Am Terminmarkt hat sich die Lage trotz der seit Anfang Juli 2019 konstant hohen Goldpreise weder verbessert noch weiter verschlechtert. Seit dem Ausbruch über 1.400 US-Dollar halten die kommerziellen Händler eine exorbitant große Shortposition auf den Goldfuture. Diese kumulierte Netto-Shortposition bewegt sich in den letzten Monaten zwar oberhalb von 300.000 Kontrakten, den Anstieg bis auf 1.600 US-Dollar haben die Profis aber nicht nachhaltig zu weiteren Leerverkäufen genutzt!
Zuletzt wurden vor einer Woche bei einem Goldpreis von 1.552 US-Dollar kumuliert 331.687 leerverkaufte Kontrakte gezählt.
Damit lässt sich folgendes festhalten:
Die kommerzielle Shortposition gerät seit Juni 2019 immer weiter unter Wasser.
Eine deutliche Ausweitung ihrer Hedges und Wetten auf fallende Goldpreise ist den kommerziellen Händler daher wohl nicht mehr möglich.
Die Bullionbanken und professionellen Händler haben derzeit also die Kontrolle über den Goldmarkt verloren. Es gelingt ihnen nicht mehr, die Preise mit Papiergold zu drücken!
Die Profis spielen aber auf Zeit. Mit ihren tiefen Taschen versuchen sie, ihre Buchverluste solange wie möglich auszusitzen, um bei der irgendwann in diesem Jahr fälligen Korrektur ihre Shortpositionen eindecken zu können (siehe 2008).
Insgesamt liefert der CoT-Report nach wie vor ein klares Verkaufssignal. Die Bereinigung des Terminmarktes hat bislang nicht stattgefunden und wird früher oder später nur über eine deutliche Preiskorrektur von statten gehen. Zuvor kann der Goldpreis aber trotzdem auf deutliche höhere Kurse ansteigen.
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