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Gold: Die ehemalige Aufwärtstrendlinie: Sargnagel oder Sprungbett?

28.12.2018  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
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An den Aktienmärkten hingegen ging es in den letzten Wochen massiv in den Keller, so dass hier mittlerweile absolut extreme Sentimentwerte vorliegen. Eine überfällige Erholung/Gegenbewegung dürfte vermutlich bereits gestern mit dem starken Anstieg an den amerikanischen Aktienmärkten begonnen haben. Auf Sicht der kommenden Wochen müsste eine Erholung an den Aktienmärkten jedoch für ein Luftholen/Rücksetzer beim Gold sorgen.


4. Saisonalität:

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Bis Ende Juni hat sich Gold eigentlich ziemlich gut an seinen saisonalen Zyklus gehalten. Die eklatante Schwäche im Juli und August allerdings waren völlig untypisch und vermutlich die "Ausnahme, die die Regel bestätigt".

Die anziehenden Goldpreise der letzten Wochen passen hingegen wieder gut in das über Jahrzehnte hinweg etablierten Muster. Gemäß der Saisonalität könnte der Goldpreis noch bis Ende Februar problemlos weiter anstiegen. Erst ab März wird es traditionell langsam ungemütlicher am Goldmarkt. Bis dahin gibt es seitens der Saisonalität grünes Licht!


5. Gold in EUR

Jahresrückblick:

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Auf Jahressicht kann der Goldpreis in Euro gerechnet ein kleines Plus von 2,7% verbuchen. Damit bestätigt Gold in der aktuellen Finanzmarkt-Panik seinen Ruf als sicherer Hafen. Allerdings darf diese Performance nicht über den doch eher volatilen Jahresverlauf hinwegtäuschen.

Nachdem die Feinunze zunächst mit 1.085 EUR in das neue Handelsjahr gestartet war, zogen die Kurse bis Mitte Juni unter Schwankungen und in einem überschaubaren Rahmen bis auf 1.133 EUR an.

Ausgehend von diesem Jahreshöchststand folgte dann bis Ende September jedoch eine brachiale Abwärtswelle, die sich erst ab Mitte August in einen bullischen Keil verwandelte. Mit einem Abschlag von knapp 120 EUR pro Feinunze (-9,1%) wurde schließlich bei 1.012 EUR das Tief und damit auch der Jahrestiefststand markiert.
Seit diesem Wendepunkt kamen die Bullen wieder zügig und massiv zurück in den Markt. Zwischen Mitte Oktober und Mitte November konnte zunächst die 200-Tagelinie nach einigem Hin- und Her zurückgewonnen werden.

Durch diesen Erfolg ermutigt gab es bis zuletzt kein Halten mehr, so dass auch alle weiteren Verluste relativ zügig wieder aufgeholt werden konnten.

Insgesamt beendet der Goldpreis das Jahr 2018 mit einem kleinen Plus und hat den europäischen Edelmetallinvestoren zumindest die Kaufkraft mehr oder weniger bewahrt.


Gold in EUR Tageschart:

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Auf seinem logarithmischen Tageschart ist der Goldpreis in den letzten sechs Wochen scharf nach oben geschnellt und konnte das obere Bollinger Band (1.120 EUR) klar nach oben aufbiegen. Die gestrige Preisspitze reichte fast bis an die Jahreshochs (1.133 EUR) aus dem Juni heran.


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