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Studie: Deutsche arm im internationalen Vergleich

30.09.2017  |  Markus Blaschzok
Nach einer neuen Studie der Allianz sind die Deutschen im internationalen Vergleich zu anderen Nationen sehr arm. Auf Platz eins und zwei liegen der durchschnittliche US-Amerikaner mit einem Vermögen von 177.000 Euro, dicht gefolgt von den Schweizern mit über 175.800 Euro. Von 2015 bis 2016 konnten erstere dieses binnen eines Jahres um 17.000 Euro und letztere immerhin um 5.000 Euro mehren.

In der Bundesrepublik war es den Sparern in der gleichen Zeit jedoch nicht möglich auch nur einen Cent auf die Seite zu bringen, sodass diese mit 50.000 Euro auf der hohen Kante weit abgeschlagen nur auf Platz 18 dahinvegetieren. Wer jetzt denkt, dass die Sozialdemokratie dafür wenigstens für „Soziale Gerechtigkeit“ in Deutschland gesorgt hätte, der irrt gewaltig. Nach der Studie ist das wenige Geld auch noch sehr unterschiedlich verteilt und so zählt Deutschland zu den Nationen mit der größten Ungleichheit in 2016, ähnlich den USA, Schweden oder Großbritannien.

Allianz Global Wealth Report Download: PDF

Je höher die Steuern, desto ärmer die Menschen

Die Antwort auf die Frage, warum die Amerikaner und die Schweizer reicher sind als die Europäer und insbesondere die Deutschen, lässt sich in der Politik der einzelnen Länder finden. Während die USA und die Schweiz für niedrige Steuern und Freiheit bekannt sind, ist die EU ein mehrheitlich sozialistisches Konstrukt, das den Menschen wenig Freiheit lässt und diese dafür sehr hoch besteuert.

Nach einer Studie der OECD hat Deutschland die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast unter allen westlichen Industrienationen, weshalb es auch nicht verwundert, dass insbesondere Akademiker, Führungskräfte und Leistungsbringer der Bundesrepublik den Rücken kehren und in Länder mit niedrigeren Steuern auswandern. Nach dieser Studie muss ein Durchschnittsverdiener mit 3.250 Euro im Monat mit 51% mehr als jeden zweiten Euro an den Staat abführen, weshalb die hohe Zahl von 150.000 Auswanderern im Jahr nicht verwundern darf.

Spitzenverdienern wird inklusive aller indirekten Steuern sogar 70% des Einkommens genommen. Fast zehn Prozent der Deutschen zahlen den Einkommensspitzensteuersatz von 42% und damit die Hälfte des Einkommenssteueraufkommens. Je mehr der Staat den Menschen nimmt, desto weniger bleibt diesen für ihren Konsum und letztlich für Ersparnisse bzw. die Altersvorsorge.


Nur die Privatwirtschaft kann Wohlstand schaffen

Die Österreichische Schule der Nationalökonomie zeigt auf logische und einfache Weise, dass der Staat immer ein Vernichter von Wohlstand ist. Dieser kann zwar Arbeit schaffen, doch niemals Wohlstand. In der Sowjetunion regelte der Staat bis auf den Schwarzmarkt praktisch alles, was einer Staatsquote von etwa 85% entsprach und dennoch waren die Menschen bettelarm. Bürokraten könnten einem Teil der Arbeitslosen befehlen ein Loch auszuheben und dem anderen Teil dieses Loch wieder zu schließen, womit jeder Arbeit hätte, doch würden so keine Güter und Dienstleistungen geschaffen und somit auch kein Wohlstand.

Dieses plakative Beispiel soll den Unterschied in der Qualität der Arbeit aufzeigen, denn Arbeit ist nicht gleich Arbeit. In der Privatwirtschaft wird das Geld ebenso ausgegeben und Arbeitsplätze geschaffen, wie es der Staat mit dem Geld macht, das er über Steuern den Bürgern nimmt. Die Privatperson wird ihr Geld jedoch nur für Dinge ausgeben, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht und dabei so effizient wie möglich agieren, womit auf natürliche Weise Arbeitsplätze geschaffen werden die produktiv sind und den Wohlstand der Menschen mehren.

Der Staat hat hingegen kein Interesse daran ökonomisch mit den Steuergeldern umzugehen, da es erstens ein leistungsloses Einkommen ist und zweitens jederzeit durch Steuererhöhungen mehr Geld eingetrieben werden kann. Ohne die Notwendigkeit bzw. die Möglichkeit eine Kosten/Nutzen Analyse durchzuführen, ist er unfähig eine rationale und effiziente Produktion für die Menschen zu liefern. Den Großteil des Geldes gibt der Staat für seine eigene Bürokratie und damit für unproduktive Arbeit aus die keinen Wohlstand schafft.

Den anderen Teil verteilt er vermeintlich generös an jene Menschen, die erst dadurch arbeitslos wurden, da die Privatwirtschaft durch die hohen Steuern und Abgaben weniger Einnahmen bei gleich hohen Kosten bleiben und nun folglich weniger Menschen beschäftigen kann. Auch diese gehen keiner produktiven Arbeit nach, sodass sich pauschal sagen lässt, dass jeder Euro, den der Staat einnimmt unproduktiv verschwendet wird.

Der Zusammenbruch der sozialistischen Regierung in Venezuela, die mit ihrer Wirtschaftsplanung und extrem hohen Steuern das Land in den Ruin getrieben hat, ist nur ein aktuelles Beispiel des immer gleichen Ausgangs von hohen Steuern und zu viel Staatseinfluss auf die Menschen. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Zerstörung Zimbabwes mit der einhergehenden Hyperinflation oder der aktuelle Niedergang Südafrikas sind nur einige Beispiele der positiven Korrelation zwischen der Höhe der Staatsquote und der Armut in einem Land.

Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel China, das dem Sozialismus den Rücken kehrte und die Marktwirtschaft einführte, wie schnell ein Volk wieder reich und mächtig werden kann, wenn der Staat sich einfach aus dem Leben der Menschen heraushält, sowie Eigentums- und Freiheitsrechte der Menschen respektiert.



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