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Gold kaufen, bevor der Marxismus Ihr Geld zerstört

18.11.2019  |  Egon von Greyerz
Wird in Großbritannien bald schon eine marxistische Regierung an der Macht sein? Der Chef der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, startete jetzt mit marxistischen Politikansätzen in den Wahlkampf. Mit einem Parlament, in dem keine Partei über die absolute Mehrheit verfügt, ist Großbritannien seit 2017 unregierbar.

Am 12. Dezember wird es nun Neuwahlen geben. Das ganze Land weiß, dass Corbyn Marxist ist, doch kaum jemand versteht, welche Konsequenzen der Marxismus hat. Doch schon am ersten Wahlkampftag hat Corbyn ganz genau erklärt, was Marxismus wirklich bedeutet. In wahrhaft marxistischer Manier attackierte Corbyn einige der Milliardäre Großbritanniens, die er auch namentlich nannte.


Corbyn greift die Reichen an

Auf der Liste stand u.a. der Duke of Westminster, dessen Grosvenor Estate seit 1677 große Teile des Grundbesitzes im Zentrum Londons kontrolliert, so auch die größten Teile von Mayfair und Belgravia. Corbyn warf dem Duke vor, er vertreibe die Armen und schaffe Luxusimmobilien.

Das ist jedenfalls eines der Angriffsziele von Corbyn: Sozialisierung des Wohnungsbaus und Umfunktionierung von Luxusimmobilien zu Arbeiterwohnungen! 400 Jahre britischer Geschichte und Tradition gehen dahin, wenn die Immobilien im Zentrum Londons von einer marxistischen Revolution erfasst werden.

Corbyns Angriffe richteten sich auch gegen den Gründer von Ineos, Jim Ratcliffe, den reichsten Mann Großbritanniens und Gründer eines sehr erfolgreichen petrochemischen Unternehmens mit 17.000 Angestellten. Luftverschmutzung, so lautete der Vorwurf gegen Ratcliffe!! Auf der Liste stehen auch der Medientycoon Rupert Murdoch, Crspin Odey, ein Hedgefonds-Milliardär, der "gegen das Pfund spekuliert" sowie ein Milliardär aus dem Handel, der "seinen Angestellten nicht genug zahlt".

Corbyn versprach, den Kapitalismus drastisch zu verändern und den normalen Arbeiterfamilien zu helfen.

Schon zuvor hatte der Labour-Chef seine Absichten offengelegt, wie z.B. die Nationalisierung bestimmter Industrien, eine 10%ige Beteiligung der Arbeiter an Großunternehmen sowie eine Reihe von Sozialprogrammen, die sehr kostspielig sein werden. Und natürlich eine massive Steuererhöhung für Vermögende.

Also: Wie bei allen Sozialisten, Kommunisten und Marxisten wird Geld ausgegeben, das man nicht besitzt und dann wird den Arbeitern das Blaue vom Himmel versprochen. Wie Margaret Thatcher so schön sagte: “DER SOZIALISMUS HAT FOLGENDES PROBLEM: IRGENDWANN GEHT EINEM DAS GELD ANDERER LEUTE AUS.”

Natürlich ist es wichtig, dass man sich um seine Angestellten kümmert und sie korrekt bezahlt. Klar ist auch, dass das derzeitige System mit seiner Belohnung von Spekulation und Finanzhebeln viel zu weit gegangen ist. Doch das ist nicht die Schuld "der Kapitalisten". In Wirklichkeit haben Staaten und Zentralbanken diese Situation herbeigeführt. Durch störende Eingriffe in die natürlichen Wirtschaftszyklen, durch unbegrenzte Geldschöpfung, Erhöhung der Schulden (private wie öffentliche) und die Manipulation der Zinssätze haben die Zentralbanken dafür gesorgt, dass in erster Linie Vermögende profitierten.


Die Riesenkluft zwischen Arm und Reich - Keimzelle der Revolution

Der größte Teil des seit 2006 gedruckten Geldes war zur Stabilisierung eines insolventen Finanzsystems gedacht. Folglich blieb das Geld in den Banken und konnte von ihnen wie auch größeren Investoren als Finanzhebel für ihre Anlagen und somit ihr Vermögen genutzt werden. Aus diesem Grund entwickelte sich in der westlichen Welt eine absolut beispiellose Kluft zwischen normalen Menschen und den Mega-Reichen.

Solange der Durchschnittsbürger Arbeit, Unterkunft, Essen und soziale Absicherung hat, wird er nicht rebellieren. Doch in den kommenden Jahren, wenn die Finanzkrise von 2006-09 mit geballter Kraft zurückkehrt, wird sich die Welt rapide verändern. Massive Geldschöpfung wird zu einer depressionären Hyperinflation führen, die sich 2-3 Jahre später in eine deflationäre Implosion verwandeln wird. Wenn sich die Depression breit macht, werden viele Menschen keine Arbeit, kein Geld und keine soziale Absicherung mehr haben.

Die Folge sind leere Mägen und soziale Unruhen. Marxistische Linksregierungen werden an die Macht kommen, und in einigen Ländern wird es rechten Faschismus geben. Die marxistischen Regierungen werden die Vermögenden ins Visier nehmen (wie gerade Corbyn) und das Volk gegen diese privilegierte Gruppe aufbringen. Verbale Angriffe werden zu physischer Gewalt, die sich gegen prominente Vermögende richten wird. Viele werden zu Recht um ihre Sicherheit und ihr Leben fürchten.

Wenn marxistische Führer die Privilegierten angreifen, werden verzweifelte Menschen zur Tat schreiten. Und so beginnen Revolutionen in ungleichen Gesellschaften. Man könnte einige große Revolutionen nennen, die die Geschichte veränderten - z.B. die Französische Revolution von 1789 oder die der russischen Bolschewiken unter Lenin im Jahr 1917.

Man kann natürlich nicht mit Sicherheit sagen, dass sich die Geschichte wiederholen wird, dennoch sind die grundlegenden Bedingungen und Risiken aktuell präsent. In der anstehenden Wahl in Großbritannien am 12. Dezember ist Boris Johnson der klare Favorit, dennoch ist sein Sieg keine ausgemachte Sache. Das Risiko ist hoch, dass keine Partei die absolute Mehrheit erzielen wird. In diesem Fall gäbe es die nächsten fünf Jahre keine mehrheitsfähige Partei im Parlament Großbritanniens, was dem Land sehr schaden würde.

Doch auch wenn Corbyn dieses Mal nicht gewinnt, so wird sich der wirtschaftliche Zustand des Landes bei der nächsten Wahl in fünf Jahren (oder früher im Falle eines Misstrauensvotums) wahrscheinlich schon sehr deutlich verschlechtert haben. Damit wäre einer marxistischen Regierung der Weg bereitet, und diese wird dem leidenden Volk alles versprechen, ohne die dafür nötigen Finanzmittel zu haben. Und dieses sozialistische/ marxistische Fieber wird durch die ganze Welt gehen.

Der Marxismus wird Auslöser nationaler Zusammenbrüche sein. Abhängig davon, zu welchen Zeitpunkt im Zyklus eine marxistische Regierung an die Macht kommt, wird sie durch unbegrenzte Geldschöpfung eine hyperinflationäre Phase befeuern - oder sie wird die Macht übernehmen, wenn die deflationäre Depression begonnen hat. So oder so: Marxistische Politik wird die ökonomische Situation dramatisch verschlechtern - in jedem Land, wo sie sich durchsetzt.



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