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Crashgefahr - QE4 - Greenspan preist Gold als sicheren Hafen

09.09.2019  |  Markus Blaschzok
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Chinas Notenbank senkte den Mindestreservesatz für große Banken um 50 und für kleine Banken um 100 Basispunkte, was die chinesische Konjunktur etwas stützen dürfte und gut für die Weltkonjunktur ist. Dies ist jedoch kurzfristig ein negativer Impuls für den Goldpreis, wogegen es langfristig ein positiver Impuls ist.

Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich in den letzten Monaten drastisch abgeschwächt, worauf die chinesische Notenbank seit längerer Zeit mit Lockerungen reagiert, weshalb auch der chinesische Yuan zum Dollar drastisch abwertete und der Goldpreis in Yuan auf ein neues Allzeithoch ansteigen konnte. Auch die Russische Notenbank senkte vergangene Woche ihren Leitzins um 0,25% auf 7%, um die heimische Konjunktur zu stützen.

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Die chinesische Währung wertete zuletzt stark ab und der Goldpreis in Yuan stieg wie eine ballistische Rakete


In den USA ist die Wirtschaftslage bekanntlich deutlich besser als in Europa und insbesondere Deutschland, dass in den letzten Jahren zum kranken Mann Europas abgestiegen ist. Neueste Daten von letzter Woche zeigten dies wieder deutlich. So war der Auftragseingang für die deutsche Industrie im Juli um 2,7% zum Vormonat gefallen und entwickelte sich schwächer als vom Markt erwartet wurde. Während die Auftragseingänge aus dem Inland nur um 0,5% sanken, waren es aus dem Ausland -4,2% und außerhalb des Euroraums sanken sie um -6,7%.

Nachdem die deutsche Wirtschaft selbst nach den offiziellen geschönten Daten im zweiten Quartal um 0,1% sank, droht nun mit einem weiteren Minus im dritten Quartal die offizielle Rezession. Auch der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe sank im Juli zum Vormonat um 0,9%. Eine Rezession für Deutschland lässt sich nicht mehr hinauszögern, geschweige denn verhindern. Die EZB wird auf die Kontraktion der größten Wirtschaft in Europa mit monetären Lockerungen reagieren, was den inneren Wert des Euro weiter aushöhlen wird und Gold in Euro letztlich immer weiter ansteigen muss.

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Technische Analyse zu Gold

Historisch bullisches Sentiment zeigt deutliche Überhitzung am Goldmarkt

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitments of Traders)


Die Netto-Shortposition der Big 4 reduzierte sich von 34 auf 32 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 reduzierte sich von 54 auf 52 Tage. Der Preis stieg um 4$ und die Spekulanten gingen dabei mit 4 Tsd. Kontrakten long, was eine neutrale Entwicklung zeigt. Die Veränderung ist so gering, dass diese so gut wie unverändert zur Vorwoche ist. Der CoT-Index ist mit 0 Punkten extrem im Verkaufsbereich. Nur nach den politischen Ereignissen des Brexits und Trumps Wahl zum Präsidenten gab es eine ähnliche Flucht in den Goldmarkt mit einem ähnlich bullischen Sentiment.

Wir sehen in dieser Woche wieder keine Manipulation, so wie in der Vorwoche, was wieder sehr ungewöhnlich ist. Es scheint, als wäre der Anstieg bis an den Widerstand bei 1.550 $ gewollt gewesen. Nicht nur die Unterstützung durch den Abbau bei den BIG4 in der Vorwoche spricht dafür, sondern auch dass alle drei Impulse immer durch starke exogene Faktoren ausgelöst wurden. Insgesamt war das Sentiment nur einmal in der Geschichte so positiv für die Entwicklung des Goldpreises. Dies ist ein deutliches Zeichen für eine Überhitzung des Marktes und ein Indiz für eine möglicherweise bevorstehende Korrektur des letzten starken Preisanstieges.

Positiv ist, dass die Daten zur Vorwoche neutral waren und sich in den Wochen davor relativ stark zeigten. Noch ist keine relative Schwäche am Markt sichtbar, wofür die zuletzt starken Zuflüsse in physisch hinterlegte ETFs verantwortlich, die dem Anstieg teilweise ein neues, besseres Fundament geben.

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Die Marktteilnehmer sind sehr bullisch aktuell, nach einem historisch starken Preisanstieg


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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten im roten Bereich befindet
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