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Gold: Korrektur noch nicht ausgestanden

24.10.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Die Sentimentdaten liefern für den Goldpreis derzeit ein ausgeglichenes Stimmungsbild. Nur die kurzfristigen und daher schnell wechselnden Signale für die ETFs zeigen einen übertriebenen Pessimismus an, so dass aus dieser Perspektive jederzeit mit einer vorübergehenden Erholung zu rechnen ist bzw. der kurze Spike am Montagnachmittag nicht überraschend kam.

Gleichzeitig fördert die Kitco-Goldumfrage eine ausgeglichene Erwartungshaltung unter den Amateuren zu Tage. Bei den Profis hingegen ist die große Mehrheit klar bärisch eingestellt.

Insgesamt ermittelt die Sentiment-Analyse weiterhin eine neutrale Stimmungslage.


5. Saisonalität:

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Legt man die Kursverläufe der letzten 40 Jahre als statistisches Mittel zu Grunde, könnte der Goldpreis noch bis Mitte/Ende November weiter seitwärts pendeln, bevor es dann bis in den Dezember hinein zu einer überschaubaren Aufwärtswelle kommen müsste. Für den Monat November bringt dieser "typische" Kursverlauf insgesamt ein grünes Vorzeichen, während sich der "rote Oktober" langsam seinem Ende nähert.

Auf Sicht der kommenden Wochen bleibt die Saisonalität also neutral.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet verläuft die Erholung auf den Kurssturz von 1.220 EUR Mitte April bis zum Tief am 10.Juli bei 1.056 EUR weiterhin in einem sehr überschaubaren Rahmen. Reichten die Kräfte der Bullen Anfang September noch bis knapp 1.127 EUR, war in den letzten vier Wochen bereits zweimal bei Kursen um 1.107 EUR Schluss.

Insgesamt blieb es damit bei einer lethargischen Seitwärtsbewegung zwischen 1.080 EUR und 1.107 EUR.


Gold in EUR Wochenchart:

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Wie vermutet, hat sich der Goldpreis in Euro weiter festgelaufen und eingekeilt. Von Dynamik fehlt derzeit jede Spur, vielmehr machen sich Lethargie und Langeweile breit. Grundsätzlich ist das aber ein ganz normaler Vorgang. Auf Phasen von hoher Volatilität und Schwankungen folgen eben ruhigere und konsolidierende Zeitabschnitte.

Allerdings wäre es schon hilfreich bzw. sehr wichtig, wenn die Bullen die Unterstützungszone zwischen 1.050 - 1.075 EUR nicht mehr unterschreiten, sondern verteidigen können. In diese Zone stößt aktuell zudem die seit Dezember 2013 gültige Aufwärtstrendlinie vor. Ein Unterschreiten dieser Linie wäre ebenfalls äußerst ungünstig und müsste mindestens zu einem Rückfall bis an die untere Begrenzung des roten Abwärtstrendkanals im Bereich um 1.040 EUR führen. Achtet man aber auf die horizontalen Widerstände und Unterstützungen, so könnte ein Unterschreiten von 1.050 EUR theoretisch auch schnell Kurse im Bereich 960 bis 990 EUR nach sich ziehen.

Demgegenüber stehen allerdings die mehr oder weniger klaren Kaufsignale beim MACD als auch bei der Stochastik. Können die Indikatoren ihre "Aufbruch-Stimmung" ausbauen, wird sich das Kursgeschehen wohl noch weiter einengen, ohne dass es zu einem Abrutschen kommt.

Insgesamt ist der Wochenchart "neutral" und dürfte sich zwischen 1.060 EUR und 1.130 EUR noch weiter zusammenziehen.


Gold in EUR Tageschart:

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