Nachdem Venezuela nicht in der Lage war, Zahlungen im Zuge eines Goldswapgeschäfts im Wert von 750 Mio. USD an die Deutsche Bank AG zu tätigen, kassierte die Bank das als Sicherheit hinterlegte Gold, um den Vertrag glattzustellen, berichtet Bloomberg unter Berufung zweier anonymer Quellen.
Als Teil eines Finanzierungsabkommens erhielt Venezuela 2016 einen Kredit von der Deutschen Bank und hinterlegte dafür 20 Tonnen Gold als Sicherheit. Dieses Abkommen, dessen Frist eigentlich 2021 enden sollte, wurde aufgrund versäumter Zinszahlungen vorzeitig beendet.
Weiter berichtet Bloomberg, dass die Parallelregierung des Oppositionsführers Juan Guaido die Bank bat, 120 Mio. USD auf ein Konto zu überweisen, auf das der Präsident Nicolas Maduro keinen Zugriff hat. Der Artikel weist darauf hin, dass dieser Geldbetrag den Preisunterschied zwischen dem Wert des Goldes zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und seinem aktuellen Preis darstelle.
Dies ist nun das zweite Mal, das sich das Maduro-Regime nicht an ein Finanzierungsabkommen hielt und infolge dessen Gold verlor. Im März verpasste die venezolanische Zentralbank eine Frist, um Gold im Wert von fast 1,1 Mrd. USD bei der Citigroup auszulösen.
Die Goldreserven des Landes schwinden zurzeit rapide. Die Regierung verkaufte letztes Jahr mehr als 40% der venezolanischen Goldreserven, um Regierungsprogramme zu finanzieren und Kreditgeber zu bezahlen.
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Nachdem Venezuela nicht in der Lage war, Zahlungen im Zuge eines Goldswapgeschäfts im Wert von 750 Mio. USD an die Deutsche Bank AG zu tätigen, kassierte die Bank das als Sicherheit hinterlegte Gold, um den Vertrag glattzustellen, berichtet Bloomberg unter Berufung zweier anonymer Quellen.