Gold steigt um 150$ in zwei Monaten - Platin günstig zu Palladium
12.09.2017 | Markus Blaschzok
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Jetzt strategisch in Platin investierenWirft man einen Blick in die Historie, so zeigt sich, dass Palladium nur einmal in der Geschichte relativ zum Platin so teuer war und ein Preisverhältnis von 1:1 erreichte. Aktuell ist Platin also relativ günstig zu Palladium mit einem Ratio von fast "1". Die Industrie versucht immer die teuren durch die günstigeren Edelmetalle zu substituieren, wann immer es ihr möglich ist. Gerade deshalb scheint es bei dem aktuellen Ratio von 1 bis 0,5 womöglich einen fundamental bedingten Boden zu geben, der durch starke Nachfrage nach Platin geprägt sein dürfte, was das Preisrisiko auf der Unterseite von Platin minimiert.
Es ist davon auszugehen, dass langfristig der Preis von Platin relativ zu Palladium wieder deutlich ansteigen könnte. Das Verhältnis von Platin zu Palladium erreichte in der Geschichte oftmals ein Ratio von 5. Auf Sicht der nächsten 10 Jahre ist es daher gut möglich, dass dieses Niveau wieder erreicht werden wird. Da die Notenbanken der Welt die Geldmenge unaufhörlich ausweiten, ist von einem übergeordneten Rohstoff-Bullenmarkt auszugehen, weshalb es Sinn macht strategisch auf langfristige Sicht überproportional mehr Geld in Platin zu investieren.
Platin könnte sich langfristig etwa fünfmal besser entwickeln als Palladium, wenn alte Bewertungen wieder erreicht werden. Das Chance/Risiko-Verhältnis für ein Investment in Platin ist daher langfristig gesehen überaus gut. Es ist daher sinnvoll Palladiumbestände zugunsten von Platin im physischen Edelmetalldepot zu reduzieren und dafür überproportional mehr Platin zu kaufen. Insgesamt empfehlen wir eine Beimischung von Platin in Höhe von 5-10% zu einem gut diversifizierten Edelmetalldepot.
Platin ist nun historisch günstig im Verhältnis zu Palladium
Technische Analyse zu Palladium
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Palladium zeigen unverändert seit Monaten eine starke Positionierung der bullischen Spekulanten an. Während dieser ganzen Zeit zeigte sich jedoch relative Stärke, die auf eine unverändert starke physische Nachfrage zurückzuführen ist. Solange diese starke physische Nachfrage anhält, können die CoT-Daten nur als Warnsignal, jedoch nicht als Signalgeber im Trading fungieren. Die relative Stärke zeigt, wie sich langfristig immer die Fundamentaldaten durchsetzen.
Der Terminmarkt zeigt eine deutliche Übertreibung an
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass die Spekulation heiß gelaufen ist.
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 26 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
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