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Die Strategien des "Smart Money" im Goldsektor

27.07.2017  |  The Gold Report
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Wir haben also eine einmalige Strategie entwickelt und balancieren den Fonds in jedem Quartal neu aus. Wir schichten pro Quartal 25% unserer Assets um, insbesondere in Bezug auf die in New York gelisteten südafrikanischen Unternehmen sowie die kanadischen und australischen Minengesellschaften.


The Gold Report: Warum haben Sie sich für einen ETF entschieden und nicht für einen traditionellen Investmentfonds?


Frank Holmes: Weil in die Investmentfonds kein Kapital mehr fließt. Die Anleger wollen ETFs handeln. Für jeden, der in die Aktien der Goldunternehmen investiert, ist das die intelligenteste Möglichkeit, die besten Werte auszuwählen. Unser Fonds hat eine robuste Erfolgsbilanz, auch wenn diese nur hypothetischer Natur ist. Wir haben die historischen Daten aufbereitet und akribisch analysiert. Wir haben 8.000 Stunden Arbeitszeit investiert, um sicherzugehen, dass das Konzept funktioniert. Außerdem haben wir eine unbeteiligte dritte Partei mit der Prüfung unserer Regeln und Daten beauftragt.


The Gold Report: Sie haben erwähnt, dass die Royalty- und Streaming-Unternehmen sehr hohe Einnahmen je Mitarbeiter verbuchen. Welche anderen Vorteile bieten solche Gesellschaften?

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Frank Holmes: Royalty- und Streaming-Unternehmen sind das "Smart Money" des Goldsektors. Es ist immer von Vorteil, möglichst hohe Einnahmen je Mitarbeiter zu erzielen. Sie haben außerdem die besten Fachleute - Metallurgen, Ingenieure, Physiker, Finanzberater, Rechtsberater, Buchhalter usw. Diese Unternehmen spielen eine ganze Reihe von Finanzmodellen durch und sind daher sehr schlank und kosteneffektiv. Ihr Geschäftsmodell bietet sich an, um andere Unternehmen zu finanzieren.

Dabei halten die Royalty-Unternehmen im Grunde genommen Ausschau nach Projekten, die eine Gewinnrate von 4% über einen Zeitraum von zehn Jahren bieten. Anschließend gibt es praktisch immer die Option auf weitere Investitionen. Viele Unternehmen benötigen beispielsweise Geld für zusätzliche Bohrungen, aber nicht sofort. Sie beginnen zunächst einmal mit der Produktion und starten dann vielleicht nach fünf Jahren ein neues Bohrprogramm. Das hat zur Folge, dass sich die Lebensdauer der Minen, die zunächst für zehn Jahre angesetzt war, in vielen Fällen auf 20 oder 30 Jahre verlängert.


The Gold Report: Haben Sie noch abschließende Hinweise für unsere Leser?

Frank Holmes: Die Anlageklasse der Goldassets wird nicht verschwinden. Mit dem Fortschreiten neuer Technologien entwickelt sie sich nur weiter, so wie was beispielsweise auch im Energiesektor der Fall war. Wir versuchen, quantitative Handelsstrategien, ähnlich einer künstlichen Intelligenz, auf die Marktmechanismen anzuwenden. Das hilft, Risiken genauer zu bewerten und bessere Investmententscheidungen zu treffen. Zudem ist diese Methode auch kostengünstiger. Sie ermöglicht eine schnellere und umfassendere Auswertung von Daten, d. h. der Investor ist besser darüber informiert, welche Unternehmen Werte schaffen und welche Werte zerstören.


The Gold Report: Vielen Dank, dass Sie Ihre Einblicke mit uns geteilt haben.


© The Gold Report



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Dieser Artikel wurde am 06. Juli 2017 auf www.theaureport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.




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