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Gold: Übergeordnet in einem bullisch aufsteigende Dreieck

01.03.2018  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Gold in USD Tageschart:

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Auf dem arithmetischen Tageschart ist der Goldpreis erstmals seit Mitte Dezember wieder leicht unter seine 50-Tagelinie (1.320 USD) gerutscht und steht unmittelbar vor der soliden Unterstützungszone um 1.300 - 1.310 USD. Da vor allem der Wochenchart weiteren Korrekturbedarf anzeigt, müsste sich der Goldpreis auf dem Tageschart daher bereits auf dem Weg zu seiner 200-Tagelinie (1.286 USD) befinden.

Allerdings ist das Verkaufssignal der Stochastik bereits bis in die Nähe der überverkauften Zone gelaufen, so dass zunächst eher ein mehrwöchiger Kampf um die psychologische Marke von 1.300 USD als ein deutlicher Kursrutsch zu erwarten wäre. Dabei könnten die Bullen ausgehend vom unteren Bollinger Band (1.309 USD) ohne weiteres auch nochmals eine 20 - 30 USD starke Erholung zustande bringen. In jedem Fall aber besitzt das Anlaufen der 200-Tagelinie (1.286 USD) eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf Sicht der kommenden Wochen.

Insgesamt ist der Tageschart derzeit "bärisch", ohne dass unmittelbar ein enormes Risiko auf der Unterseite abzulesen wäre. Kurse bis in den Bereich um 1.280 USD sollten aber mindestens eingeplant werden. Je nachdem wie sich die Frühjahrskorrektur gestaltet, kann es im weiteren Verlauf auch noch eine Etage tiefer gehen. Bislang erscheint aber eine milde, dafür aber zähe korrektive Konsolidierung zwischen 1.280 USD und 1.335 USD am wahrscheinlichsten.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Mit konstanten Werten oberhalb von 80 liefert das Gold/Silber-Ratio weiterhin ein klares Warnsignal. Mit einem derartigen Kursverhalten befindet sich der Edelmetallsektor definitiv nicht in einem Bullenmarkt. Natürlich ist Silber derzeit massiv unterbewertet und mit einer langfristigen Perspektive (mind. 5 -10 Jahre) ein vielversprechendes antizyklisches Investment, solange es ohne Kredit und Hebel physisch gekauft wird.

Charttechnisch lieferten die drei nach oben aufgelösten Dreiecke in den vergangenen eineinhalb Jahren jedenfalls keinen Grund dem Edelmetallsektor hinterher zulaufen. Positiv lässt sich derzeit nur festhalten, dass die Dreiecke immer kleiner geworden sind und die divergierende Stochastik derzeit nach unten gedreht hat. Somit sind auf Sicht der kommenden Wochen eher leicht fallende Ratio-Werte zu erwarten. Dies kann übrigens auch mit einem im Vergleich zu Gold weniger stark fallenden Silberkurs erreicht werden.


3. CoT-Report:

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Mit derzeit 214.878 leerverkauften Kontrakten am Terminmarkt für die Goldfutures ist die kommerzielle Shortposition eindeutig zu hoch und lässt daher auf weiteren Korrekturbedarf am Goldmarkt schließen. Wie in der Vergangenheit immer wieder geschrieben, ist die Lage hier erst bei einer Shortposition um bzw. unterhalb von 100.000 Kontrakten bereinigt.

Wesentlich positiver gestaltet sich die Situation am Silberterminmarkt. Mit kumuliert nur noch 19.445 leerverkauften Kontrakten liegt für den Silberpreis bereits ein klares Kaufsignal vor.

Insgesamt liefert der Analysebaustein "CoT-Report" damit widersprüchliche Signale, denn während für den Goldpreis die Ampeln hier weiterhin auf rot stehen, machen sich am Silberterminmarkt zunehmend antizyklische Kaufsignale breit. Dennoch wird der Kursverlauf der beiden Edelmetalle auch weiterhin primär vom Goldpreis bestimmt werden. Das Korrekturpotential beim Silber ist aber sehr überschaubar geworden. Zieht ein schwächerer Goldkurs den Silberpreis daher in den kommenden Monaten nochmals in Richtung 15,50 USD nach unten, müsste Silber ab dem Frühsommer und in der zweiten Jahreshälfte richtig durchstarten können.



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