Palladium: Physisches Marktdefizit sorgt für neue Rekordpreise
19.11.2018 | Redaktion
Die Entwicklung des Palladiumpreises übertrifft derzeit alle anderen Metalle. Seit einem Tief im August hat der Kurs 40% zugelegt und am Freitag bei 1.185,40 $ je Unze ein neues Rekordhoch verzeichnet. Damit notiert das Metall nur noch knapp unter dem Goldpreis - und viele Marktbeobachter sind weiterhin bullisch.
Wie Bloomberg kürzlich berichtete, steigt die Nachfrage nach dem hauptsächlich in Katalysatoren verbauten Metall insbesondere in China stark an. Grund dafür sind die strengeren Vorschriften, mit denen die Regierung die Abgasbelastung reduzierten und die Luftqualität verbessern will. Diese haben zur Folge, dass chinesische Autohersteller in ihren Katalysatoren mehr Palladium verwenden.
Gleichzeitig reicht jedoch die weltweite Produktion nicht aus, um diese Nachfrage zu decken. Marktbeobachter, wie u. a. die Citigroup, prognostizieren daher weitere Kursgewinne. "Aus fundamentaler Sicht hat der Markt eine sehr positive Perspektive", meint auch der Investmentstratege Maxwell Gold von Aberdeen Standard Investments, einer Asset-Management-Gesellschaft, die 730 Milliarden Dollar verwaltet. "Wir haben es bereits seit acht Jahren mit einem Angebotsdefizit zu tun und es ist zu erwarten, dass sich diese Situation fortsetzt", fügt er hinzu.
Dieser Meinung schließt sich der Analyst Jonathan Butler von Mitsubishi an. "Diese Rally könnte definitiv noch eine Weile andauern", sagte er gegenüber Reuters. Der Preis von 1.200 Dollar stellt ihm zufolge aus psychologischer Sicht einen unmittelbaren, aber nicht unüberwindbaren Widerstand für den Kurs dar. "Ich könnte mir durchaus einen Anstieg in Richtung von 1.300 Dollar vorstellen", so Butler.
Die Möglichkeit, Palladium durch Platin zu ersetzen, könnte langfristig eine Gefahr für den Aufwärtstrend darstellen. In der Vergangenheit war Palladium typischerweise das günstigere Metalls, weswegen es von den Herstellern bevorzugt verwendet wurde. Infolge des jüngsten Preisanstiegs hat sich das geändert. Doch eine Umstellung der industriellen Produktion von Palladium- auf Platinkatalysatoren würde nach Angaben der Standard Bank wohl 18-24 Monate in Anspruch nehmen. Vorerst werde sich dies also nicht negativ auf die Kursentwicklung auswirken.
© Redaktion GoldSeiten.de
Wie Bloomberg kürzlich berichtete, steigt die Nachfrage nach dem hauptsächlich in Katalysatoren verbauten Metall insbesondere in China stark an. Grund dafür sind die strengeren Vorschriften, mit denen die Regierung die Abgasbelastung reduzierten und die Luftqualität verbessern will. Diese haben zur Folge, dass chinesische Autohersteller in ihren Katalysatoren mehr Palladium verwenden.
Gleichzeitig reicht jedoch die weltweite Produktion nicht aus, um diese Nachfrage zu decken. Marktbeobachter, wie u. a. die Citigroup, prognostizieren daher weitere Kursgewinne. "Aus fundamentaler Sicht hat der Markt eine sehr positive Perspektive", meint auch der Investmentstratege Maxwell Gold von Aberdeen Standard Investments, einer Asset-Management-Gesellschaft, die 730 Milliarden Dollar verwaltet. "Wir haben es bereits seit acht Jahren mit einem Angebotsdefizit zu tun und es ist zu erwarten, dass sich diese Situation fortsetzt", fügt er hinzu.
Dieser Meinung schließt sich der Analyst Jonathan Butler von Mitsubishi an. "Diese Rally könnte definitiv noch eine Weile andauern", sagte er gegenüber Reuters. Der Preis von 1.200 Dollar stellt ihm zufolge aus psychologischer Sicht einen unmittelbaren, aber nicht unüberwindbaren Widerstand für den Kurs dar. "Ich könnte mir durchaus einen Anstieg in Richtung von 1.300 Dollar vorstellen", so Butler.
Die Möglichkeit, Palladium durch Platin zu ersetzen, könnte langfristig eine Gefahr für den Aufwärtstrend darstellen. In der Vergangenheit war Palladium typischerweise das günstigere Metalls, weswegen es von den Herstellern bevorzugt verwendet wurde. Infolge des jüngsten Preisanstiegs hat sich das geändert. Doch eine Umstellung der industriellen Produktion von Palladium- auf Platinkatalysatoren würde nach Angaben der Standard Bank wohl 18-24 Monate in Anspruch nehmen. Vorerst werde sich dies also nicht negativ auf die Kursentwicklung auswirken.
© Redaktion GoldSeiten.de