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An der Schwelle

14.08.2017  |  Christian Vartian
Die US-Inflation bricht nicht los, sie bricht weiter ein:

Der Core Consumer Price Index (CPI) kam mit 0,1% vs. 0.2% Konsens halb so hoch wie erwartet;

Der deutlich präzisere und eindeutigere US- Core Producer Price Index (PPI) kam mit -0,1% gleich deflatorisch vs. dem minimalinflatorischen Konsens von +0,2%.

Die US-Zentralbank bekämpfte also mit Zinserhöhungen das nicht existente Phänomen Inflation und gefährdete dabei das Erreichen ihres Zieles von 2% Inflation an sich. Dementsprechend wird die Tonart auch verbindlicher und der USD zumindest momentan nicht stärker.

Das Hauptthema lieferte aber der Konflikt Nordkorea vs. USA inkl. der Gefahr von Warnatomschlägen seitens Nordkorea gegen Guam sowie ggf. antizipativ Präventivschlägen der USA gegen Nordkorea nicht spezifizierter Natur, es gibt ja das konventionelle Monster des Typs GBU-43 "MOAB" auch im Arsenal.

Gold und Silber stiegen ein wenig daraufhin

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und Gold konnte zuerst mal die Wolke nach asiatischer Trenddeutung nach oben überwinden. Wohlgemerkt in USD.

Die langjährige Abwärtstrendlinie seit dem ATH des Goldpreises im Jahre 2011 konnte Gold rein technisch nach der ganz alten Linientechnik nach oben durchbrechen, es ist durch.

Allerdings ist es nicht durch, weil es so vehement gestiegen wäre, sondern weil die Linie einfach mit der Zeit sinkt.

Orthodox betrachtet sind wir durch. Ebenfalls ältere Charttechnik mit Mehrfachtops, horizontalen Widerständen, horizontalen Fibonacci-Retracements meldet aber: Da ist Gold noch nicht durch, denn diese Linien fallen nicht mit der Zeit.

Dies erwähnt, konzentrieren wir uns - wie immer - lieber auf die für Portfoliobildung essentielle "Spürhundtechnik":

Japan lag schon vor der Reichweitenerhöhung Nordkoreanischer Trägerraketen innerhalb der Reichweite potenzieller Nordkoreanischer Raketenangriffe, die Lage ist nun verschärft, kaufen die Japanischen Eliten Gold?

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Sie sehen am Chart des Goldpreises in JPY dass dies kaum geschieht.

Wir leiten daraus ab, dass wesentliche Eliten des benachbarten Japan nicht mit einer Eskalation rechnen.

Diese können sich natürlich auch irren.

Der BitCoin, welcher organisatorische Umbauten gut hinter sich brachte, stieg allerdings heftig bis Freitag (integriert in unserem Wochenergebnis) aber er explodierte seit Freitag nochmals und berührte die 4200 USD pro Stück

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Auch das kann in Alarmzeichen sein, oder eben nur pure Spekulation.

Der S&P 500 brach erfreulicherweise nicht nennenswert ein, er blieb mit genug Reserve über der kritischen Marke 2395-2400

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Etwa 2/3 aller uns zur Verfügung stehenden Indikatoren sprechen also dafür, dass das Gold den Bereich 1290 bis 1325 USD bei diesem Anlauf nicht passieren wird und 1/3 spricht dafür, dass es gelingt.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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