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Gold vs Bitcoin & Tod des Geldes

31.12.2020  |  Egon von Greyerz
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Als Nächstes: Dollar-Kollaps

Alle Umgebungsvariablen für Hyperinflation stimmen jetzt. Die Umlaufgeschwindigkeit von M1 ist weiterhin niedrig, doch das wird sich bald ändern, sobald der Dollar einbricht.

Den ersten Teil des Währungssturzes haben wir natürlich schon hinter uns. Verluste von 87% seit 1971 - für mich ist das ganz klar ein Kollaps. Und jetzt ist die Zeit für einen weiteren Einbruch um 99% oder mehr gekommen. Wer das nicht wahrhaben will, leugnet die Geschichte. (Doch leider ist Geschichtsleugnung oder -umschreibung aktuell sehr hoch im Kurs.).

Es ist schon ziemlich ominös, dass die Welt - 100 Jahre nach "Online-Seminar" - ganz kurz vor einem ähnlichen Schulden- und Währungseinbruch mit folgender Hyperinflation steht!

Vor 100 Jahren war es im Grunde noch das Problem eines einzelnen Landes - die Welt konnte es sich damals leisten, diese Schulden abzuschreiben. Es hatte ja ohnehin keinen Zweck, da das Geld wertlos war.

Doch heute ist dieses Problem ein globales, jedes einzelne Land steckt in derselben Situation. Es wird also niemand geben, der einzelne Länder oder das globale Finanzsystem rettet. Klar, alle großen Zentralbanken werden unendlich viel Geld drucken. Doch das wird die Gesamtlage nur noch weiter verschärfen.

Ein Schuldenproblem lässt sich nie durch noch mehr Schulden lösen. Und eine sterbende Währung lässt sich nicht zu neuem Leben erwecken.

Also sieht die Welt in den kommenden Jahren einem Riesenschock entgegen. Das Problem wird sich auf allen Ebenen manifestieren - Finanzen, Soziales, Politik und Geopolitik.

Investoren mit Ersparnissen (ungeachtet der Höhe) können auf eine Ebene die Dinge noch sehr einfach lösen - durch den Kauf einer Versicherung in Form von physischem Gold.


Bitcoin & Gold

Es ist eine große Debatte über BTC und/ oder Gold entbrannt. Investoren, auch institutionelle, stecken große Summen in BTC.

Ich bin kein Bitcoin-Experte. Doch folgender Punkt war und ist für mich unstrittig: Die Gründe, wegen denen ich Gold als die ultimative Form der Vermögenssicherung empfehle, können nicht von Bitcoin erfüllt werden.

Ich habe häufig zum Ausdruck gebracht, dass BTC ein spektakuläres Investment sein könnte, welches womöglich bis auf 1 Million $ steigt (bspw. Raoul Paul von Real Vision hält das für sehr gut möglich). Er ist ein smarter Investor, dessen Prognosen auf einer Stock-to-Flow-Betrachtung basieren.

Andererseits könnte BTC, meiner Meinung nach, auch auf null fallen, sollte BTC verboten werden - von Zentralbanken, die an der Einführung ihrer eigenen Digitalwährungen arbeiten. Da Bitcoin durch keine anderes Asset oder eine Zentralbank gedeckt wird, würde es bei einem Verbot wertlos werden. Natürlich wäre dann auch ein Schwarzmarkt denkbar, welcher allerdings wenig Nutzen hätte, da praktisch niemand Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren würde.

Der zum Kapitalerhalt benötigte Vermögensschutz hängt immer auch stark davon ab, an welchem Punkt im Investitionszyklus man sich gerade befindet.

Angenommen, die Anlagemärkte wären gesund, stabil und nicht (in Folge von Spekulation oder schwer verzerrten Marktbedingungen) überbewertet, dann können Aktien und Anleihen eine stabile Form der Vermögenssicherung darstellen.

Unter den aktuellen Blasen-Marktbedingungen sind jedoch alle Assets überbewertet - in Folge unbegrenzter Kreditexpansion und Geldschöpfung. Und wie schon oben erwähnt: Das Risiko eines 95%igen Verfalls ist bei weitem größer als die Möglichkeit eines Gewinns von 100%.

Staatsanleihen waren die ultimative Form der Vermögenssicherung. Viele Investoren haben immer noch nicht begriffen, dass schwerst verschuldete Staaten (die zur Eigenfinanzierung komplett von Geldschöpfung abhängig sind) eine extrem schlechte Risikogrundlage bieten.


Kriterien des Vermögensschutzes

Wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der Vermögensschutz sehr strikter Auswahlkriterien bedarf.

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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.

Hören Sie eines der überhaupt besten Interviews mit Egon von Greyerz. Bitte klicken Sie hier

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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.





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