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Euro/USD überschreitet Kreuzwiderstand

25.01.2021  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2008 bis heute, bei Kursen von 1,2181 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.

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Widerstandsbollwerk überschritten

Anfang Dezember schaffte es die europäische Gemeinschaftswährung den Widerstandsbereich höchster Qualität zwischen 1,20 und 1,21 dynamisch zu überschreiten. Damit wurden unter anderem die bedeutsame, seit 2008 bestehende, langfristige Abwärtstrendlinie und der mittelfristige Konsolidierungsbereich der Vorwochen aus dem Markt genommen. Das langfristige Chartbild hat sich somit nochmals deutlich verbessert.

Mit dem aktuellen Bewegungshoch dieser Aufwärtsbewegung wurde am 6. Januar bei 1,2364 der höchste Stand seit April 2018 erreicht.

Auch das langfristige markttechnische Bild bleibt positiv: Beispielsweise wurde das Monatschart-MACD Kaufsignal mit diesem wichtigen Anstieg bestätigt.


Mittelfristige Korrektur im Aufwärtstrend

Auch aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich der Euro in einem eindeutigen Aufwärtstrend. In den letzten beiden Wochen korrigierte der Euro den starken Anstieg seit November 2020. Das vorläufige Tief dieser Korrekturbewegung befindet sich mit 1,2091 auf dem Niveau des angegebenen vorherigen Widerstands- und jetzigem neuen Unterstützungsbereichs.


"Kleine" Fibonacci-Korrektur absolviert

Bezogen auf die Aufwärtsbewegung im Zeitraum von Anfang November bis Anfang Januar von 1,1634 auf 1,2364 wurden bis dato das 38,2%ige Fibonacci-Korrekturniveau erreicht. Sollte sich die bestehende Korrektur mit Kursen unter 1,2090 weiter fortsetzen ist der Euro mit dem 50%igen, dem 61,8%igen Korrekturlevel und den vorherigen Widerständen zwischen 1,20 und 1,19 nach unten weiter gut abgesichert.

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Saisonale Zurückhaltung der Bullen?

Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich für viele Märkte statistische Durchschnittswerte berechnen.

Die Periode von Anfang Januar bis Anfang März zählt statistisch gesehen nicht zu den stärksten Monaten des Euros. Erst Anfang März setzten sich die Bullen nach Erreichen eines zyklischen Tiefs erfahrungsgemäß wieder durch. Eine Fortsetzung der Korrektur oder eine Konsolidierung wäre in der Alleinbetrachtung dieser Zyklenanalyse zu erwarten.


Fazit:

Mit dem Überschreiten der angegebenen Kreuzwiderstände hat sich das technische Gesamtbild aus der langfristigen Perspektive in den letzten Wochen weiter klar verbessert, so dass die langfristigen Erfolgschancen auf der Kaufseite liegen dürften.

Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung in einer Korrekturbewegung im mittelfristigen Aufwärtstrend.
Schafft es der Euro Future über 1,2224 zu steigen, ist ein Test des mehrjährigen Jahreshochs bei 1,2365 wahrscheinlich. Bei Kursen darüber ist der nächsthöhere Widerstandsbereich aus dem Jahreshoch aus 2018 um 1,2577 und 1,25 abzuleiten.

Lediglich die leicht negative zyklische Phase deutet auf eine mögliche Konsolidierung oder Fortsetzung der mittelfristigen Korrektur hin. Dafür muss die europäische Gemeinschaftswährung jedoch das aktuelle Bewegungstief der Vorwochen unterschreiten: Bei Kursen unter 1,2090 ist ein weiteres Abrutschen in Richtung der starken Unterstützungen zwischen 1,20 und 1,19 anzunehmen. In diesem Bereich sollten sich die Bullen idealtypischerweise jedoch wieder durchsetzten.

Erst Kurse unter 1,16 würden das langfristig bullische Chartbild deutlich eintrüben.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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