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Palladium mit Rekordhochs! Geschieht jetzt das Undenkbare?

30.01.2018  |  Robert Schröder
Palladium hat Anfang Januar das geschafft, wovon Gold und Silber noch meilenweit entfernt sind. Der Kurs des Edelmetalls ist auf neue Allzeithochs gestiegen und konnte die letzten Rekordpreise aus dem Januar 2001 mit 1.090,50 USD um 50 USD toppen. Doch statt ab 1.140 USD direkt weiter durchzuziehen und weitere Käufer anzulocken, fällt der Kurs jetzt die dritte Woche in Folge. Was könnte das bedeuten?

Grundsätzlich macht die Rally seit Anfang 2016 bzw. ab Ende 2008 keinen erbaulichen Eindruck. Zwar konnte sich der Kurs über 600% zulegen. Doch die Art und Weise wie Palladium die letzten Jahre gestiegen ist, sagt schon viel über die Verfassung dieses Rally aus. Zum einen sehen wir zwei nahezu gleich lange Aufwärtsbewegungen, die von einer mehrjährigen Korrektur voneinander getrennt sind. Derartige fast gleich lange Kursbewegungen deuten in den allermeisten Fällen eher auf eine starke Korrekturbewegung hin, die das letzte signifikante Hoch nur sehr knapp herausnehmen. Viele Marktteilnehmer betrachten das dann als das Kaufsignal schlechthin …

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Das könnte sich jedoch als Fehler erweisen. Denn nur, weil Palladium neue knappe Allzeithoch erreichen konnte, ist das noch lange kein Garant für direkt weiter steigende Kurse oder gar für ein Kaufsignal. Selbiges wurde mit dem Pullback an der oberen Trendkanallinie und dem Abtauchen unter 1.190 USD nun eben nicht ausgelöst. Mit weiterem Blick auf den RSI, der auf Wochenbasis bereits bei fast 80 stand, stehen die Chancen einer direkten Fortsetzung der Aufwärtsbewegung aktuell eher schlecht. Im großen Bild droht sogar ein Doppeltop mit klassischem Fehlausbruch!

Vor diesem Hintergrund dürfte Palladium jetzt erst einmal für ein paar Monate durchatmen und entsprechend korrigieren. Als Korrekturziel kommt die Marke von ca. 900 USD ins Spiel, da dort eine wichtige Unterstützung wartet. Hält diese, so stünde einem weiteren Anstieg auf abermals neue Rekordpreise Richtung 1.150 USD + X nichts im Weg. Bricht sie hingegen weg, so kann es anschließend schnell richtig ungemütlich werden. Palladium könnte dann im Worst-Case-Szenario auf unter 700 USD abstürzen.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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