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Gold - Noch ein paar Wochen Geduld

13.11.2020  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Der Tageschart ist nach dem Fiasko zum Wochenbeginn schon wieder überverkauft. Gleichzeitig haben die Bullen offensichtlich Mühe, die Notierungen wieder gen Norden zu bewegen. Damit notiert der Goldpreis nun gefährlich nahe der entscheidenden Unterstützungszone zwischen 1.850 und 1.860 USD. Dreimal konnten die Bullen in den letzten drei Monaten die Angriffe der Bären in dieser Zone abwehren und jeweils eine deutliche Gegenbewegung erzwingen.

Ob dies auch ein viertes Mal gelingen wird, ist fraglich. Eigentlich sollte der überverkaufte Tageschart zusammen mit dem überverkauften 4h-Chart zumindest zu einer Erholung in Richtung 1.910 USD führen. Je länger es dazu jetzt aber nicht kommt, umso mehr steigt die Gefahr eines direkten Kursrutschs nach unten an.

Auf der Unterseite wäre in diesem Fall mit Kursen im Bereich um 1.800 USD zu rechnen. Gleichzeitig steigt die 200-Tagelinie (1.784 USD) täglich weiter an und dürfte in ca. zwei Wochen diese runde Marke überschritten haben. Zusammen mit der Oberkante des alten Aufwärtstrendkanals, der 200-Tagelinie und der überverkauften Stochastik auf dem Wochenchart können wir um 1.800 USD von einem Bollwerk der Bullen ausgehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Marke von 1.800 USD in den Jahren 2012 und 2013 massiver Widerstand gewesen ist und jetzt im ganz großen Bild als massive Unterstützung fungieren sollte.

Zusammengefasst droht dem Goldpreis also noch immer der finale Abverkauf in Richtung 1.800 USD. Kurzfristig stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass den Bullen zuvor noch ein letztes Mal der Umweg über eine Erholung und damit Kurse oberhalb von 1.900 USD gelingen werden. Im Anschluss oder eben direkt hat der finale Kursrutsch in Richtung 1.800 USD eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit.

Kurse um 1.800 USD würden dann allerdings eine sehr gute Einstiegschance liefern. Kurse unterhalb von 1.800 USD sind im kurzfristigen Tagesgefecht durchaus möglich. Auf Tages- und insbesondere Wochenschlusskursbasis sollte die Marke aber halten und als massive Unterstützung fungieren.


3. Terminmarktstruktur Gold

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In der Woche vor den US-Wahlen ist die Anzahl der offenen Kontrakte (= Open Interest) am Gold-Terminmarkt um knapp 16.000 Kontrakte gefallen. Ansonsten hat sich an der Ausgangslage der letzten Monate wenig geändert, denn die kommerziellen Händler halten weiterhin eine extrem hohe Shortposition. Diese beträgt kumuliert derzeit 289.338 leerverkaufte Kontrakte.

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Insgesamt und nur für sich betrachtet liefert der CoT-Report wie schon seit über einem Jahr nach wie vor ein klares Verkaufssignal und signalisiert weiterhin großen Korrekturbedarf.


4. Sentiment Gold

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