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Palladium - WTI - Gold - Betongold

19.01.2019  |  Markus Blaschzok
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Die Rohölexporte der USA boomen unterdessen, sodass in Texas neue Häfen gebaut werden müssen, um mehr als 3 Millionen Barrel am Tag verschiffen zu können. US Öl-Explorer verringerten jedoch ihre Plattformen die zweite Woche in Folge aufgrund der Unsicherheit über eine Preiserholung am Rohölmarkt.

Mexiko hat 1,2 Mrd. Dollar ausgegeben, um den Ölpreis für das gesamte Jahr 2019 zu fixieren und somit zu 55 $ zu hedgen. Mexiko kauft jährlich Put-Optionen und sichert so den Preis für seine Rohölproduktion ab, was von den Märkten aufgrund der Größe dieses Geschäfts Beachtung findet. Die chinesischen Rohölimporte sind im Vergleich zum Vorjahr um 30% angestiegen.

Während die OPEC-Mitglieder bis Juni ihre Produktion entsprechend neuer Quoten drosseln wollen, um den Markt ins Gleichgewicht zu bringen, sorgt eine schwächere Wirtschaftsentwicklung für weniger Nachfrage, was die Preise tendenziell unter Druck bringen dürfte. Dennoch scheint es wahrscheinlich, dass man versuchen wird, den Preis über dem Niveau von 55 $ je Barrel zu halten.

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Rohöl könnte in den nächsten Monaten wieder auf 62 $ ansteigen


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Aktuell gibt es in der Hauptstadt der Bundesrepublik, die zugleich Hauptstadt der Hartz-IV Bezieher ist, eine erneute Diskussion über die Enteignung von Immobilien. Nachdem die staatlich verursachte Migration der letzten Jahre primär in die Ballungsgebiete und Großstädte erfolgte, fehlen in Berlin aktuell rund 300.000 Wohnungen, was zu steigenden Mietpreisen geführt hat. Einerseits wird die Migration über Schulden und die Druckerpresse finanziert, was den Wert des Fiat Geldes entwertet und so für steigende Preise sorgt und andererseits sorgt ein Wohnungsmangel zusätzlich für steigende Mietpreise.

Kommunisten haben nun eine scheinbare Lösung gefunden, um günstiger wohnen zu können und eine Initiative zu einem Volksentscheid gestartet, mit dem Ziel große Immobilienunternehmen zu enteignen. Man will den geraubten Besitz auf die Stadt übertragen, und so günstigere Mieten per Befehl diktieren. Das Motto lautet scheinbar: "Hättest Du etwas gerne, dass Du Dir nicht leisten kannst, dann raube es einfach mit Waffengewalt."

Man sollte meinen, dass derartig absurde und gewalttätige Gedankengänge, die man sonst nur Dreijährigen zutrauen würde, keinerlei Beachtung finden würden. Die SED-Nachfolgeparte "die Linke" als Regierungspartner im rot-rot-grünen Senat hat nun jedoch ihre Unterstützung zugesagt und auch einige Grüne zeigen Sympathie für diesen Vorschlag. Es belustigt, dass jene, die für diese Immobilienkrise verantwortlich sind, sich nun über die daraus resultierenden Preisanstiege und den Verlust an Lebensqualität beschweren.

Preise sind das wichtigste Steuerungsinstrument in einer Wirtschaft. Taucht irgendwo in einer Marktwirtschaft ein Mangel auf, aus welchem Grund auch immer, so steigen die Preise der betreffenden Güter. Diese gestiegenen Preise signalisieren den Produzenten, dass hier investiert werden sollte, wodurch der Mangel schnell wieder ausgeglichen wird und die Preise wieder fallen. Dass nach einem sprunghaften Bevölkerungsanstieg neue Immobilien nicht von heute auf morgen aus dem Boden wachsen und der Nachfrageüberhang nicht so schnell abgebaut werden kann, ist nicht verwunderlich.

Gewalttätige Ideen, wie Immobilien als vermeintliche Lösung zu enteignen oder Mietpreisbremsen einzuführen, sorgen hingegen nur für eine Verschärfung der Problematik. Droht die Enteignung, bleiben Investoren aus Angst vor dem Raub ihres Eigentums fern und es werden keine neuen Immobilien gebaut. Steigen die Preise aufgrund von Mietpreisobergrenzen nicht, wird Investoren kein Mangel angezeigt und das fehlende Marktsignal sorgt ebenfalls dafür, dass keine neuen Wohnungen gebaut werden.

Mitpreisbremsen werden von linken Populisten gerne in Krisenzeiten diktiert, um Wählerstimmen zu erkaufen. Was in den 30er Jahren schon üblich war, könnte auch künftig auf Immobilienbesitzer zukommen. Wir erwarten in den kommenden zehn Jahren eine Stagflation, ähnlich den siebziger Jahren, als erstmals eine Rezession durch stark steigende Preise begleitet wurde.

Steigen die Kosten für die Instandhaltung von Immobilien durch die Inflationspolitik, während die Einnahmen aufgrund einer Mietpreisbremse durch den Staat fixiert wurden, so fahren Vermieter schnell Verluste ein, anstatt einen angemessenen Mietzins zu erhalten. Oftmals werden Vermieter dazu verpflichtet, die verlustbringenden Immobilien dennoch instand zu halten.

Die inflationsinduziert steigenden Zinsen während der Stagflation werden zusätzlich für eine Bereinigung am Immobilienmarkt sorgen. Schon in 2007 waren steigende Zinsen der Auslöser für das Platzen einer Immobilienblase, die es heute, nach vier Jahren der Nullzinspolitik definitiv auch wieder gibt. Sollten die Marktzinsen in den kommenden Jahren in den zweistelligen Bereich springen, so werden sehr viele überschuldete Häuslebauer mit ihren Immobilien unter Wasser stehen und diese mit Verlust in einem Käufermarkt, weit unterhalb des Einstandspreises, verkaufen müssen.


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