Silver Institute: Deutlicher Rückgang der Silbernachfrage 2018
19.11.2018 | Redaktion
Die Branchenorganisation The Silver Institute hat einen neuen Bericht zu aktuellen Lage am Silbermarkt durchgeführt. In der entsprechenden Pressemeldung des Instituts heißt es, dass sich die globale Nachfrage nach dem weißen Metall in diesen Jahr um voraussichtlich 3,0% auf insgesamt 963 Millionen Unzen verringern wird, nachdem sie bereits 2017 um 1,5% gesunken war. Dabei handelt es sich um den dritten jährlichen Rückgang in Folge.
Verantwortlich für die sinkende Nachfrage sei in erster Linie das mangelnde Interesse an physischen Silberinvestitionen. Die Verkäufe von Münzen und Barren werden demnach 12,2% geringer ausfallen als im Vorjahr und nur noch etwa 253 Millionen Unzen umfassen. Vor allem in den Vereinigten Staaten haben die Anleger nur wenige neue Silbermünzen erworben, doch auch in anderen Regionen war die Nachfrage schwach.
In der Industrie ist der Silberbedarf den Angaben zufolge ebenfalls gesunken. Für das Gesamtjahr rechnen die Marktforscher hier mit einem Rückgang um 1,8% auf ca. 585 Millionen Unzen. Die chinesische Solarbranche wird in diesem Jahr insgesamt weniger Silber benötigen, da die staatlichen Subventionen für den Bau neuer Photovoltaikanlagen gekürzt wurden, nachdem der 5-Jahres-Plan der Regierung übererfüllt wurde. Positiv entwickelt sich dagegen die Silbernachfrage der Elektro- und Elektronikindustrie. Hier ist der Meldung zufolge mit einem Anstieg um 2,8% auf 250 Millionen Unzen zu rechnen.
Ein leichtes Minus von 0,6% stellt das Silver Institute auch in Bezug auf Schmuck und Silberwaren fest. Insbesondere in Indien und China seien die Absatzzahlen zurückgegangen.
Das weltweite Angebot wird sich indes leicht erhöhen, nachdem es im letzten Jahr 1,5% abgenommen hatte. Für 2018 prognostizieren die Analysten einen Anstieg um 0,3% auf 998 Millionen Unzen, da die Minen in diesem Jahr voraussichtlich 1,6% mehr Silber fördern werden als 2017. Die Produktion erhöht sich demnach insbesondere in Ozeanien, Asien und Afrika, während in Nordamerika ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Insgesamt wird sich nach Einschätzung des Silver Institute ein Überschuss von 35,5 Millionen Unzen am physischen Silbermarkt ergeben - deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Rechnet man jedoch auch die Entwicklung der Silberbestände von Börsen und börsengehandelten Fonds mit ein, ist unterm Strich ein Defizit von 16,7 Millionen Unzen zu erwarten, da die globalen Handelsplätze und insbesondere die New Yorker COMEX ihre Lagerbestände deutlich aufgestockt haben.
© Redaktion GoldSeiten.de
Verantwortlich für die sinkende Nachfrage sei in erster Linie das mangelnde Interesse an physischen Silberinvestitionen. Die Verkäufe von Münzen und Barren werden demnach 12,2% geringer ausfallen als im Vorjahr und nur noch etwa 253 Millionen Unzen umfassen. Vor allem in den Vereinigten Staaten haben die Anleger nur wenige neue Silbermünzen erworben, doch auch in anderen Regionen war die Nachfrage schwach.
In der Industrie ist der Silberbedarf den Angaben zufolge ebenfalls gesunken. Für das Gesamtjahr rechnen die Marktforscher hier mit einem Rückgang um 1,8% auf ca. 585 Millionen Unzen. Die chinesische Solarbranche wird in diesem Jahr insgesamt weniger Silber benötigen, da die staatlichen Subventionen für den Bau neuer Photovoltaikanlagen gekürzt wurden, nachdem der 5-Jahres-Plan der Regierung übererfüllt wurde. Positiv entwickelt sich dagegen die Silbernachfrage der Elektro- und Elektronikindustrie. Hier ist der Meldung zufolge mit einem Anstieg um 2,8% auf 250 Millionen Unzen zu rechnen.
Ein leichtes Minus von 0,6% stellt das Silver Institute auch in Bezug auf Schmuck und Silberwaren fest. Insbesondere in Indien und China seien die Absatzzahlen zurückgegangen.
Das weltweite Angebot wird sich indes leicht erhöhen, nachdem es im letzten Jahr 1,5% abgenommen hatte. Für 2018 prognostizieren die Analysten einen Anstieg um 0,3% auf 998 Millionen Unzen, da die Minen in diesem Jahr voraussichtlich 1,6% mehr Silber fördern werden als 2017. Die Produktion erhöht sich demnach insbesondere in Ozeanien, Asien und Afrika, während in Nordamerika ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Insgesamt wird sich nach Einschätzung des Silver Institute ein Überschuss von 35,5 Millionen Unzen am physischen Silbermarkt ergeben - deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Rechnet man jedoch auch die Entwicklung der Silberbestände von Börsen und börsengehandelten Fonds mit ein, ist unterm Strich ein Defizit von 16,7 Millionen Unzen zu erwarten, da die globalen Handelsplätze und insbesondere die New Yorker COMEX ihre Lagerbestände deutlich aufgestockt haben.
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