Handelskrieg gegen Mexiko - Goldpreis explodiert
03.06.2019 | Markus Blaschzok
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Nach dem plötzlichen Kurswechsel der westlichen Notenbanken hin zu einer wieder lockeren Geldpolitik zu Jahresbeginn, verkündeten wir, dass dies der offizielle Startschuss einer neuen Goldhausse sein würde, denn wir kennen den weiteren Ablaufplan und wussten, dass die Rezession kommen und dies die Notenbanken zu Zinssenkungen und letztlich neuen QE-Programmen zwingen würde. Ein konjunktureller Aufschwung, der durch billiges Geld und niedrige Zinsen entstand, ist auf Sand gebaut und die Rezession bzw. die Bereinigung aller Fehlallokationen in einer noch stärkeren Rezession ist unausweichlich und vorprogrammiert. Man propagiert längst die neue Modern Monetary Theory (MMT) in den Mainstreammedien, was nach gemeinwirtschaftlich begrenzter Denkweise letztlich nur ein Drucken von Geld zur Staatsfinanzierung darstellt.
Dass dies letztlich ebenso wie in Venezuela oder Zimbabwe in einer hohen Inflation und großen Schäden für die Wirtschaft enden muss, ist eine logische Konsequenz. Da die Rezession schon um sich greift nimmt die industrielle Nachfrage nach Silber bereits ab, während gleichzeitig seitens der Minen rekordhohe Mengen gefördert werden. Dies hat dazu geführt, dass das Gold/Silber-Ratio mit fast 90 auf den höchsten Stand seit 1993 gestiegen ist. Silber ist aktuell so günstig wie noch nie in der Geschichte und bietet so ein perfektes antizyklisches Investment mit extrem hohen Chancen und sehr geringem Risiko.
Wenn die Investoren in Gold flüchten, dann werden sie kurze Zeit später auch in den kleinen Silbermarkt strömen, wobei die Preise dann explodieren werden. Das Ratio dürfte daher mittelfristig wieder auf 30 fallen, womit der Silberpreis in etwa dreimal so stark wie der Goldpreis steigen wird. Zum Beginn einer Hausse am Edelmetallmarkt legt der Goldpreis erst immer vor, wobei der Silberpreis etwas später nachzieht, um letztlich den Goldpreis im letzten Drittel der Hausse massiv auszuperfomen.
Silber dürfte langfristig den Goldpreis deutlich outperformen in den kommenden Jahren
Technische Analyse
Platin: Terminmarkt mit Stärke - größtenteils bullisches Setup
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Preis fiel zur Vorwoche um 18 $ und die Spekulanten gingen mit 7,5 Tsd. Kontrakten short. Dies ist eine gute Wochenentwicklung und es ist leichte Stärke an dieser Unterstützung zu sehen. Mit einem CoT-Index von 68 Punkten ist das Sentiment immer noch nicht bereinigt, doch im historischen Vergleich entsprechen die Daten eher einem CoT-Index von 90 Punkten. Sollte der Ausbruch beim Gold nachhaltig sein, dann wäre ein erneuter Anstieg auf 900 $ zumindest nicht ausgeschlossen.
Langfristig dürfte das physische Überangebot, das wir in den letzten anderthalb Jahren sahen, noch einige Zeit Bestand haben und sich weiterhin Schwäche in den CoT-Daten zeigen.
Der Terminmarkt zeigte sich zum 28. Mai relativ stark an der wichtigen Unterstützung bei 800 $