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Fed macht Rückzieher: Goldhausse setzt sich fort

02.02.2019  |  Claus Vogt
Die Fed rudert zurück - und sitzt in der Falle

Am Mittwoch, den 30. Januar hat die US-Zentralbank Fed einen vielsagenden Rückzieher gemacht, indem sie schon wieder eine noch laxere Geldpolitik in Aussicht gestellt hat. Dass dieser Richtungswechsel jetzt schon stattgefunden hat, nachdem der US-Aktienmarkt bisher nur 20% gefallen ist, macht deutlich, wie prekär die Lage ist, in der sich die Wirtschaft und die Finanzmärkte nach jahrelanger Nullzinspolitik und Anleihenkäufen von Zentralbanken in Billionenhöhe befinden.

Dieser Richtungswechsel der Fed, der auch auf Druck des US-Präsidenten zustande gekommen ist, bestätigt meine Prognose, dass es keinen schmerzlosen Weg aus der verantwortungslosen und unsozialen Geldpolitik der vergangenen Jahre geben kann. Sie sollten daher jetzt sehr wachsam sein und Ihr Vermögen ausreichend absichern.


Alarmierender Zustand: Die FED rudert zurück

Die Fed hat mit geringfügigen Zinserhöhungen und einer kleinen Reduzierung ihrer Bilanzsumme eine Rückkehr zu geldpolitischer Normalität versucht. Jetzt hat sie offenbar erkannt, dass die Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen der Realwirtschaft und die Überbewertung der Aktienmärkte so groß sind, dass deren Korrektur eine schwerere Krise auslösen wird als im Jahr 2008. Deshalb versucht die Zentralbank, diese letztlich unvermeidbare Korrektur so lange wie möglich hinauszuzögern.

Diese Vorgehensweise hat allerdings einen großen Haken: Je länger die ultra-laxe Geldpolitik anhält, desto größer werden die Fehlentwicklungen. Die Fed sitzt also in der Falle. Das könnte Ihnen vielleicht noch egal sein, aber letztendlich geht es Ihnen als Anleger, Sparer und Steuerzahler an den Kragen. Und da hört der Spaß auf.


Fed kann Rezession und Baisse nicht dauerhaft verhindern

In den vergangenen beiden Wirtschafts- und Zinszyklen hat die Fed übrigens ebenfalls schon sehr früh wieder Gas gegeben, als die ersten Zeichen eines Abschwungs sichtbar wurden. Ernüchternde Erkenntnis: Funktioniert hat es damals, 2001 und 2007, nicht. In beiden Fällen konnten weder die Rezession noch eine schwere Aktienbaisse verhindert werden. Ich glaube nicht, dass die Fed dieses Mal mehr Glück haben wird.

Die realwirtschaftlichen Frühindikatoren sind nämlich schon recht deutlich gesunken. Hier fehlt nicht mehr viel, um ein klares Rezessionssignal zu geben. Und die Markttechnik an den Aktienmärkten hat sich in den vergangenen Wochen trotz des Kursanstiegs kaum verbessert. Das deutet darauf hin, dass es sich nur um eine Bearmarketrally handelt, das heißt um eine Zwischenerholung, auf die weitere Kursverluste folgen werden.

Bis jetzt ist dieser Rückzieher der Fed ausschließlich verbaler Natur. Im Unterschied zu 2001 und 2007 hat die Fed noch keine Taten folgen lassen. Damals reichten die Taten nicht aus, um Rezession und Baisse zu verhindern. Und diesmal sollen ein paar warme Worte genügen? Das bezweifle ich sehr stark. Das sollten Sie auch und auf ein Investment setzen, das Sie vor den kommenden Turbulenzen schützt.


Misstrauensvotum: Gold reagiert mit Kursgewinnen

Das gilt umso mehr, da der Goldpreis auf die Meldung der Fed mit weiteren Kursgewinnen reagiert hat. Ich sehe darin ein erstes Misstrauensvotum der Goldanleger gegenüber der Zentralbankpolitik.

Bis vor kurzem herrschte an der Wall Street ein geradezu abgöttischer Glaube an die Fähigkeiten der Zentralbanker. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen machen sich jetzt erste Zweifel breit, ob die Fed tatsächlich Herr der Lage ist.


Starke Kaufsignale zeigen Ausbruch aus Bodenformation an

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat sich bei Gold in den vergangenen Jahren eine mächtige Bodenformation entwickelt. Deren leicht nach unten geneigte Obergrenze verläuft im Moment bei etwa 1.365 $ pro Unze. Unsere Krisensicher Investieren-Goldindikatoren haben in den vergangenen Wochen sehr starke Kaufsignale gegeben. Deshalb rechne ich damit, dass im Lauf der aktuellen Aufwärtswelle der Ausbruch über diese charttechnisch sehr wichtige Marke gelingen wird.



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