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2007: 20er oder 40er Jahre?

11.12.2006  |  Robert Rethfeld
Wie wird das Börsenjahr 2007? Kommt die Rezession in den USA? Sehen wir das Ende des Aktienmarktbullenmarktes? Ist der US-Dollar zum Untergang verdammt? Wird der Goldpreis sich wie in den 70er Jahren verhalten und sich in den vierstelligen Bereich bewegen? Wir werden uns dieser Fragen in unserem Jahresausblick 2007 annehmen und hoffen, Ihnen damit eine klare Orientierung für das kommende Jahr an die Hand geben zu können.

Unser traditioneller Jahresausblick auf Aktien, Anleihen, Rohstoff- und Währungsmärkte erscheint in den ersten Tagen des Januars 2007. Was das Jahr 2006 angeht, so fühlen wir uns in unseren Einschätzungen weitgehend bestätigt. Wir hatten für 2006 den Inflationshöhepunkt sowie einen Ölpreis über 70 US-Dollar und den Rückfall unter diese Marke vorhergesagt. Eine Rallye des Euro im vierten Quartal stand ebenfalls auf unserer Liste. Wir waren einer der wenigen Börsendienste, die lediglich von einem temporären Anstieg der Marktzinsen ausgingen und auf Jahresbasis insgesamt nur eine geringe Veränderung sahen. Für das Frühjahr 2006 hatten wir ein Hoch an den Aktienmärkten auf der Rechnung. Zugegebenermaßen unerwartet kam für uns der Durchmarsch des Dow Jones Index auf ein neues Allzeithoch im Oktober. Das Juni-Tief hatten wir hingegen gesehen - siehe Wochenend-Wellenreiter vom 17. Juni 2006: "Lizenz zum Anstieg".

Ein Vorgeschmack auf unseren Ausblick findet sich in den folgenden Gedanken. Zwischen dem aktuellen Jahrzehnt sowie zwischen den 20er und den 40er Jahren sind Verlaufsähnlichkeiten nicht zu übersehen. Auch wenn man dafür die Zeitachsen verschieben muss, um die gemeinsamen Tiefpunkte überlappen zu können.

In den 20er Jahren fand eine schmerzhafte Rezession im Jahr 1921 ihr Ende. Anschließend liefen die Märkte in einer Kurve aufwärts, die derjenigen des Dow seit dem März 2003 nicht unähnlich ist. Im November 1925 bzw. im März 1926 fand die Aufwärtsbewegung ein vorläufiges Ende. Diese Daten würden im aktuellen Jahrzehnt einem Doppelhoch im Mai und September 2007 entsprechen.

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Bekanntlich war das Doppelhoch von Ende 1925 und Anfang 1926 in den 20er Jahren lediglich ein Zwischenhoch. Doch immerhin wurde das Hoch erst 18 Monate später nachhaltig überwunden.

Im Verlaufsvergleich mit den 40er Jahren kommt man mit einer Zeitverschiebung von einem dreiviertel Jahr hin, um die Tiefs übereinander legen zu können. Auch hier ist zu erkennen, wie ähnlich sich die Verläufe in ihrer Charakteristik sind.

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Danach würde sich demnächst ein Hoch ergeben, das im Frühjahr 2007 nochmals übertroffen werden sollte, bevor es abwärts geht.

Die 20er Jahres-Vergleich wären die bullische, der 40er-Jahres-Vergleich die bärische Variante. Natürlich wiederholt sich die Geschichte nicht exakt, und deshalb wird das Aktienjahr 2007 seinen ganz eigenen Fußabdruck hinterlassen. Ich persönlich glaube, dass man diesen Fußabdruck später einmal zu den wichtigen Hinterlassenschaften der Börsengeschichte zählen wird.

Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts. Diese Alleinstellung lässt uns Entwicklungen erkennen, die mit normalen Bordmitteln häufig nicht vorhersehbar sind. Wir betrachten neben dem Aktienmarkt auch die Rohstoffe, die Anleihen und die Währungen, weil wir glauben, dass diese Märkte nicht unabhängig voneinander analysiert werden können.

Als Vorgeschmack auf den Jahresausblick 2007 stellen wir unseren Jahresausblick 2006 auf unserer Website kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung. Weitere Informationen dazu unter www.wellenreiter-invest.de/ausblick2007.html


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.





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