Nachdem die Vereinigten Staaten am Freitag neue Sanktionen gegen Russland angekündigt hatten, ließ die Antwort aus Moskau nicht lange auf sich warten. Aus dem Außenministerium der Russischen Föderation hieß es insbesondere, man werde die Bemühungen forcieren, die darauf abzielen, den US-Dollar als internationale Handelswährung zu ersetzen. Dies geht aus einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS hervor.
"Es ist an der Zeit, dass wir von Worten zu Taten schreiten und uns des Dollars als Mittel zur gegenseitigen Zahlungsverrechnung entledigen und nach anderen Alternativen suchen", erklärte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow gegenüber dem russischen Magazin International Affairs in der letzten Woche. Er fügte hinzu: "Gott sei Dank geschieht das jetzt, und wir werden unsere Arbeit beschleunigen."
Zudem sprach sich Rjabkow für Vergeltungsmaßnahmen aus. Es sei nicht ratsam, die Sanktionen unbeantwortet zu lassen.
Auch der russische Energieminister Alexander Nowak hatte sich einem Bericht von RadioFreeEurope zufolge kürzlich zum Thema geäußert und darauf hingewiesen, dass eine wachsende Zahl anderer Staaten ebenfalls daran interessiert ist, den US-Dollar im internationalen Handel zu umgehen. "Es besteht die einvernehmliche Auffassung, dass wir zur Zahlungsabwicklung künftig zunehmend nationale Währungen verwenden sollten", so Nowak. Mit dem Iran und der Türkei befinde man sich derzeit im Gespräch, um die entsprechenden Möglichkeiten auszuloten.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!