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Die Welt steht Kopf

06.11.2017  |  John Mauldin
- Seite 4 -
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Wenn wir diese Informationen mit dem Chart kombinieren, der die Short-Positionen auf den VIX zeigt, offenbart sich eine geradezu irrsinnig optimistische Marktstimmung. Peter schreibt dazu:

"Das Sentiment am Aktienmarkt ist nach Angaben von Investors Intelligence erneut extrem bullisch geworden. Der Anteil der Optimisten hat sich um 2,9% auf 60,4% erhöht, nachdem er vor einem Monat noch unter 50% lag. Der Anteil der Pessimisten sank indes im Laufe der letzten Woche von 17% auf 15,1% und damit so gering wie schon seit Mai 2015 nicht mehr. Die Differenz zwischen den beiden Anteilen hat zudem den größten Wert seit März erreicht. Investors Intelligence kommentiert das folgendermaßen: 'Bei einem Anteil an bullischen Marktteilnehmer von 60% oder mehr beginnt die Gefahrenzone.

Defensive Maßnahmen sind ratsam.' Wenn der Bullenanteil auf über 60% gestiegen ist, haben wir in diesem Jahr immer eine Phase der Stagnation und Konsolidierung erlebt. Als die Differenz zwischen Bullen und Bären im März ihren Höhepunkt erreichte, traten die Kurse zwei Monate lang auf der Stelle. Erst als der Anteil der bullischen Marktteilnehmer wieder auf rund 50% fiel, setzten die Aktien ihre Rally fort. Sie können davon ausgehen, dass sich das wiederholen wird."


Vor nur wenigen Wochen erreichte der Fear & Greed Index von CNN ein Hoch bei 98 Punkten. Seitdem hat er wieder etwas nachgegeben und zeigt nun keine extreme, sondern nur noch starke Gier an den Märkten an. Der Index von CNN ist kein Sentiment-Index, sondern verwendet verschiedene Marktindikatoren, die zeigen, wie und in welche Assets die Anleger tatsächlich investieren. Ich finde es recht nützlich, hin und wieder einen Blick auf diesen Indikator zu werfen.

Der folgende Chart, den Doug Kass auf ZeroHedge gefunden hat, fasst die Lage ziemlich perfekt zusammen. Die Unsicherheit bezüglich der Wirtschaftspolitik ist größer denn je, doch die Unsicherheit bezüglich der Zukunft der Märkte ist so gering wie nie zuvor.

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Am Ende seiner E-Mails, die mich mit einer Fülle von Daten versorgt haben, schickte Doug mir diese Zusammenfassung:

"Meine Sorge gründet sich in erster Linie auf der Annahme, dass die folgenden Faktoren die Auslöser für den Bullenmarkt der Selbstgefälligkeit waren:

  • die überschüssige Liquidität, die von den weltweiten Zentralbanken bereitgestellt wurde

  • die Entstehung einer Eigendynamik der Kapitalzuflüsse in die immer beliebter werdenden ETFs (passive Investments), die nicht dann kaufen, wenn die Aktien gerade günstig sind, sondern dann, wenn reichlich Geld fließt


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