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Kaufen Sie jetzt wieder Gold- und Silberminenaktien!

11.01.2007  |  Claus Vogt
Strategisch betrachtet kristallisierte sich um die Jahrtausendwende immer deutlicher eine bevorstehende langfristige Edelmetall- und Rohstoffhausse heraus. Während die Überbewertung der Aktienmärkte absurde Größenordnungen erreichte, war der Edelmetall- und Rohstoffsektor ebenso extrem unterbewertet wie er extrem unbeliebt war. Dann, im Januar 2001, gab ein von US-Hedgefondsmanager John P. Hussman entwickelter fundamentaler Indikator ein klares Kaufsignal. Dieses Signal nahm ich vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden langfristigen Hausse zum Anlass, zum ersten Mal überhaupt den Kauf von Goldund Silberminenaktien zu empfehlen.

Jetzt, fast sechs Jahre später, gibt derselbe Indikator erneut ein Kaufsignal. Grund genug, Ihnen diesen hauptsächlich auf makroökonomischen Daten basierenden Indikator im Abschnitt Marktanalyse näher vorzustellen. Und Grund genug, Ihnen auf den Depot-Seiten erneut den Kauf von Minenaktien zu empfehlen - Aktien, aus denen wir während der schmerzhaften Korrekturphase der vergangenen Monate ausgestoppt wurden. Denn trotz der deutlichen Kurssteigerungen der Edelmetallaktien seit meiner Erstempfehlung im Jahr 2001 ist der Sektor jetzt erneut außerordentlich attraktiv.

Genau das zeichnet eine langfristige Hausse während des Großteils ihrer Dauer aus: Trotz steigender Kurse bieten die Aktien immer wieder ein sehr gutes Chance-/Risiko-Verhältnis, da sich die fundamentalen Rahmenbedingungen stetig verbessern. Erst in der Endphase einer Hausse ändert sich dieses Bild. Dann verschlechtern sich die Rahmenbedingungen zusehends, während die Aktienkurse weiter steigen. Das ist gewöhnlich die spektakulärste Phase einer Hausse, in der das breite Publikum und die Medien den entsprechenden Sektor entdecken - es beginnt eine von naiver Gier getriebene
Spekulation.


Der Indikator von John P. Hussman besteht aus vier Komponenten

Der Indikator setzt sich aus folgenden vier Komponenten zusammen, die gleichzeitig erfüllt sein müssen:

  • 1. Die US-Inflationsrate muss höher sein als sechs Monate zuvor.
  • 2. Die Zinsen amerikanischer Staatsanleihen müssen niedriger sein als vor sechs Monaten.
  • 3. Der ISM-Einkaufsmanagerindex muss unter 50 stehen.
  • 4. Der Goldpreis geteilt durch den XAU-Goldminenindex muss ein Ergebnis größer vier ergeben.


Dahinter stehen folgende Überlegungen

Gold ist in erster Linie ein Inflationsschutz. Folglich sollte die offiziell ausgewiesene konsumentenpreisinflation im Steigen begriffen sein.

Gleichzeitig sollten die langfristigen Zinsen fallen, so dass die realen oder inflationsbereinigten Zinssätze rückläufig sind. Fallende Realzinsen sind nämlich der ideale Nährboden für zukünftig steigende Inflationsraten.

Der ISM-Einkaufsmanagerindex ist ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung. Fällt er unter 50, dann befindet sich das produzierende Gewerbe in einer Kontraktion, die üblicherweise etwas später auf die Gesamtwirtschaft übergreift. Er ist somit ein Frühindikator für die Entwicklung der Volkswirtschaft. Seine Einbeziehung in den Indikator kann als zusätzlicher Check der ersten beiden Bedingungen angesehen werden. Da er nur selten unter 50 fällt, sorgt er außerdem dafür, dass der Gesamtindikator relativ träge ist und erheblich weniger Fehlsignale entstehen können.

Die vierte Bedingung stellt auf die Bewertung der Goldminen ab. Bekanntlich schwanken die Kurse der Minenaktien deutlich stärker als der Goldpreis. Folglich ist das Verhältnis des Goldpreises zu dem Kurs des breit aufgestellten XAU-Goldminenindex eine sehr einfache Methode zur Bewertung des Minensektors. Schließlich ist der Goldpreis der wichtigste Gewinntreiber einer Goldmine. Je höher der Goldpreis im Verhältnis zum Preis der Minenaktien ist, desto attraktiver ist die fundamentale Bewertung der Minen in Bezug auf ihren Hauptgewinntreiber.

Wenn alle vier Bedingungen erfüllt waren, legte der XAU-Goldminenindex laut Hussman annualisiert um 123,63% zu. Wenn keine der vier Bedingungen erfüllt war, dann verlor der Index annualisiert 53,21%. Das sind beeindruckende und statistisch sehr signifikante Zahlen. Die ersten beiden Bedingungen sind übrigens regelmäßig dann erfüllt, wenn die Wirtschaft sich im Frühstadium einer Rezession befindet. Insofern sehen Sie hier eine weitere Bestätigung meiner Rezessionsprognose.




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