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Gold: Rückkehr der Bullen?

06.04.2021  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1985 bis heute, bei Kursen von 1.728,40 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.

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Konsolidierung unterschritten

Im zweiten Anlauf hat der Gold Future Ende Februar das Novembertief um 1.760 dynamisch unterschritten. Somit wurde die hektische Konsolidierungsbewegung der Vorwochen nach unten aufgelöst. Innerhalb kürzester Zeit fielen die Kurse bis auf das aktuelle Bewegungstief vom 08. März bei 1.673,30.


"Kleine" Fibonacci-Korrektur absolviert

Aus der Perspektive des langfristigen Quartalscharts befindet sich der Gold Future weiter in einem langfristigen Aufwärtstrend. Mit dem Unterschreiten des "Innenstabs" des Vorquartals wurde die aktuelle Abwärtsbewegung weiter ausgeweitet.

Auf die zweijährige Aufwärtsbewegung von August 2018 bis August 2020 wurden mit dem Bewegungstief im März und mit dem Tief in der abgelaufenen Börsenwoche 38,2% korrigiert.


Kurzfristig erhöhte Aufnahmebereitschaft

Aus der Perspektive des kurzfristigen Zeitfensters des Tagescharts (nicht abgebildet) hat das gelbe Edelmetall in der abgelaufenen Börsenwoche das Märztief nicht unterbieten können. Insgesamt besteht im Bereich um das virtuelle "kleine" Fibonacci-Retracement zwischen 1.650 und 1.675 erhöhte Aufnahmebereitschaft der Bullen. Neben einer offenen Notierungslücke vom Beginn des Monats April 2020 befinden sich dort auch wichtige Marktwendepunkt des zweiten und dritten Quartals 2020.


Neue Konsolidierung aus dem März

Mit dem vierten Wochenschlusskurses innerhalb des Notierungsstabes der ersten Märzwoche hat sich einen neue mittelfristige neutrale Konsolidierung im März zwischen 1.750 und 1.673 ausgebildet. Insgesamt weist der Monat März mit 71,5 US$ die geringste Schwankungsbreite seit 4 Monaten auf.

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Saisonaler Wendepunkt?

Betrachtet man die statistischen Durchschnittswerte der letzten 20 Jahre, so zeigt der geglättete Durchschnittsverlauf für Gold Anfang April ein zyklisches Tief. In der folgenden Phase von Anfang April bis Ende Mai fand traditionell ein weiterer Anstieg in Richtung des Februarhochs (Bereich 1.860) statt.

Aus Gesamtsicht dieser historischen Zyklen ist der Zeitraum von Mitte Februar bis Mitte Juni eine neutrale Seitwärtsbewegung. Weder das Februarhoch, noch das Apriltief wurden in den geglätteten historischen Verläufen signifikant über- bzw. unterschritten.

Erst in den Sommermonaten beginnt in der Regel der saisonal starke Edelmetallzeitraum. Korrekterweise sollte man jedoch anfügen, dass sich die Kursbewegung insbesondere in den ersten Wochen des Jahres nicht klar prozyklisch verhalten hat.


Fazit

Aus der Perspektive des Quartalscharts befindet sich das gelbe Edelmetall weiter in einem langfristigen Aufwärtstrend.

Die mittelfristige Korrekturbewegung endete vorerst am 08. März bei 1.673,30. Mit vier Wochenschlusskursen innerhalb eines "Messstabes" hat sich im März ein neuer richtungsloser Stauraum zwischen 1.673 und 1.750 ausgebildet.

Erst außerhalb dieses Bereiches lässt sich die wahrscheinliche Kursbewegung für die nächsten Wochen ableiten:

Bei Kursen unter dem o.a. Unterstützungsbereich zwischen 1.650 und 1.675 eröffnet sich weiteres Abwärtspotential bis 1.570, ohne den primären Aufwärtstrend (Quartalschart) zu verletzten.

Steigt der Goldpreis über das Märzhoch bei 1.750 besteht nicht zuletzt aufgrund der o.a. Zyklenanalyse berechtigte Hoffnung für die Bullen, dass eine Anschlussbewegung in Richtung 200-Tage-Linie bei aktuell 1.855 folgt.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de


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