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Gold - Luft holen oder direkt auf 1.500 US-Dollar?

28.07.2019  |  Florian Grummes
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Da diese professionellen Marktteilnehmer über sehr tiefe Taschen verfügen, können sie Buchverluste lange aussitzen bzw. Verlust-Positionen theoretisch immer weiter ausbauen. Insofern ist eine direkte Fortsetzung der Rally in Richtung 1.500 US-Dollar nicht ausgeschlossen. Umso heftiger wird dann aber der Rücksetzer werden. Alternativ erzwingt die hohe kommerzielle Shortposition doch mehr oder weniger unmittelbar einen Rücksetzer. Schon ein Rücklauf an das Ausbruchsniveau zwischen 1.345 und 1.375 US-Dollar sollte am Terminmarkt genügen, um die aktuell ungünstige Konstellation wieder in eine konstruktive Ausgangslage zu transformieren.

Der Terminmarkt liefert derzeit ein dunkelrotes Warnsignal.


4. Sentiment Gold

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Die Stimmung am Goldmarkt hat sich in den letzten zwei Monaten aufgrund der deutlich gestiegenen Preise natürlich stark verbessert. Zwar kann man sicherlich noch nicht von einer extremen Euphorie und blindem Optimismus sprechen, eine zu hohe Erwartungshaltung, wie sie an Zwischenhochs gerne auftaucht, lässt sich aber schon erkennen.

Während die von Sentimenttrader gemeldeten Stimmungs-Werte noch nicht die rote Zone erreicht haben, tauchte bereits vor zwei Wochen der seltene Titelblattindikator auf. Das deutsche Mainstream Finanzmagazin "Focus Money" fragte auf seiner Titelseite, ob nun "der größte Goldanstieg aller Zeiten bevorstünde".

Derartige Sentiment-Signale lassen aufhorchen, denn Antizykliker wissen, dass plakative Ansagen in einer Mainstream Finanzzeitung meist sehr gut die Stimmung unter dem Großteil der Anleger reflektieren. Da die Masse an den Finanzmärkten aber immer falsch liegt, erscheint es unwahrscheinlich, dass der Goldpreis direkt vor dem großen Sprung steht. Vielmehr scheint dieser bereits vollzogen zu sein und die Profis suchen nun Amateure, denen sie ihre deutlich gestiegenen Positionen andrehen können.

Insgesamt deutet das Sentiment momentan eher an, dass Gold erstmal billiger werden muss. Ein eindeutig bärisches Signal liegt aber nicht vor.


5. Saisonalität Gold

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Am Goldmarkt hat sich, basierend auf den Kursverläufen der letzten vierzig Jahre, ein gewisses saisonales Muster entwickelt. Demnach kommt es zwischen Ende Februar und Ende Juni zu einer Schwächephase, die dann einen wichtigen Tief- und Wendepunkt im Frühsommer liefert.


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