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Genug finanzielle Unsicherheit, um Goldpreis zu stützen

18.10.2019  |  Redaktion
Wirtschaftssorgen lassen in der EU und Großbritannien leicht nach, da ein Brexit-Abkommen in greifbare Nähe gerückt ist, berichtet Kitco News. Doch selbst wenn dieses Thema gelöst würde, gibt es laut einigen Analysten noch genug wirtschaftliche Unsicherheit, um den derzeitigen Aufwärtstrend auf dem Goldmarkt zu unterstützen.

Laut Bart Melek von TD Securities müssten sich weltweite Investoren um mehr als nur ein potenzielles Brexit-Abkommen sorgen. Der Fokus liege seiner Ansicht nach darauf, ob die US-Wirtschaft in eine Rezession verfällt und ob die Federal Reserve weiterhin ihre Goldpolitik lockert.

"Gold ist heute gewiss nicht zu sehr um einen Brexit-Deal besorgt, da der Preis höher ist", sagte er als Gold von einem schwächeren US-Dollar profitierte. "Viel wichtiger für den Bullionmarkt ist, dass die US-Konjunktur zu schwächeln scheint und wir nicht wissen wie die Federal Reserve reagieren wird", fügte er hinzu. "In diesem Umfeld werden Investoren zögern, den Goldpreis weit unter 1.500 Dollar je Unze zu drücken."

Analyst Han Tan von FXTM achtet mehr auf die laufenden Verhandlungen zwischen China und den USA. Anfang der Woche widersprach China, dass die beiden Seiten kurz davor ständen, sich auf eine "Phase 1" des Abkommens geeinigt hätten, um den Handelskrieg zu beenden.

"Die Pattsituation im Handelsstreit zwischen China und den USA bleibt der Haupttreiber für das Bullion, das weiterhin durch die anhaltenden Sorgen über einen Weltwirtschaftsabschwung unterstützt wird", so Tan. "Inmitten der Hoffnungen auf ein "Phase-Eins-Abkommen" könnte eine plötzliche Verschlechterung bei den Handelsgesprächen zwischen China und den USA den Goldpreis über das psychologische 1.500-Dollar-Niveau heben."

Tan fügte hinzu, dass der Brexit-Deal noch vom britischen Parlament angenommen werden muss. Dies scheint unwahrscheinlich, da die DUP bereits öffentlich Widerstand angekündigt habe und das frühere Abkommen bereits im Parlament scheiterte.

Jasper Lawler von der London Capital Group meint, dass das Brexit-Abkommen zwar nicht entscheidend für die Goldrally sein werde, es aber eine Rolle im kurzfristigen Momentum spiele. Sollte das Abkommen am Wochenende angenommen werden, dann könnte es den Druck auf die Bank of England nehmen, neue Maßnahmen zur geldpolitischen Lockerung einzuleiten.


© Redaktion GoldSeiten.de



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