Sparer sind nur Kollateralschaden
07.05.2018 | Dr. Keith Weiner
Ein Leser fragte uns diese Woche nach der persönlichen Sparquote. Die meisten Menschen bemerken, dass etwas nicht stimmt, wenn die Quote einem langfristigen Abwärtstrend folgt oder zu tief fällt (welches Niveau das auch immer sein mag). Wir argumentieren, dass fallende Ersparnisse Teil einer größeren Kapitalzerstörung sind. Und leider sollte man sinkende Sparquoten erwarten, wenn die Kaufkraft der Kapitalerträge abnimmt.
Die persönliche Sparquote ist als das Verhältnis zwischen persönlichen Ersparnissen und verfügbarem persönlichen Einkommen definiert. Das Einkommen beinhaltet keine Kapitalgewinne (wie es sollte!). Die Sparrate ist ein Maßstab dafür, wie viel Geld noch übrig ist. Diese Ersparnisse werden dem Sparer in Zukunft zu Gute kommen und werden in der Zwischenzeit (mutmaßlich) investiert, um die Produktion neuer Güter und Dienstleistungen zu finanzieren (und die zunehmenden Sozialhilfeausgaben der Regierung).
Die persönliche Sparquote befindet sich in einem langfristigen Rückgang. Wie bei anderen Trends, die wir betrachtet haben (z. B. die marginale Schuldenproduktivität), gibt es eine starke Korrelation zu den fallenden Zinsen. Hier ist eine Grafik.
Zu sehen sind im Wesentlichen drei Phasen, die angesprochen werden müssen. Eine davon ist die Zeitspanne fallender Zinsen, die auf den zweiten Weltkrieg folgte. Hier erkennen wir keine spezielle Verbindung zwischen der Sparrate und dem Zinsniveau. Man könnte argumentieren, dass sich die Sparquote in einem Seitwärtstrend bei ungefähr 11% befand, bis die Zinsen 1981 eine Spitze bildeten.
Auch wenn man nicht erklären muss, warum zwei Datenreihen keine Korrelation aufweisen, wollen wir dies hier ansprechen, weil sich später eine Korrelation entwickelt. Warum standen sie also erst nach 1981 miteinander in Verbindung? Während der Zeitspanne der steigenden Zinsen und Verbraucherpreise blieb die Kaufkraft der Renditen beinahe konstant. Die Preise stiegen - genau wie die Zinsen, die die Sparer erhielten. Nachfolgend sehen Sie einen Chart, den wir bereits zuvor veröffentlicht haben.
Während die Zinsen stiegen, gab es keine Sparkrise.
Ärmere Sparer bekommen Panik
Gehen wir zurück zur Grafik mit der Sparquote. Die Krisenzeit von 2008 bis 2012 ist die zweite Phase, die wir ansprechen müssen. Die Zinsen fallen auf beinahe Null, aber die Sparquote schießt in die Höhe. Wir denken, dass der Grund dafür recht simpel ist. Aufgrund des massiven Preisrückgangs der Vermögenswerte fühlten sich die Menschen viel ärmer und bekamen deshalb Panik. Die meisten von ihnen hatten das Bedürfnis ihre Ersparnisse zu vergrößern, um ihr Rücklagenziel für den Ruhestand trotzdem zu erreichen.
Doch die Assetpreise haben sich seitdem erholt. Nun, da die Kurse wieder steigen, fühlen sich die Menschen wieder wohl. Die Notwendigkeit des Sparens hat sich gelegt.
Die persönliche Sparquote ist als das Verhältnis zwischen persönlichen Ersparnissen und verfügbarem persönlichen Einkommen definiert. Das Einkommen beinhaltet keine Kapitalgewinne (wie es sollte!). Die Sparrate ist ein Maßstab dafür, wie viel Geld noch übrig ist. Diese Ersparnisse werden dem Sparer in Zukunft zu Gute kommen und werden in der Zwischenzeit (mutmaßlich) investiert, um die Produktion neuer Güter und Dienstleistungen zu finanzieren (und die zunehmenden Sozialhilfeausgaben der Regierung).
Die persönliche Sparquote befindet sich in einem langfristigen Rückgang. Wie bei anderen Trends, die wir betrachtet haben (z. B. die marginale Schuldenproduktivität), gibt es eine starke Korrelation zu den fallenden Zinsen. Hier ist eine Grafik.
Sparrate vs. Rendite der 3-monatigen US-Staatsanleihe
Zu sehen sind im Wesentlichen drei Phasen, die angesprochen werden müssen. Eine davon ist die Zeitspanne fallender Zinsen, die auf den zweiten Weltkrieg folgte. Hier erkennen wir keine spezielle Verbindung zwischen der Sparrate und dem Zinsniveau. Man könnte argumentieren, dass sich die Sparquote in einem Seitwärtstrend bei ungefähr 11% befand, bis die Zinsen 1981 eine Spitze bildeten.
Auch wenn man nicht erklären muss, warum zwei Datenreihen keine Korrelation aufweisen, wollen wir dies hier ansprechen, weil sich später eine Korrelation entwickelt. Warum standen sie also erst nach 1981 miteinander in Verbindung? Während der Zeitspanne der steigenden Zinsen und Verbraucherpreise blieb die Kaufkraft der Renditen beinahe konstant. Die Preise stiegen - genau wie die Zinsen, die die Sparer erhielten. Nachfolgend sehen Sie einen Chart, den wir bereits zuvor veröffentlicht haben.
Renditekaufkraft (invertiert) vs. Verbraucherpreisindex
Während die Zinsen stiegen, gab es keine Sparkrise.
Ärmere Sparer bekommen Panik
Gehen wir zurück zur Grafik mit der Sparquote. Die Krisenzeit von 2008 bis 2012 ist die zweite Phase, die wir ansprechen müssen. Die Zinsen fallen auf beinahe Null, aber die Sparquote schießt in die Höhe. Wir denken, dass der Grund dafür recht simpel ist. Aufgrund des massiven Preisrückgangs der Vermögenswerte fühlten sich die Menschen viel ärmer und bekamen deshalb Panik. Die meisten von ihnen hatten das Bedürfnis ihre Ersparnisse zu vergrößern, um ihr Rücklagenziel für den Ruhestand trotzdem zu erreichen.
Doch die Assetpreise haben sich seitdem erholt. Nun, da die Kurse wieder steigen, fühlen sich die Menschen wieder wohl. Die Notwendigkeit des Sparens hat sich gelegt.