Nachdem die Goldpreise kurz in den 1.200-Dollarbereich fielen, kann es jetzt nur noch aufwärts für das gelbe Edelmetall gehen, so ABN Amro. Dabei wird erwartet, dass es seinen Boden im dritten Quartal des Jahres bilden wird, berichtet Kitco News.
"Wir erwarten, dass die Gold-, Silber- und Platinpreise in den kommenden Wochen Böden bilden werden. Ebenfalls prognostizieren wir höhere Preise für 2019", erklärte Edelmetall- und Diamantenanalystin Georgette Boele. Sie selbst erwartet einen Goldpreis von 1.225 Dollar je Unze Ende des dritten Quartals und 1.250 Dollar je Unze zum Ende des vierten Quartals hin.
Einer der Faktoren, der zur endgültigen Preisbodenbildung geführt habe, seien die Netto-Short-Positionen der Spekulanten am Edelmetallmarkt. "Die Positionierungen der Spekulanten in Gold, Silber und Platin befinden sich auf Rekordhochs, während sich ihre Nettopositionen entweder nahe der Null (Gold und Silber) oder im negativen Bereich (Platin) befinden", meint Boele. "Wir sind der Ansicht, dass Investoren, die eine negative Haltung gegenüber den Edelmetallen einnehmen, bereits Short sind und es nun keinen weiteren Raum für eine Zunahme der Short-Positionen gibt."
Die Analystin fügt hinzu, dass der Pessimismus, der Gold derzeit umgebe nicht nur vom US-Dollar abhänge, sondern auch vom fallenden Kurs des chinesischen Yuan. "Die Goldpreise sind unter 1.200 Dollar je Unze gefallen, weil ein niedriger chinesischer Yuan eine geringere Nachfrage befürchten lässt." Ihrer Meinung nach sei der Yuan derzeit der wichtigste Treiber für die Goldpreise, gefolgt vom US-Dollar an zweiter Stelle.
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Nachdem die Goldpreise kurz in den 1.200-Dollarbereich fielen, kann es jetzt nur noch aufwärts für das gelbe Edelmetall gehen, so ABN Amro. Dabei wird erwartet, dass es seinen Boden im dritten Quartal des Jahres bilden wird, berichtet Kitco News.