nutzen.

Die Selbstzufriedenheit der Investoren am Aktienmarkt ist auf dem höchsten Niveau seit 24 Jahren - und genau das ist das Problem. Jederzeit kann es zu einem "Black Swan" Event kommen, das dem Treiben ein jähes Ende setzen kann. Darauf ist der Markt nicht vorbereitet. Die Tatsache, dass die Indizes ausschließlich nur noch von Schwergewichten wie Apple, Facebook, Google und Amazon nach oben getrieben werden, ist ein klares Zeichen, dass sich die seit fast 100 Monaten andauernde Hausse im Endstadium befindet. Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem "Blow-Off-Top" wie im März 2000 kommt und der Markt anschließend crasht.


© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de, www.investman.de



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