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Silberchart bei weitem nicht so aufregender wie der Goldchart

03.04.2007  |  Clive Maund
Im Augenblick sieht der Silberchart bei weitem nicht so aufregend aus wie der Goldchart. Das ist vielleicht auch gar nicht so überraschend, da er erst letztes Jahr das Gold hinter sich gelassen hat.

In diesem Jahr ist es also das Gold, das das Silber hinter sich lässt. Im 10-Jahres Chart ist die Handelspanne für Silber dem Anstieg von 2005 bis April letzten Jahres gefolgt. Dennoch scheint sie nicht von so ausreichender Dauer, dass es einen weiteren starken Anstieg geben wird. Der im Chart eingezeichnete Kanal für den Aufwärtstrend sieht zudem unhaltbar steil aus. Aus eben diesen Gründen wird die Wahrscheinlichkeit für einen Einbruch als relativ hoch eingeschätzt.

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Die Situation wird zudem durch den Iran-Faktor kompliziert. Falls ein Iran-Krieg in Kürze stattfinden sollte, würden Gold- und Silber erwartungsgemäß deutlich höhere Kurse erzielen. Öl ist schon in der letzten Woche angestiegen - aus seinem "Head-and-Shoulders"-Tiefstand (wie wir es schon im Öl-Markt-Update dargelegt haben). Dennoch ist es immer noch möglich, dass es sich um einen falschen Ausbruch handelt.

Im 2-Jahres-Chart kann man sehen, dass sich Silber gerade in einer komplizierten technischen Position befindet. Es muss über die Höchstände des letzten Jahres kommen, um nicht Gefahr zu laufen, vom eingezeichneten Aufwärtskanal abzustürzen. Schauen sie: falls Silber jetzt einbrechen sollte, dann rauscht es sehr schnell durch die beiden gleitenden Durchschnitten der 200-Tage sowie 300-Tage Linien, was keine guten Nachrichten wären. Eine solche Entwicklung sollte zumindest zu sinkenden Preisen in einer ausgedehnten Konsolidierungsformation führen, schlimmstenfalls würde es sogar auf den Abschluss des Tops hindeuten.

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Aufgrund eines möglichen positiven Durchbruchs, können Händler hier auf der Long-Seite bleiben. Sollten aber die dargestellten, unteren Trendlinien durchbrochen werden, sollten sie sich sofort zurückziehen, da dies zu einem Sturz führen könnte - Silber folgt hier durchaus einer Routine. Es fällt viel schneller, als es steigt. Das eher schleppende Vorankommen, nur kurz oberhalb der Trendline, im Monat März, gefolgt von einem kleinen Sturz Anfang des Monats ist nicht gerade Vertrauen erweckend. Silber muss aus dieser Zone kommen, da es sonst Gefahr läuft, einen heftigen Dämpfer zu erhalten.


© Clive Maund
www.clivemaund.com



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