World Gold Council: Keine negative Korrelation zwischen Gold und Zinsen mehr
25.04.2018 | Redaktion
Laut dem World Gold Council verliert die langjährige Wechselbeziehung zwischen Gold und US-Zinsen allmählich an Stärke. Dabei würde der US-Dollar hingegen erneut zu einem klareren Indikator für die Goldpreisentwicklung werden. Des Weiteren meint der WGC, dass höhere Realzinsen nicht immer zu Kursverlusten bei Gold führen müssen.
Einer vom World Gold Council durchgeführten Studie zufolge scheint die zunehmend negative Wechselbeziehung zwischen den US-Zinsen und Gold in den Jahren 2013 bis 2017 durch den Einfluss der US-amerikanischen Geldpolitik verursacht worden zu sein. Ebenso scheint es, dass Zeitspannen, in denen Realzinsen einen stärkeren Einfluss auf Gold ausübten, zeitgleich mit Änderungen der Geldpolitik eintraten.
Einer verbreiteten Theorie zufolge sollte Gold angesichts der geringen Opportunitätskosten in Zeiten negativer Zinsen steigen, während höhere Realzinsen den Goldpreis nach unten drücken sollten. Jedoch kommt der WGC durch seine Recherchen zu dem Ergebnis, dass die US-Zinsen die Nachfrage in der Schmuckindustrie und im Technologiesektors sowie das Verhalten von Investoren außerhalb der USA nicht zwangsläufig beeinflussen.
Einer historischen Analyse zufolge sind die Kursgewinne des gelben Metalls bei negativen US-Realzinsen doppelt so hoch wie im langfristigen Durchschnitt. Selbst wenn die Realzinsen positiv sind, sind Goldinvestmestmens normalerweise gewinnbringend - voraussgesetzt, dass die Zinsen nicht sehr hoch sind. Fallende Zinsen gehen dem Bericht zufolge mit steigenden Goldpreisen einher, steigende Zinsen jedoch nicht mit fallenden Goldpreisen.
Letztlich, so heißt es, könne man die Treiber des Goldpreises in vier Kategorien unterteilen:
Die Treiber der ersten Kategorie, also Vermögen und wirtschaftliche Expansion, sind dem WGC zufolge für den langfristigen Trend des Goldes besonders relevant.
Die gesamte Studie als PDF finden Sie hier.
© Redaktion GoldSeiten.de
Einer vom World Gold Council durchgeführten Studie zufolge scheint die zunehmend negative Wechselbeziehung zwischen den US-Zinsen und Gold in den Jahren 2013 bis 2017 durch den Einfluss der US-amerikanischen Geldpolitik verursacht worden zu sein. Ebenso scheint es, dass Zeitspannen, in denen Realzinsen einen stärkeren Einfluss auf Gold ausübten, zeitgleich mit Änderungen der Geldpolitik eintraten.
Einer verbreiteten Theorie zufolge sollte Gold angesichts der geringen Opportunitätskosten in Zeiten negativer Zinsen steigen, während höhere Realzinsen den Goldpreis nach unten drücken sollten. Jedoch kommt der WGC durch seine Recherchen zu dem Ergebnis, dass die US-Zinsen die Nachfrage in der Schmuckindustrie und im Technologiesektors sowie das Verhalten von Investoren außerhalb der USA nicht zwangsläufig beeinflussen.
Der Goldpreis und die US-Zinsen
Einer historischen Analyse zufolge sind die Kursgewinne des gelben Metalls bei negativen US-Realzinsen doppelt so hoch wie im langfristigen Durchschnitt. Selbst wenn die Realzinsen positiv sind, sind Goldinvestmestmens normalerweise gewinnbringend - voraussgesetzt, dass die Zinsen nicht sehr hoch sind. Fallende Zinsen gehen dem Bericht zufolge mit steigenden Goldpreisen einher, steigende Zinsen jedoch nicht mit fallenden Goldpreisen.
Die Entwicklung von Gold bei verschiedenen Zinsniveaus
Letztlich, so heißt es, könne man die Treiber des Goldpreises in vier Kategorien unterteilen:
- Vermögen und wirtschaftliche Expansion
- Marktrisiken und Unsicherheit
- Opportunitätskosten
- Dynamik und Positionierung.
Die Treiber der ersten Kategorie, also Vermögen und wirtschaftliche Expansion, sind dem WGC zufolge für den langfristigen Trend des Goldes besonders relevant.
Die gesamte Studie als PDF finden Sie hier.
© Redaktion GoldSeiten.de