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Bitcoin - Die Konsolidierung bietet neue Chancen

27.01.2021  |  Florian Grummes
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Die durch nichts als das blinde Vertrauen der Bürger gedeckte Geldpolitik hatte in den USA seit dem Ende des Goldstandards 1971 bereits zu einer beispiellosen Schuldenorgie geführt. Die rekordhohe US-Staatsverschuldung wurde durch die Corona-Krise in 2020 nochmals verschärft und steigt mittlerweile parabolisch an. Gleiches gilt für so ziemlich alle anderen Länder und Währungszonen auf unserem Planeten.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 24. Januar 2021


Getrieben von der ständigen Währungskreation steigt die weltweite Marktkapitalisierung der Aktienmärkte daher immer weiter an. Dabei muss man sich immer wieder klarmachen, dass die Aktienmärkte nicht mehr wie früher die Realwirtschaft reflektieren. Es geht einzig und alleine nur noch um die ständigen Liquiditätsausweitungen via den Notenbankbilanzen.

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Der unregulierte und dezentrale Bitcoin ist den Notenbankern und Politikern daher zunehmend ein Dorn im Auge. Schließlich lässt sich hier die verantwortungslose Notenbankpolitik ganz einfach ablesen. Man kann sogar sagen, dass angesichts von Bitcoin-Kursen oberhalb von 30.000 USD hier bereits die hyperinflationären Tendenzen der Fiat-Währungen sichtbar werden.

Während man am Goldmarkt immer wieder drückend auf die Preise über das sogenannte Papier-Gold eingreifen kann, sacken die Leerverkaufsattacken an den Bitcoinmärkten aufgrund der digitalen Knappheit wie ein Soufflé in sich zusammen. Die dezentrale Struktur des Bitcoins ist zudem ein Phänomen, welchem die Technokraten auch mit einem Verbot nicht beikommen werden.

Wir müssen aber realtischerweise davon ausgehen, dass es in den kommenden Monaten oder Jahren zu einem konzentrierten Angriff seitens der Notenbanker und Politiker auf den Bitcoin kommen wird. Je mehr institutionelles Kapital allerdings im Bitcoin investiert ist, umso schwieriger wird dieses Unterfangen.

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Ein echter Kritikpunkt hingegen ist die extrem unausgeglichene Verteilung der bislang geschürften Bitcoins. Etwas mehr als 2% der Wallets halten 95% der Bitcoins. Damit droht ein neues Machtgefüge zu entstehen, welches die Bitcoin-Preise zu seinen Gunsten beliebig manipulieren kann.


7. Fazit

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Quelle: Messari am 28.12.2020


Der Bitcoin steckt ohne Zweifel mitten in einem neuen Bullenmarkt. Das Ende der Fahnenstange dürfte dabei noch lange nicht erreicht sein. Kurse um 100.000 USD und evtl. sogar über 300.000 USD sind in den nächsten 10 bis 24 Monaten durchaus denkbar. Haupttreiber werden dabei die institutionellen Investoren sein, die aufgrund er steigenden Preise immer mehr unter Druck geraten.

Natürlich wird es auf dem Weg zu höheren Notierungen zu teilweise brachialen Rücksetzern kommen. Um von diesem Bullenmarkt profitieren zu können braucht man daher vor allem ein geduldiges Sitzfleisch. Und man muss die sogenannte "Hodl"-Strategie wirklich verinnerlicht haben.

Zusammengefasst konsolidier der Bitcoin auf hohem Niveau. Diese Konsolidierung kann sich durchaus noch einige Wochen hinziehen und auch nochmal tiefere Preisniveaus mit sich bringen. Wahrscheinlicher ist aber die baldige Fortsetzung der Rally in Richtung 50.000 USD.

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Quelle: Regard News


Außerdem riecht es langsam, aber sicher nach "Altcoin-Season". Die Bitcoin-Preise haben sich ausgehend vom alten Allzeithoch bereits verdoppelt. In den letzten drei Wochen erreichte dann auch Ethereum sein Hoch vom Dezember 2017 um 1.400 USD. In der nächsten Phase sollte Ethereum den Bitcoin outperformen. Anschließend explodieren dann die kleineren Altcoins. Dabei dürften sich dieses Mal die Überflieger vor allem im boomenden DeFi-Sektor befinden. Wer hier mitspielen will, muss aber knallhartes Risikomanagement betreiben und Gewinne regelmäßig und zügig mitnehmen.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com


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