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Infografik: Die längsten Bullenmärkte der modernen Geschichte

18.06.2018  |  Redaktion
In den 9,5 Jahren von November 1990 bis März 2000 war der S&P 500 in der Lage, sich um erstaunliche 418% zu steigern. Das war die berühmte wirtschaftliche Expansion in der Clinton-Ära, in der die Steigerung des Arbeitsmarktes stabil blieb, die Ölpreise fielen, Aktien in die Höhe schnellten und es einfach war, Profite zu machen.

In nur wenigen Monaten könnte dieser Bullenmarkt seinen Titel als der "längste" Bullenmarkt der modernen Geschichte verlieren. Denn laut Daten und Analysen von LDL Research soll dem aktuellen Bullenmarkt im August 2018 diese Ehre zuteilwerden.

In der Infografik vom Visual Capitalist werden alle Bullenmärkte seit dem Zweiten Weltkrieg aufgelistet. Wobei die oberen sechs von ihnen detaillierter angesprochen werden.

Der aktuelle Bullenmarkt, der bald der längste von ihnen sein wird, besaß nicht dieselbe Intensität wie andere Bullenmärkte. Experten wären wohl der Meinung, man hätte ihn künstlich durch extrem niedrige Zinsen, QE und andere Regierungsmaßnahmen herbeigeführt, die den Markt letztlich weniger robust machen werden.


Wie endeten die Bullenmärkte?

1. Die große Expansion: Sie dauerte 9,5 Jahre und endete mit dem Platzen der Dotcom-Blase. Vom Juni 1999 bis Mai 2000 erhöhte die Fed die Zinsen sechsmal und versuchte so eine "weiche Landung" hinzulegen. Die Marktunsicherheit wurde durch 9/11 zusätzlich gesteigert.

2. Der Bullenmarkt nach der Krise: In diesem befinden wir uns gerade.

3. Der Boom nach dem Krieg: Dieser fand nach dem Zweiten Weltkrieg statt und endete 1956. Als Gründe hierfür werden laut Visual Capitalist der Start von Sputnik, Eisenhowers damaliger Herzinfarkt und die ungarische Revolution genannt.

4. Das Wachstum in den 70er-Jahren: Das Ende dieses Bullenmarktes wurde durch die iranische Revolution, die Energiekrise von 1979 und der Rückkehr zur zweistelligen Inflationsrate hervorgerufen.

5. Die Ära Reagans: Dieser Bullenmarkt besaß mit 26,7% den höchsten Jahresgewinn, endete jedoch am Black Monday 1987 und markierte einen der bekanntesten Marktzusammenbrüche der Geschichte. Gründe für diesen Zusammenbruch sollen unter anderem der Programmhandel, Überwertung, Zahlungsunfähigkeit und die Marktpsychologie gewesen sein.

6. Die heißen Nullerjahre: Der Aktienmarkt entwickelte sich während der Zeit der billigen Kredite und steigenden Immobilienpreise relativ gut. Die Finanzkrise beendete diese Ära jedoch und ließ den Dow Jones von 14.000 Punkten auf unter 6.600 Punkte fallen.

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© Redaktion GoldSeiten.de



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