Panik bei der EZB - letztes Pulver verschossen
11.03.2019 | Markus Blaschzok
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Während der Goldpreis in der vergangenen Woche korrigierte, zeigte sich der Palladiumpreis weiterhin stark und hielt sich auf hohem Niveau. Das Defizit am physischen Markt sorgt hier für eine unglaubliche relative Stärke. Sollten die rezessiven Tendenzen in der Weltwirtschaft jedoch an Kraft gewinnen, so ist mit einer Abschwächung der industriellen Nachfrage ein realer Preisrückgang möglich, während der Goldpreis unter erhöhter Investmentnachfrage real ansteigen dürfte. Wir erwarten daher, dass der Goldpreis mittel- bis langfristig wieder deutlich über dem Palladiumpreis notieren wird.Palladium notiert aktuell 225 $ über dem Goldpreis
Technische Analyse
Palladiummarkt weiter getrieben von einem physischen Defizit
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der CoT-Report für Palladium zeigt seit vielen Monaten relative Stärke. In den vergangenen drei Monaten kletterte der Preis je Feinunze um über 300 $ an, doch waren die Spekulanten nicht für diesen Anstieg verantwortlich. Die Daten zeigen klar, dass der Preisanstieg über einen unvermindert bestehenden Nachfrageüberhang am physischen Markt kommt.
In einem derartigen Umfeld mit so extremer relativer Stärke im CoT-Report, darf man keinesfalls auf einen fallenden Preis wetten, selbst dann nicht, wenn der gesamte Edelmetallsektor in einer Korrektur ist. Kaufsignale dürfen hier nur prozyklisch auf der Käuferseite angenommen werden, sobald die Korrektur bei Gold und Silber abgeschlossen ist - alles andere hat ein zu hohes Risiko und eine zu geringe Chance. Im Moment sieht alles danach aus, als könnte der Preis noch weiter ansteigen, da keine Zeichen eines Marktgleichgewichts, geschweige denn einer relativen Schwäche, zu sehen sind.
Der Terminmarkt zeigte zum 5. März über drei Monate hinweg extrem relative Stärke
Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Spekulation immer noch im neutralen gelben Bereich befindet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
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