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Jim Rogers warnt: "Die US-Regierung ist wie versessen auf einen Handelskrieg"

14.05.2018  |  Redaktion
In einem gestern auf Valuewalk.com veröffentlichtem Interview warnte der legendäre Investor Jim Rogers vor einer drohenden Baisse und verschiedenen Risikofaktoren, die weltweit zu einem starken Rückgang der Aktienkurse führen könnten.

Die größte Gefahr für die Märkte stellt seiner Ansicht nach die US-Regierung selbst dar, da ihre Außenpolitik womöglich nicht nur zum Handelskrieg mit China, sondern eventuell auch zu einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Iran führen könnte. Vor allem der Handelskrieg sei von Trump und seinen falsch informierten Beratern gewollt, so Rogers. "Sie sind alle wie versessen auf einen Handelskrieg, dabei hat noch nie jemand einen Handelskrieg gewonnen", sagt er. "Wenn das geschieht und die Probleme erst richtig beginnen, wird es schlimmer werden, als wir uns vorstellen können."

Ein Grund zur Beunruhigung sei auch die enorme weltweite Verschuldung, insbesondere vor dem Hintergrund steigernder Zinsen. Dies werde die Märkte in Bedrängnis bringen und könnte der der Auslöser für den nächsten Bärenmarkt sein. "Überall auf der Welt sind die Schulden viel, viel höher [als 2008]. Die Leute reden über Austerität, aber niemand praktiziert sie", meint der Investor. "Es wird ein schrecklicher Alptraum werden, und ich hoffe, dass ich ihn überstehe, dass wir alle ihn überstehen. Aber ich habe mich genügend mit der Geschichte beschäftigt, um zu wissen, dass viele Menschen auf der Strecke bleiben werden."

Auf die Frage nach möglichen Absicherungsmaßnahmen gegen einen Marktcrash und eine Rezession verweist Jim Rogers auf die typischen Safe-Haven-Assets. Zuerst werden sich die Anleger seiner Ansicht nach in den US-Dollar flüchten, weil dieser von vielen als stabiler als andere Währungen angesehen wird. Im Zuge dessen werde der Dollar steigen und schließlich überbewertet werden. "Vielleicht bildet sich sogar eine Blase, je nachdem wie heftig die Turbulenzen sind", so Rogers. "Hoffentlich bin ich dann schlau genug, zu verkaufen."

Der Goldpreis könnte dem Marktveteranen zufolge zunächst sinken, wenn der Dollar deutlich zulegt. Dies werde er jedoch als Kaufgelegenheit nutzen. Rogers hatte in der Vergangenheit bereits öfter zum Besitz von Gold und Silber geraten.


© Redaktion GoldSeiten.de



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