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NewFla - Devotion vor dem Markt ist gefragt

29.03.2020  |  Christian Vartian
Alternativlos haben Regierungen und Zentralbanken weltweit nun Umsatz- und Wirtschaftersatzmaßnahmen beschlossen.

In der Geschichte entwickelter Marktwirtschaften zurückblätternd, finden wir Analogien dazu nur in der Kriegsökonomie. Diese Kriegsökonomie ist seit gestern in den USA offiziell wieder in Kraft, der Präsident hat per Dekret GM befohlen, Beamtmungsmaschinen zu bauen. Diese hatte GM in Kooperation mit einem Spezialunternehmen, das das kann, vorbereitet.

Vorbereitet wurde hier natürlich eine viel höhere Stückzahl als die bislang von der Spezialfirma hergestellte Stückzahl. Warum dies angesichts der schon im Dezember 2019 vorliegenden Livebilder aus China so lange dauert, bleibt eine, nie wieder einzugehende Fehlentwicklung von Sparerei und Ökonomisierung von allem und jedem.

Gummihandschuhe, Schutzmasken ... warum kann das nicht jedes Land selbst erzeugen, das sind doch wirklich keine komplizierten Produkte. Über 3 Monate Vorwarnzeit und es stehen in der EU und den USA nicht genügend Produktionen. Total überzogene Trans-Großregionsglobalisierung zeigt ihre Risken und das gleich brutal.

Umgekehrt wird von Warengrenzschließungen in der Slowakei berichtet wegen Grenzschließungen in Ungarn und entsprechenden Superstaus. Mit 6 Millionen Einwohnern autark Spielen wird böse enden, falls das dauerhaft jemand versuchte. Total überzogene Kleinstraumabschottung und Kleinstraumnationalisierung zeigt ihre Risiken.

Auch hier: Meinungen weg, Fakten her: es ist egal, ob jemand die EU mag oder nicht mag (beziehungsweise jetzt nicht wichtig). Es ist Fakt, dass sie lange vor der Pandemie in Kraft trat und daher Produktionen arbeitsteilig innerhalb des Binnenmarktes verteilt sind. Spielt man jetzt nationale Abschottung, ist die Produktion auch von Nahrungsmitteln, Drogeriewaren etc. und erst Recht die Möglichkeit zur Neuentwicklung von medizinischen wie apparatetechnischen Hilfsmitteln nur verlangsamt oder ausgefallen. Ergebnis wäre eine Hyperkatastrophe.

Den touristischen Reiseverkehr kann man eine Zeit lang einschränken, jeden geschäftlichen einzuschränken wird gefährlich und "nur lebensnotwendige Güter" greift als Trennkriterium nicht. Es kann eine Gummidichtung sein, die eine Beamtmungsmaschine ermöglicht und in sich ist ein Gummi nicht lebensnotwendig ... Produkte müssen auch entwickelt werden, Produktionen aufgebaut, das geht nicht unter Pauschaleinschränkungen des Reiseverkehrs für Geschäftszwecke innerhalb der EU. Grenzübertrittsverbote so präzise zu formulieren, gelingt keinem, daher: geschäftlichen innergemeinschaftlichen Reiseverkehr wieder freigeben hilft gegen die Pandemie und ihre Folgen.

Erst diese Verspätungen und Versäumnisse machen ja ein Weiterarbeiten von allem mit Schutzmasken und Abstand aber ansonsten ohne Ausgangssperren und Produktionsstillegungen - mit Ausnahme Kontaktbranchen (Hotels, Restaurants, Bars usw.) - erst lt. Angaben der Gesundheitsbehörden so gefährlich. Und das kostet Milliarden und vielleicht mehr.

Die noch nicht einmal im kompletten Lockdown befindlichen USA meldeten Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in absoluter Rekordhöhe von 3,283 Millionen, andernortes wird es ähnlich sein (werden).

Auf den Märkten fand eine leichte Erholung statt:

Palladium

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SPX 500

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Gold

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