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Kehrtwende bei US-Notenbank - Gold reagiert mit Preissprung

04.12.2018  |  Markus Blaschzok
Der Goldpreis stieg seit Mitte der vergangenen Woche in US-Dollar sowie in Euro wieder an und konnte sich aus seiner mehrwöchigen Lethargie befreien. Hintergrund der Rallye waren Äußerungen des US-Notenbankchefs "Jerome Powell", wonach das aktuelle Zinsniveau knapp unter dem neutralen Level liegen würde, während er bis dahin davon sprach, dass dieses noch weit entfernt sei. Dies deutet darauf hin, dass die US-Notenbank einen Wechsel in ihrer Geldpolitik vollziehen und von ihrem restriktiven Kurs abkehren könnte. Anstatt vier weiteren Zinsanhebungen bis Ende 2019, diskutiert der Markt nun, ob es womöglich nur noch einen Zinsschritt geben wird.

Dies sind die ersten Anzeichen dafür, dass die US-Notenbank sich der US-Regierung von US-Präsident Trump beugen und ihre Politik lockern könnte, um die US-Konjunktur nicht abzuwürgen und um einen Einbruch am Aktienmarkt zu verhindern. Der US-Aktienmarkt reagierte sofort auf die Neuigkeiten und stieg seit Mittwoch um über 4% an. Der US-Dollar kam sofort unter die Räder und der Euro zum US-Dollar konnte bis an seinen Abwärtstrend auf 1,14 $ ansteigen.

Hier könnte sich in Kürze eine deutliche Zwischenerholung beim Euro anbahnen, wenn dieser Abwärtstrend nachhaltig bricht. Dies würde die Rallye im Gold zusätzlich befeuern. Das Fundament für einen Anstieg des Goldpreises bis in den Bereich von 1.280 $ bis 1.300 $ ist seit Wochen vorhanden und Jerome Powell hat nun womöglich den Spekulanten einen Grund für Käufe geliefert.

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Gold stieg aufgrund der Ankündigung einer Änderung in der US-Geldpolitik


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Die Wahrscheinlichkeit für ein frühzeitiges Ende des Zinsanhebungszyklus hat sich erhöht


US Präsident Trump konnte seine Position stärken, nachdem sich die Vorwürfe einer russischen Wahlmanipulation als falsch und frei erfunden herausgestellt haben. Im Gegenteil gibt es nun eindeutige Beweise, dass es sich um gezielte Fake News des politischen Gegners handelte, um seiner Präsidentschaft zu schaden. Trump drohte vergangene Woche Dokumente zu veröffentlichen, die den Demokraten sehr schaden könnten und twitterte erstmals wieder seit seinem Wahlkampf, dass er diese Leute für ihre Verbrechen ins Gefängnis bringen wolle. Ein Zusammenhang mit der plötzlichen Kursänderung in der Geldpolitik ist hier nicht auszuschließen.

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Trump droht Obama und den Clintons mit Gefängnis auf Twitter mit diesem Bild



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