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Defla XP - US Arbeitsplätze erfolgreich bekämpft- aber in der BRD gefördert

06.05.2018  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
8,25% vom High zum Low bei Kupfer in EUR

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9,02% vom High zum Low bei Kupfer in USD

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35 EUR vom High zum Low in 4 Monaten bei Gold in EUR

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62 USD vom High zum Low in 4 Monaten bei Gold in USD,

wer ist denn da stabiler eigentlich:

Der EUR ist stabiler!

Eine ausreichende Geldversorgung für die Wirtschaft macht eine Großwährung ja nicht instabil, wenn ihr die Preise der Güter folgen, was die Preise der Güter zum EUR tun, zum USD fluktuieren sie aber stärker, weil er immer mehr zum Asset wird.

Nur die FED hat es noch nicht begriffen, glaubt sie nämlich mit einer instabilen Währung Inflationsziele treffen zu können, nur wird es eben nicht gelingen, weil für die USA das Spiel schon länger vorbei ist.

Die FED hat eine große Währung unter Kontrolle, die Inflation oder Deflation bewirken kann, so bewirkte sie Inflation im Dezember 2017 und im Januar 2018 und Deflation seither. Nur ihre wirtschaftliche Bedeutung reicht längst nicht mehr, um sich noch dazu als Nettoimporteur (= Preisnehmer) horrenden Ausmaßes einbilden zu können, Inflationsziele feinzusteuern. Das kann nur der, dem die weltweiten Preise am nächsten folgen, diesfalls Mario Draghi.

Der USD ist daher ein ideales Zahlungsmittelasset, um Zahlungsmittelreserven derjenigen zu halten, die ohnehin über hohe Investitionen in Edelmetalle verfügen und das bleibt so, denn er schwankt als Asset gegen Gold und das senkt die Volatilität im Gesamtportfolio. Aber er ist nichts, was man zur Wertsicherung wenn alleine vernünftig halten kann. Derzeit steigt er und steigen gegen alles ist absolut nichts, was man mit dem Wort "stabil" treffen könnte.

Die USA werden bei diesem Kurs immer mehr importieren und sie werden Deflation importieren (weil alles in USD billiger wird) und die FED wird ihr Ziel nie erreichen, weil die Preise ihr nicht folgen.

Es sei denn, sie täte das, was das einzige ist, was eine sehr große völlig veraltete Kanone kann: Pulver rein und mal hochschießen, Ziel ungefähr 5% Wachstum, denn mehr Präzision hat die rostige Kanone nämlich nicht mehr.

Taktisch ist die Lage auch gut, denn die Mehrheit im EZB Rat haben Staaten, die sehr wenig oder keinen Handelsbilanzüberschuß mit den USA aufweisen oder sogar Defizite und die fürchten sich vor US-Importzöllen so wie die Saudis vor Schneestürmen.

Von Wien kann man ja ohnehin nun mit der Eisenbahn nach Peking fahren also wen kümmern die USA?

Mich, weil sie wirklich gute Sportwagen bauen (die mit einer Batterie zum Starten, nicht die Pleitegeier mit denen zum Fahren) und exzellent kochen, sonst aber auch wenig und ich bin sowieso nicht die Mehrheit.

Wenn die FED begriffe, wie der eigene Muskel wirklich aussieht, würde sie den Goldpreis stark heben, weil Goldbesitzer brauchen dann mehr USD, für die ist Halten von USD nämlich vernünftig, nur für wen noch?

Also Zocken, das ist natürlich bei diesem Carry Trade (Zinsunterschied) dann mit Anleihen schon sexy. Borg Dir EUR für fast null, kauf US-10-jährige Staatsanleihen und kassiere auf US-Treasuries 3% Zinsen und kassier nochmal bei der Wechsekursdifferenz im Chart oben.

Sexy? Aber wie! Und damit haben Sie den Grund, wen in der US-Finanz hat schon je die US- Realwirtschaft interessiert?

Lustig wird werden, falls und ob die EU-Handelskommissarin Handelsgespräche mit den USA führt, 2 Handys, eines mit der FED verbunden, eines mit dem Weißen Haus und die EU-Handelskommissarin nur mühsam lautes Lachen unterdrückend dazwischen: "Sie wollen mehr exportieren und gleichzeitig starkaufwerten, aber sicher, Psychologe ist bestellt"

Unter Römischer Führung, ob lateinisch bis ins 4. Jahrhundert oder Deutscher Zunge bis ins 19. Jahrhundert ist Europa nicht zu schlagen und Draghi back to his roots daher eine Erlösung (falls es so bleibt)

Immerhin bewirkte Herr Powell was uns interessiert:


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